Paper Tigers #19: Feuerbereitschaft

0

Die Feuerbereitschaft ist ein sehr mächtiges Spielfeature. Es erlaubt dem Spieler, mitten im Spielzug des Spielpartners aktiv zu werden. Damit die Feuerbereitschaft korrekt gespielt werden kann, bedarf es einiger Klarstellungen. Die gibt es hier und heute.

Dies ist die Situation: Der Panzer III geht in den Angriff über. Auf russischer Seite will der Sofageneral seinen T-34 in Feuerbereitschaft dazu benutzen, den Panzer III auszuschalten, bevor dieser seinen Schuss auslösen kann. Umgekehrt hat der deutsche Sofageneral zwei Panzerjäger Nashorn in Feuerbereitschaft versetzt, die sich nun ihrerseits um den feuerbereiten T-34 kümmern möchten.

Dies ist die Situation: Der Panzer III geht in den Angriff über. Auf russischer Seite will der Sofageneral seinen T-34 in Feuerbereitschaft dazu benutzen, den Panzer III auszuschalten, bevor dieser seinen Schuss auslösen kann. Umgekehrt hat der deutsche Sofageneral zwei Panzerjäger Nashorn in Feuerbereitschaft versetzt, die sich nun ihrerseits um den feuerbereiten T-34 kümmern möchten.

Feuerbereitshaft bei Paper Tigers

Eine Einheit bleibt in „Feuerbereitschaft“ solange …

  • … sie mit einem roten Marker gekennzeichnet ist
  • … sie nicht selbst geschossen hat
  • … sie nicht vom Ergebnis eines gegnerischen Fernkampfangriffs betroffen ist
  • … sie nicht ausgeschaltet wurde
  • … sich die Einheit nicht bewegt
  • … der Spieler die Aufhebung der Feuerbereitschaft ankündigt
  • … bis der Spieler den roten Marker bei der Einheit entfernt hat
Die Besatzung des Panzer III ist happy. Der Wert der Kommandokarte wurde erwürfelt... man darf Schießen.

Die Besatzung des Panzer III ist happy. Der Wert der Kommandokarte wurde erwürfelt… man darf Schießen.

Dieser T-34/76 ist das Ziel des Richtschützen des Panzer III.

Dieser T-34/76 ist das Ziel des Richtschützen des Panzer III.

Zuerst Schießen bei mehreren Einheiten in Feuerbereitschaft

Haben beide Spieler Einheiten mit dem Befehl Feuerbereitschaft erfolgreich ausgestattet, um den eigenen Vormarsch bzw. einen wichtigen Abschnitt des Gefechtsfelds zu überwachen, kann es vorkommen, dass sich die Frage stellt, welche Einheit bei einer solchen Konstellation zuerst schießen kann. Dies ist insbesondere immer dann der Fall, wenn ein angreifender Spieler seine Feuerbereitschaft dazu nutzen will, um einem vom Gegner aktuell angekündigten Fernkampfangriff zuvorzukommen, obwohl eigentlich noch gar kein Schuss auf Seiten des Gegners gefallen ist.

In weiser Voraussicht hat der russiche Sofageneral einen seiner T-34 in Feuerbereitschaft versetzt. Der rote Marker vor dem T-34 verkündet dies. Jetzt möchte der russische Sofageneral dem deutschen Panzer III zuvorkommen, bevor dieser sich dem anderen T-34 widmen kann.

In weiser Voraussicht hat der russiche Sofageneral einen seiner T-34 in Feuerbereitschaft versetzt. Der rote Marker vor dem T-34 verkündet dies. Jetzt möchte der russische Sofageneral dem deutschen Panzer III zuvorkommen, bevor dieser sich dem anderen T-34 widmen kann.

Zwei Panzerjäger Nashorn mit ihren stets hungrigen Acht-Acht-Wummen wurden ebenfalls in Feuerbereitschaft versetzt. Sie möchten dem feuerbereiten T-34 zuvorkommen und ihn daran hindern, den Panzer III an seiner Arbeit zu hindern. Darf das sein?

Zwei Panzerjäger Nashorn mit ihren stets hungrigen Acht-Acht-Wummen wurden ebenfalls in Feuerbereitschaft versetzt. Sie möchten dem feuerbereiten T-34 zuvorkommen und ihn daran hindern, den Panzer III an seiner Arbeit zu hindern. Darf das sein?

Es liegt auf der Hand, dass beide Spieler eine solche hellseherische Maßnahme immer dann als unrealistisch empfinden, wenn die eigenen Planungen betroffen werden. Damit der Vorteil einer Feuerbereitschaft beim überschlagenden bzw. raupenartigen vorgehen dennoch genutzt werden kann, erfolgt hier noch einmal eine Klarstellung.

Ein angreifender Spieler kann die Feuerbereitschaft einer eigenen Einheit nicht dazu nutzen, eine Einheit des Gegners, die ebenfalls den Befehl der Feuerbereitschaft empfangen hat und ihn damit im Fernkampf aktuell angreifen will, zuerst zu beschießen. Punktum. Der Einsatz der eigenen Feuerbereitschaft verbietet sich, da der angreifende Spieler die aktuelle Absicht des Gegners zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht erkennen kann.

Der angreifende Spieler kann aber die Feuerbereitschaft einer eigenen Einheit dazu einsetzen, um den Deckungswurf bzw. den Panzerungswurf seiner aktuell betroffenen Einheit um 1 W6-Würfel zu verbessern. Bedingung hierbei ist allerdings, dass die eigene Einheit, die den Befehl zur sogenannten Feuerbereitschaft hat, auch die angreifende gegnerische Einheit in Reichweite ihrer Waffen hat.

Verzichtet der Spieler auf diese Möglichkeit, kann er die Feuerbereitschaft eigener Einheiten dazu nutzen, sofort im Anschluss auf die gegnerische Einheit, die zuvor geschossen hatte, zu schießen.


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

Lassen Sie eine Antwort hier