„Roter Oktober“ #4: die Fabrikwände wachsen aus dem Boden!

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Heute kam das Päckchen von dem kleinen Haul in der Bucht bei mir an. Kürzlich hatte ich einen weiteren Lokschuppen in der Bucht geschossen, da mir noch ein paar Wandelemente fpr die Maschinenfabrik „Roter Oktober“ in Shturmigrad fehlen. Da kribbelt es natürlich in den Fingern und man ist gut beraten diesen Anfall von Basteldrang sich einfach Bahn brechen zu lassen. So tat ich denn auch…

Errichten der Außenwände

Mit dem erworbenen Vollmer Lokschuppen gelangen nicht nur vier Doppel-Wandsegmente, zwei Einzelwandsegmente und zwei Torsegmente in den Bestand. Dieses Mal ist auch gleich der kleine seitliche Anbau mit dabei. Ich glaube fast, dass ich den mit auf die Spielplatte dübeln werde. Er lockert die mit 60 Zentimetern doch irgendwie endlos wirkende Fabrikhallenmauer ein wenig auf.

Nichts Großes, einfach ein alter Vollmer Lokschuppen.

Nichts Großes, einfach ein alter Vollmer Lokschuppen.

Die erste Seitenwand entsteht

Eine Seitenwand der Maschinenfabrik „Roter Oktober“ soll aus vier Doppel-Wandsegmenten entstehen. Hinzu kommt, dass jeweils zwei Wandsegmente gegeneinandergeklebt werden, damit innen wie außen die Backsteinmaueroptik das Aussehen der Wand bestimmt. Dazu habe ich die Innen-Segmente ihrer Fenstereinsätze beraubt. Dadurch kleben die Innen-Segmente praktisch direkt auf den Außen-Segmenten. Acht Doppel-Segmente werden so an einer Seitenmauer verbaut.

Ich beginne mit dem Legen einer Segmente-Strecke. Zum Ausrichten nehme ich eine Metallschiene.

Hier die fertige 60 Zentimeter lange Seitenmauer der Fabrik.

Hier die fertige 60 Zentimeter lange Seitenmauer der Fabrik.

Ja, es ging sehr schnell. Und vor allem viel reibungsloser, als ich es gedacht habe. Die größten Schwierigkeiten hatte ich beim Ausrichten und geradlinigen Verkleben der gebrauchten und an den Stoßkanten schon recht ausgefransten Mauersegmente erwartet.

Am Beispiel der zweiten Seitenmauer schauen wir uns nochmal den gesamten Arbeitsschritt im Detail an.

Die Doppelsegmente werden mit der angelegten Metallschiene ausgerichtet und an den Stoßstellen verklebt.

Die Doppelsegmente werden mit der angelegten Metallschiene ausgerichtet und an den Stoßstellen verklebt.

Aus Plastic-Sheet habe ich schmale und etwa 4cm lange Laschen geschnitten.

Aus Plastic-Sheet habe ich schmale und etwa 4cm lange Laschen geschnitten.

Die Laschen klebe ich zum Stabilisieren über die verklebte Kante an den Stoßstellen. Nach dem Trocknen gibt dies der Wand ein Mehr an Festigkeit.

Die Laschen klebe ich zum Stabilisieren über die verklebte Kante an den Stoßstellen. Nach dem Trocknen gibt dies der Wand ein Mehr an Festigkeit.

Die zweite Seitenwand muss heute unvollendet bleiben. Leider waren unter den Doppelwand-Segmenten solche von einem anderen Lokschuppen, welche der verlaufende Modellbahner hemmungslos mit verbaut hatte. Die sind exakt 5mm zu lang. Na, dafür werde ich auch noch Verwendung finden. Ablängen ist nämlich nicht, da die Segmente nicht nur länger sind, sondern auch die Abstände zwischen den Fenstern unterschiedlich sind.

Hallentore

Der Lokschuppen hat ja bereits Tore im Angebot. Allerdings möchte ich an der Hallenfront nicht nur Tore einbauen. Dann nämlich sähe es doch wieder sehr nach Lokschuppen aus. Ein paar Wandsegmente werden also auch noch dazu kommen.

Für die Frontpartie habe ich zunächst mal zwei Torsegmente auserkoren. Auch hier verfahre ich analog zu den Segmenten der Seitenwände. Es werden stets zwei identische Segmente gegeneinander geklebt. Das innere Segment muss auf seine Flügeltore verzichten. Die schwenkbaren Tore sind am Außensegment eingehängt.

