„Roter Oktober“ #6: der Maschinenleitstand

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Die Maschinenfabrik „Roter Oktober“ soll ja auch einen Maschinenleitstand bekommen. Das hatten jedenfalls Max und meinereiner kürzlich beschlossen. Ich ging jetzt mal ran, den gemauerten Raum innerhalb der Fabrikhalle zu errichten. Wie man sich sicher erinnert, haben wir hierfür das ehemalige Nebengebäude des Vollmer Lokschuppens vorgesehen.

Der Maschinenleitstand

Dies ist das kleine Nebengebäude des Lokschuppens. Es steht auf diesem Bild bereits in der Halle.

Dies ist das kleine Nebengebäude des Lokschuppens. Es steht auf diesem Bild bereits in der Halle.

Das Nebengebäude war bei den bisherigen Arbeiten ungenutzt geblieben. Es hat von Größe und Form her Idealmaße, kann man es doch schlank an die Hallenwand setzen, ohne dass es zu sehr in die Fabrikhalle hineinragt.

Das Gebäude will jedoch ein wenig umgearbeitet werden.

  • Das Steildach wird durch ein Flachdach mit einer Betondecke ersetzt.
  • Das Dach soll begehbar werden. Hierzu wird eine Betontreppe an das Gebäude angebaut, welche auf das Dach führt.
  • Das Gebäude besteht aus zwei Räumen, welche eine unterschiedlich hohe Decke aufweisen. Das Betondach wird also über beiden Räumen zweigeteilt auf unterschiedlichen Ebenen liegen. Beide Ebenen werden durch eine Treppe verbunden.
  • Das Betondach erhält ein umlaufendes Geländer.

Treppenbau

Ich beginne mit dem Treppenbau. Die Treppe fertige ich aus 4mm-Trittschalldämmung. Aus einer Lage der Trittschalldämmung fertige ich zwei Stufen. Hierzu halbiere ich die Lage der Trittschalldämmung horizontal und nehme von der oberen Hälfte ein Stück weg.

Mehrere Lagen der Trittschalldämmung staple ich übereinander und verklebe sie. Sie sind nach hinten versetzt angeordnet, so dass sie in ihrer Gesamtheit eine Treppe ergeben.

Die fertige Treppe schließlich wird nach dem Trocknen von ihrer Masse her reduziert. Bestehen bleibt eine Säule unter der Treppe und der Treppenkorpus mit den Stufen und einer unterliegenden dünnen Masseschicht.

Hier wird die Trittschalldämmplatte horizontal gespalten.

Hier wird die Trittschalldämmplatte horizontal gespalten.

Das Abtrennen einer Sstufe erfolgt mit dem Skalpell. Äußerste Vorsicht ist geboten, denn das Material ist sehr instabil.

Das Abtrennen einer Sstufe erfolgt mit dem Skalpell. Äußerste Vorsicht ist geboten, denn das Material ist sehr instabil.

Von dem Materialstreifen werden etwa 1cm breite Segmente abgelängt. Dies entspricht der geplanten Breite der Treppe.

Von dem Materialstreifen werden etwa 1cm breite Segmente abgelängt. Dies entspricht der geplanten Breite der Treppe.

Der Stapel der Treppensegmente. Aus mehreren einzelnen Segmenten kann eine Treppe zusammengefügt werden.

Der Stapel der Treppensegmente. Aus mehreren einzelnen Segmenten kann eine Treppe zusammengefügt werden.

Hier die noch unverleimte Treppe bis zur Höhe des künftigen Betondaches.

Hier die noch unverleimte Treppe bis zur Höhe des künftigen Betondaches.

Das zweite Stück Treppe für den kleineren Höhenunterschied zwischen den Dachebenen der beiden Räume des Maschinenleitstandes.

Das zweite Stück Treppe für den kleineren Höhenunterschied zwischen den Dachebenen der beiden Räume des Maschinenleitstandes.

Der Fertigungsvorgang: auf ein Treppensegment wird ein weiteres aufgeleimt.

Der Fertigungsvorgang: auf ein Treppensegment wird ein weiteres aufgeleimt.

Beide Treppensegmente werden leicht versetzt verleimt. So entsteht eine Stufenfolge.

Beide Treppensegmente werden leicht versetzt verleimt. So entsteht eine Stufenfolge.

Hat die Treppe ihre gewünschte Ausdehnung erreicht, werden die Stufen nochmals ausgerichtet, so dass die Treppe gleichmäßig ist.

Hat die Treppe ihre gewünschte Ausdehnung erreicht, werden die Stufen nochmals ausgerichtet, so dass die Treppe gleichmäßig ist.

Hier beide Treppen für den Maschinenleitstand. Verleimt und provisorisch angelegt.

Hier beide Treppen für den Maschinenleitstand. Verleimt und provisorisch angelegt.

