Die Fabrik „Roter Oktober“ in Shturmigrad wird natürlich russische Tanks produzieren. T-34, T-60, T-70, BT-7… alles, was des Rotarmisten Herz begehrt. Doch vor die Produktion hat die Natur den Bau von Werkhallen gesetzt. Ansonsten findet die Veranstaltung im Freien statt. Der Sturmi hat für ein erstes Trial mal in der Bucht ein Fabrikhallenkonvolut geschossen. Damit kann man ja das Eine oder andere ausprobieren.
Vollmer Lokschuppen 5750, 5751, 5752
Wie geht man an den Bau einer Fabrikhalle heran? Ich habe beschlossen, möglichst viel vorgefertigtes Material von der Zubehörindustrie für HO-Modellbahnen einzusetzen. Bei meiner Suche nach geeigneten Bausätzen für Shturmigrad traf ich beim Hersteller Vollmer auf dessen Set an Lokschuppen. Was mir daran besonders gefällt, sind deren Maße, vor allem die Höhe. Diese liegt bei knapp 10 Zentimeternund reicht damit aus, über einen auf dem Hallenboden stehenden Panzerrumpf hinweg mit einem Laufkran entweder einen Panzerturm oder sogar einen fertig montierten Panzer zu transportieren.
Die nachfolgenden beiden Fotos zeigen zwar keinen Laufkran in der Halle, jedoch wurden über den auf dem Boden stehenden Panzerrümpfen eben ein solcher Panzerturm bzw. Panzerrumpf angeordnet. Im Hintergrund sieht man das unbehandelte Gebäude der Lokschuppen zum Höhen-/Größenvergleich. Die beiden Bilder machen deutlich, dass man mit den zu Fabrikhallen umgebauten Lokschuppen glaubwürdig eine Montagelinie für Panzerfahrzeuge aufbauen kann.
Big Haul in der Bucht: Rohmaterial für den Hallenbau
Bei meinem letzten Raubzug in der Bucht vor ner Woche konnte ich für 21 Tacken einen Konvolut an Vollmer Lokschuppen schießen. Mit 21 Tacken kann man nicht viel verkehrt machen. Einer der drei Schuppen kostet als Neubausatz schon 45 Euro plus Porto. Bevor man also nen teuren Bausatz ersteht, den man nachher aus welchen Gründen auch immer eventuell doch nicht nehmen kann, holt man sich lieber so nen Konvolut und pröbelt fleissig damit herum, dachte ich mir.
Lokschuppen #1
Der Big Haul in der Bucht: 2x Vollmer Lokschuppen 5752 und 1x Vollmer Lokschuppen 5750. Einer der Lokschuppen ist bereits zu einem Industriegebäude umgebaut. Es ist der rechte.
Hier der umgebaute Vollmer Lokschuppen 5752 als Industriegebäude. Vorteilhaft: die linke ehemalige Einfahrt wurde bereits durch eine Mauerplatte ersetzt. Das spart Arbeit.
Der rechte Teil der Frontpartie wird umgearbeitet werden müssen. Die Flügeltüren des ehemaligen Lokschuppens passen nicht so gut zum künftigen Einsatzzweck. Außerdem muss die Ausfahrt breiter werden.
Die Rückseite des Vollmer Lokschuppen 5752 weist den Idealzustand auf. Kann man unverändert verwenden.
Lokschuppen #2
Lokschuppen #3
Der kleinere Vollmer Lokschuppen 5750 (aktuell Nr. 45750) ist im Prinzip aufgebaut wie sein großer Bruder. Seine Grundfläche beträgt jedoch nur ein Viertel – Länge und Breite sind etwa halb so groß wie beim großen Vollmer Lokschuppen.
Hier die Längsseite des kleineren Vollmer Lokschuppen 5750. Diese Seitenteile werden eventuell zur Verkleidung der Frontpartie eines der beiden großen Lokschuppen genutzt werden können.
Die schmale Rückseite des Vollmer Lokschuppen 5750. Sie wird als Ersatzteil für weitere Basteleien dienen…
Die Dächer der Vollmer Lokschuppen haben derzeit noch keine Verwendung. „Roter Oktober“ ist zunächst mal dachlos geplant.
System-Architektur der Fabrikhalle für „Roter Oktober“
Aus den beiden großen Lokschuppen werde ich insgesamt vier Wandsegmente erstellen. Es sind jeweils ein schmales 2-Elemente-Front-/Rückseiten-Mauersegment und ein Seiten-Mauersegment, die als Team bestehen bleiben. So kann die Fabrikhalle später aus diesen vier Segmenten in verschiedenen Kombinationen zusammengesetzt werden.
Der Hallenboden wird ebenfalls in vier Segmente aufgeteilt und kann später in unterschiedlichen Kombinationen in die Mauersegmente eingesetzt werden. Zwei der Bodensegmente werden ein Gleis erhalten. So können auch Güterwägen in die Halle gestellt werden. Zur Anlieferung von Halbzeugen wie etwa Panzertürme oder Geschütze sicher interessant.
Die nachfolgende Grundriss-Skizze erläutert die System-Architektur der Fabrikhalle.
Gestaltung der Innenwände
Wer einen Blick ins Innere der Lokschuppen wirft, wird schnell feststellen, dass die Innenseiten der Lokschuppenwände absolut ungestaltet sind. Das erfordert ein Eingreifen, denn beim Bespielen wird das Dach stets entfernt sein – wenn es jemals überhaupt eines geben sollte. Man hat also stets einen sehr direkten Blick auf die Wände.
Hier schwebt mir ein Bekleben mit Pappkarton und eventuell mit Struktur-Mauerfolie vor. Es sollen ja auch Rohrleitungen (aus Gussgraten oder Kabel) an den Wänden entlang gezogen werden und sicher auch Industrieschränke an den Wänden stehen. Da muss das Ganze schon ein wenig ausgestaltet sein.
Auch die verklebten Scheiben hinter den Fenstersprossen des zweiten Lokschuppens wirken etwas unsexy.
Fazit des Raubzugs in der Bucht
Immerhin konnte mit den Konvolut-Lokschuppen die Machbarkeit des Vorhabens erfolgreich unter Beweis gestellt werden. Jetzt wird es darum gehen, die geplanten Arbeiten zügig umzusetzen.
Hier zum Abschluss noch ein paar Fotos vom Shooting für den Größenvergleich. Mir kamen dabei schon Bilder in den Sinn, wie das später im fertiggestellten Zustand aussehen könnte.
Hier wird noch montiert. Einige Luken der T-70 sind noch geöffnet. Die Wodkaflaschen müssen noch am Fahrerssitz befestigt werden…
Soviel für heute!
Stay tuned,
Sturmi
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
2 Kommentare
Hallo aus dem Norden der Republik!
Auhagen das das Baukastensystem. Da gibt es tolle Module für Industriebauten…..
http://auhagen.de/de/Produkte/H0/Baukastensystem_5233.html
Beste Grüße vom Waterliner
Hallo Martin,
danke für den Tipp. Ich fürchte, wenn der Versuch mit dem Haul aus der Bucht fruchtet, werde ich mein Sparschwein schlachten und bei Auhagen investieren. Die Neuheiten 2017 sind auch megamäßig.
Best
Sturmi