„Ugah Ugah !!!“: Halvarson Son’s neue Spielplatte

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Unser Doncolor hatte seine spleenige Idee vom „Ugah-Ugah-Spiel“ einfach mal in Aschaffenburg losgelassen. Dabei ahnte er nicht, was er damit auslösen würde. Wir übrigens auch nicht. Jedenfalls hat es unseren Halvarson kräftig gepackt und durchgeschüttelt. So sehr, dass er sich schon nach ein paar Probespielen auf Doncolors Ugah-Ugah-Spielplatte seine eigene Ugah-Ugah-Spielplatte zimmern musste. Seine Family jedenfalls begrüßte den Ausflug in die Steinzeit ( oder war es das Neanderthal? ) außerordentlich.

Bau der Spielplatte für den very early war

Die Ugah-Ugah-Spielplatte von Doncolor misst grade mal 30cm mal 30cm. Wer hätte bei diesem Miniaturformat vermutet, dass da so viel Spielspaß drinstecken könnte? Da stellt sich einem doch die Frage, ob es ein Monster wie unsere Saint-Aubin-Spielplatte wirklich braucht… Um die Gedanken hier mal zu Ende zu führen: Saint-Aubin ist durch nichts zu ersetzen und muss immer epische Größe haben. Basta!

Aber zurück zum very early war des Doncolor. Der Halvarson hat nicht lange gefackelt und den heimischen Baumarkt unsicher gemacht. Von Doncolor übernimmt er die Styrodur-Leichtbauweise für seine Spielplatte. Sie soll auch ganz simpel werden. Ebene Fläche und oben drauf ein Stück Felsen mit darinnen liegender Höhle. Jaklar, unser Halvarson ist ein geborener Romantiker und er sieht sich schon in der Höhle mit Weib und Kindern überm Feuer ein Stück Bärentatze grillen. Und nach dem Mahl wird er auf dem Fell des Ex-Tatzenträgers vor dem Feuer mächtig abchillen. Ein Horn Met ist dann Pflicht! Oder Himbeersirup, wenn der Met grade alle ist.

Vorarbeiten

Die Grundplatte wird mit einer Drahtbürste an der Oberfläche „unruhig“ geklopft. Das hat der Halvarson beim Florian abgeschaut, der so die Erdoberfläche seiner Normandiespielplatte gestaltet hat. Es geht schlicht darum, die plane Oberfläche der Strodurplatte mit Unebenheiten auszustatten. Das geht recht schnell.

Ein paar Wege werden ebenfalls mittels Drahtbürste in den Boden geklopft. Man kann sie auf den nachfolgenden Bildern recht gut erkennen.

Den Felsen fertigen Halvarson & Sons ( Ugah-Ugah wurde zum Familienprojekt ) ebenfalls aus Styrodur. Zunächst wurden drei 20mm-Styrodurplatten aufeinander geklebt. Aus der nun 60mm dicken Platte werden zwei Rohhälften gesäbelt. Sie werden an ihrer Längsseite gegeneinander gelegt und dann wird aus dem nun recht großen Stück Styrodur der Fels geschnitzt. Bastelmesser und Teppichschneider kommen zum Einsatz. An der Stoßkante wird dann auch die kuschlige Höhle aus der Unterseite des Felsenstücks herausgesäbelt.

Die Spielplatte ist völlig plan. Die Oberfläche wird mittels urigem Werkzeug leicht bearbeitet, so dass sie etwas unregelmäßig und leicht wellig wird. Ein Weg wird hineingestampft. Hammer und Drahtbürste hat der Halvarson hier eingesetzt. Der Felden wird aus zwei Blöcken Styrodur ( drei Lagen aus 20mm-Styrodurplatten verleimt ) zurecht geschnitzt. Ein Bastelmesser / Teppichschneider wurde hier als Wunderwaffe eingesetzt.

Die Spielplatte ist völlig plan. Die Oberfläche wird mittels urigem Werkzeug leicht bearbeitet, so dass sie etwas unregelmäßig und leicht wellig wird. Ein Weg wird hineingestampft. Hammer und Drahtbürste hat der Halvarson hier eingesetzt. Der Felden wird aus zwei Blöcken Styrodur ( drei Lagen aus 20mm-Styrodurplatten verleimt ) zurecht geschnitzt. Ein Bastelmesser / Teppichschneider wurde hier als Wunderwaffe eingesetzt.