Hier müssen viele überzählige Grate und Zapfen und Gedöns abgehobelt werden, damit das Torsegment nicht dicker ausfällt wie ein gewöhnliches Wandsegment. Na gut, final hat es sich dann doch noch bequemt und ist einigermaßen hübsch geworden.

Das Doppel-Tor-Segment der Frontwand der Fabrik.

Das Doppel-Tor-Segment der Frontwand der Fabrik.

Die Partie der Vorderseite der Fabrikhalle werde ich noch um ein einfaches Wandsegment und außen ein einfaches Torsegment ergänzen. Somit ist die Vorderseite zumindest asymmetrisch gestaltet. Die Rückseite plante ich mit drei Wandsegmenten und einem Torsegment. Diese Seite soll einen ziemlich geschlossenen Eindruck machen, jedoch den Industriecharakter durch ein seitlich einlaufendes Industriegleis unterstreichen.

Auch hier arbeitete ich das gleiche Strickmuster ab. Jeweils zwei Segmente wurden gegeneinander verklebt. Und mit Laschen aus Plastiksheet sicherte ich den Halt der Segmente untereinander.

Die Rückwand der Maschinenfabrik Shturmigrad "im Werden"

Die Rückwand der Maschinenfabrik Shturmigrad „im Werden“

Nun sind alle Segmente der Rückwand angesetzt.

Nun sind alle Segmente der Rückwand angesetzt.

Sneak Preview

Natürlich ließ es mich nicht locker und ich musste die teils schon fertigen Wände auch mal aufrichten und zusammenstellen. Ein wenig fabrikig wirken sie schon, oder?

Blick in die im Aufbau befindliche Fabrikhalle... Im Kopf läuft bereits ein Film...

Blick in die im Aufbau befindliche Fabrikhalle… Im Kopf läuft bereits ein Film…

„7. Kompanie nimmt die Maschinenhalle 81!“

Wie von Geisterhand bewegen meine Hände die Kamera bis dicht an die Fensterscheiben der Fabrikhalle. Was ich beim Hineinblinzeln erblicke, lässt meinen Atem stocken. In der Halle blitzen Mündungsfeuer auf, das trockene Stakkato von Maschinenpistolen mische sich in das helle Sägen eines MG 34. Schemenhaft huschen Gestalten durch die Halle, in der dicht aufgereiht nahezu fertig montierte T-70-Tanks der Russen stehen.

Fata Morgana auf dem Basteltisch. In der Halle 81 der Maschinenfabrik "Roter Oktober" in Shturmigrad herrscht reges Treiben.

Fata Morgana auf dem Basteltisch. In der Halle 81 der Maschinenfabrik „Roter Oktober“ in Shturmigrad herrscht reges Treiben.

Fata Morgana auf dem Basteltisch. In der Halle 81 der Maschinenfabrik "Roter Oktober" in Shturmigrad herrscht reges Treiben.

Fata Morgana auf dem Basteltisch. In der Halle 81 der Maschinenfabrik „Roter Oktober“ in Shturmigrad herrscht reges Treiben.

Fata Morgana auf dem Basteltisch. In der Halle 81 der Maschinenfabrik "Roter Oktober" in Shturmigrad herrscht reges Treiben.

Fata Morgana auf dem Basteltisch. In der Halle 81 der Maschinenfabrik „Roter Oktober“ in Shturmigrad herrscht reges Treiben.

Fata Morgana auf dem Basteltisch. In der Halle 81 der Maschinenfabrik "Roter Oktober" in Shturmigrad herrscht reges Treiben.

Fata Morgana auf dem Basteltisch. In der Halle 81 der Maschinenfabrik „Roter Oktober“ in Shturmigrad herrscht reges Treiben.

Fata Morgana auf dem Basteltisch. In der Halle 81 der Maschinenfabrik "Roter Oktober" in Shturmigrad herrscht reges Treiben.

Fata Morgana auf dem Basteltisch. In der Halle 81 der Maschinenfabrik „Roter Oktober“ in Shturmigrad herrscht reges Treiben.

Ich rieb mir die Augen und schwupps war der Budenzauber wieder verschwunden. Nun, einen Lokschuppen werde ich noch schießen und schlachten müssen. Ein paar Wandsegmente brauche ich noch.

Für heute erst mal ist’s genug.

Best

Sturmi


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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