Umbau des Nebengebäudes zum Maschinenleitstand

Am Nebengebäude des Lokschuppens nehme ich minimale Veränderungen vor. Zuerst trenne ich mit einer Säge die über die künftige Dachhöhe aufragenden Seitenwände des Giebels ab. Anschließend fertige ich aus 4mm-Trittschalldämmung die Decken für die beiden Räume des Maschinenleitstandes. Zur Stabilisierung der Deckenkonstruktion setze ich auch eine senkrechte Wand an der Gebäuderückseite ein.

Die neue Betondecke überziehe ich mit einer dünnen Schicht Spachtelmasse. Diese hat nach dem Trocknen eine betonartige Oberflächenstruktur. Die beiden vorgefertigten Treppen klebe ich an.

Das Gebäude wird auch gleich bemalt. Mit der Bemalung soll ein ursprünglich weiß getünchtes, jedoch im Laufe der Zeit „etwas“ nachgedunkeltes Backsteingebäude dargestellt werden. Als Grundfarbe nehme ich den Farbton „Mausgrau“ von Revell Aquacolor. Nach dem Trocknen bringe ich einen Black Wash auf. Nach erneutem gründlichen Trocknen wird mit „Mittelgrau“ trockengebürstet.

Auf dem Betondach hat sich eine Struktur einer verschmutzten Betonplatte herausgebildet. Die beiden Treppensegmente haben sich in das Gesamtbild des Gebäudes eingefügt. Den letzten Schritt, das Geländer auf dem Dach lasse ich in Kürze folgen – für heute reicht’s.

Hier trenne ich das überschüssige Mauerwerk der Giebelmauer ab.

Hier trenne ich das überschüssige Mauerwerk der Giebelmauer ab.

Das nun flachere Gebäude des späteren Maschinenleitstandes.

Das nun flachere Gebäude des späteren Maschinenleitstandes.

Die beiden Platten aus Trittschalldämmung für die künftige Betondecke.

Die beiden Platten aus Trittschalldämmung für die künftige Betondecke.

Die Deckenplatten sind eingesetzt. Eine weitere Platte wird zur Stabilisierung als Rückwand eingesetzt.

Die Deckenplatten sind eingesetzt. Eine weitere Platte wird zur Stabilisierung als Rückwand eingesetzt.

Die kleine Treppe zur Verbindung der beiden unterschiedlichen Dachebenen wird direkt hinter der obersten Stufe abgeschnitten.

Die kleine Treppe zur Verbindung der beiden unterschiedlichen Dachebenen wird direkt hinter der obersten Stufe abgeschnitten.

Hier die bereits verklebte kleine Treppe und ihre große Schwester. Die Deckenplatten werden zunächst mit einer Schicht PONAL überzogen,

Hier die bereits verklebte kleine Treppe und ihre große Schwester. Die Deckenplatten werden zunächst mit einer Schicht PONAL überzogen,

Auch die große Treppe wird abgelängt.

Auch die große Treppe wird abgelängt.

Das Massestück unter dem eigentlichen Treppenkorpus trenne ich vorsichtig mit dem Skalpell ab.

Das Massestück unter dem eigentlichen Treppenkorpus trenne ich vorsichtig mit dem Skalpell ab.

Die erste Schicht wird seitlich gelöst.

Die erste Schicht wird seitlich gelöst.

Le voilà!

Le voilà!

Der verbleibende Unterbau qird noch auf eine quadratische Säule reduziert.

Der verbleibende Unterbau qird noch auf eine quadratische Säule reduziert.

Mit Spachtelmasse überziehe ich die Betondecke und gebe ihr Struktur.

Mit Spachtelmasse überziehe ich die Betondecke und gebe ihr Struktur.

Hier die fertige große Treppe.

Hier die fertige große Treppe.

Bautechnisch  ist der Maschinenleitstand soweit, dass er nun bemalt werden kann.

Bautechnisch ist der Maschinenleitstand soweit, dass er nun bemalt werden kann.

Die Grundfarbe "Mausgrau" ist aufgetragen.

Die Grundfarbe „Mausgrau“ ist aufgetragen.

Nach Auftrag des Black Wash wirkt der Maschinenleitstand etwas duster.

Nach Auftrag des Black Wash wirkt der Maschinenleitstand etwas duster.

Das Trockenbürsten hellt wieder auf. Es bleibt aber ein wenig "Industriestimmung".

Das Trockenbürsten hellt wieder auf. Es bleibt aber ein wenig „Industriestimmung“.

Die Spachtelmasse auf dem Dach ist hier strukturgebend erkennbar.

Die Spachtelmasse auf dem Dach ist hier strukturgebend erkennbar.

Die Inbetriebnahme erfolgt bereits durch den Kommandeur der 14. Panzerdivision...

Die Inbetriebnahme erfolgt bereits durch den Kommandeur der 14. Panzerdivision…


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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