Um die PBI-Armeen im 20mm-Format aufzustellen, habe ich den Weg über 50mm-Quadrat-Basen gewählt, um meine vorhandenen 20mm-Figuren verwenden zu können. Beim Herstellen der zahlreichen Basen kam mir natürlich so der eine oder andere Gedanke, was man sonst noch so mit an Basen entwickeln könnte. Eine der Ideen habe ich spontan dann auch umgesetzt. Stichwort: Landstraße.
Base „Landstraße“
Meine Kfz. 13 und Kfz. 14 hatte ich ja bereits nach Frankreich geschickt. Das Foto von den Panzerspähwagen am Straßenrand von Saint Aubin sur Mer blieb mir im Gedächstnis haften. Dieses Motiv kramte ich hervor, als ich daran ging, auf den 25 Quadratzentimetern einer 20mm-PBI-Base mal etwas anderes umzusetzen.
Wie geht Landstraße?
Die Base sollte auch nichts Kompliziertes werden. Einfach ein Stück Landstraße mit einem unbefestigten Seitenstreifen und leichtem Grasbewuchs an dessen Ausläufern. Wieder wollte ich meine Bierdeckel verwenden und sowohl Base als auch den Aufbau zu realisieren. Die Straßendecke sollte aus einem schräg angeschnittenen Stück Bierdeckel gefertigt werden. Das war einfach herzustellen und gab der Straße eine plane Oberfläche.
Gestaltung der Base
Der Seitenstreifen wurde mit Strukturpaste behandelt, um eine etwas unruhigere Oberfläche zu erhalten. Der Gegensatz von planer Straßendecke zu der unruhigen Fläche des Seitenstreifens würde zudem für ein wenig Spannung beim Anblick sorgen.
Straßendecke
Die Straßendecke erhält zu guter Letzt eine Bemalung mit „Panzergrau“ und wird mit „Mittelgrau“ leicht trockengebürstet. Die entstehende Oberflächenstruktur soll mir genügen. Schlaglöcher brauche ich heute noch nicht.
Der Seitenstreifen
Was kann auf einem Seitenstreifen so untergebracht werden? Nun, da wäre natürlich etwas Bewuchs in Form der Grasnarbe oder Sträucher. Für die Grasnarbe habe ich bislang stets die Gräser von MiniNatur verwendet – und werde dies auch weiterhin tun. Dennoch wollte ich hier bei dieser Gelegenheit mal das Streugras aus meinen Beständen an Modellbahnzubehör ausprobieren.
Die Anwendung vereinfachte ich. Die zu begrasenden Flächen bestrich ich mit PONAL. Dann drückte ich etwas kleines Buschwerk in Form von kleinen Bröckchen „Clump Foliage“ in den Leim. Die übrige Fläche des Leims bestreute ich mit dem Streugras (Länge 6mm, ist ja wild wachsend und ungeschnitten!). Das Streugras kommt in großen Haufen oben drauf und wird fest angedrückt. Über Nacht muss es trocknen.
Am
nächsten Morgen wird das überschüssige Streugras entfernt und mit einer kräftigen Wurzelbürste das Gras gebürstet. So richtet es sich auf und ergibt eine durchgehende Grasfläche – jedenfalls dort, wo auch PONAL aufgetragen wurde. Die freien Stellen, an denen das Erdreich durchkommt, sind absichtlich freigelassen worden.Der Strauch stammt übrigens von „Polák“. Habe ich bereits mehrfach verwendet. Kommt immer sehr gut.
Kleines Fotoshooting an der Landstraße
Die Landstraße ist gediehen. Die vier Stücke lassen sich zu einem größeren Stück Landstraße zusammenfügen. Dann passt auch etwas vom Fuhrpark drauf.
Best
Sturmi
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
1 Kommentar
Landstraßen behandeln wir bei PBI deckungsmäßig als Partial Square ( teilgedecktes Gelände )
Die Bewegunsvorteile sind durch die Staßenbewegung ( s. Seite 34 ), aber am Straßenrand bieten ( in kultivierten Regionen ) die Wassergräben den einzigen Splitterschutz weit und breit.
Ein Luxus den städtische Straßen natürlich nicht bieten.