Dispersionswandfarbe aus dem Baumarkt muss für den Boden als Grundfarbe herhalten. Der Farbton wurde frei Schnauze mit "dunklem Braun" ausgewählt und wird gegen sicher vorhandene Unkenrufe von Nietenzählern schmerzbefreit aufgetragen.

Dispersionswandfarbe aus dem Baumarkt muss für den Boden als Grundfarbe herhalten. Der Farbton wurde frei Schnauze mit „dunklem Braun“ ausgewählt und wird gegen sicher vorhandene Unkenrufe von Nietenzählern schmerzbefreit aufgetragen.

Hier trocknet der Erdboden ab.

Hier trocknet der Erdboden ab.

Hier kann man die Oberfläche des Felsens sehen. Der Felsen ist einfach gehalten. Die Obefläche wurde an spitzen Kanten etwas abgerundet.

Hier kann man die Oberfläche des Felsens sehen. Der Felsen ist einfach gehalten. Die Obefläche wurde an spitzen Kanten etwas abgerundet.

Eine der beiden Felsenhälften. Sie wurden passgenau geschnitzt, so dass sie beim Zusammenfügen eben den Felsen ergeben.

Eine der beiden Felsenhälften. Sie wurden passgenau geschnitzt, so dass sie beim Zusammenfügen eben den Felsen ergeben.

Hier nochmal ein Detail.

Hier nochmal ein Detail.

Die beiden Felsen sind hier gegeneinander gestellt. Der Schnitt ist oben sichtbar.

Die beiden Felsen sind hier gegeneinander gestellt. Der Schnitt ist oben sichtbar.

Finishing der Spielplatte

Wie „Finishing“? Wir haben doch grade erst angefangen?

Ja, ist so. Die Spielplatte ist sehr schnell zu fertigen. Der Fels wird Grau grundiert. Nach dem Abtrocknen werden der Fels mit hellem Grau und der Erdboden mit hellem Beige trockengebürstet. Etwas Gras kommt zum Einsatz. Nach Auftrag von Ponal Holzleim auf einen Teil der Erdbodenflächen wird Modellbahn-Gras aufgestreut und trocknen gelassen. Anschließend bürstet man das Gras mit einer alten Zahnbürste aufrecht. Das war’s auch schon.

Die Felsen erhalten einen Overall-Überzug mit dunklem Grau. Es dienst als Grundierung und wird später noch nachbehandelt. Hier wurde ebenfalls Dispersionswandfrabe eingesetzt.

Die Felsen erhalten einen Overall-Überzug mit dunklem Grau. Es dienst als Grundierung und wird später noch nachbehandelt. Hier wurde ebenfalls Dispersionswandfrabe eingesetzt.

Oben auf dem Felsen kommt nochmals etwas Braun zum Einsatz.

Oben auf dem Felsen kommt nochmals etwas Braun zum Einsatz.

Die graue Oberfläche der Felsen wird mit hellem Grau trockengebürstet.

Die graue Oberfläche der Felsen wird mit hellem Grau trockengebürstet.

Hier mal ein Blick von hinten durch die Kuschelhöhle. Das Lagerfeuer ist noch aus.

Hier mal ein Blick von hinten durch die Kuschelhöhle. Das Lagerfeuer ist noch aus.

Teilt man die beiden Fels-/Höhlenhälften, erkennt man, dass auch hier die Felswände trockengebürstet wurden.

Teilt man die beiden Fels-/Höhlenhälften, erkennt man, dass auch hier die Felswände trockengebürstet wurden.

Die Braunfläche wird mit einem hellen Beigeton trockengebürstet.

Die Braunfläche wird mit einem hellen Beigeton trockengebürstet.

Zum Schluss kommen noch PONAL-Dünger und Modellbahngras zum Einsatz. Einige Flecken Erde werden frei gelassen, der Rest des Erdbodens wird ponalisiert und dann mit Modellbahngras bestreut. Hier das Resultat nach dem Trocknen.

Zum Schluss kommen noch PONAL-Dünger und Modellbahngras zum Einsatz. Einige Flecken Erde werden frei gelassen, der Rest des Erdbodens wird ponalisiert und dann mit Modellbahngras bestreut. Hier das Resultat nach dem Trocknen.

Profil-Karten für Behind Omaha

Wer Ugah-Ugah stilecht spielen mag, der nutzt die Profilkarten von Doncolor. Hier zum Download die JPD- und PDF-Datei der Profilkarten.

Damit wurde Aschaffenburg wieder erfolgreich in die Steinzeit zurück katapultiert.

Best

Sturmi


Bildnachweis: © alle Halvarson

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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