Der Hallenboden ist bereits gestaltet. Was noch aussteht, das sind die Zufahrten, die Geleise vor und neben der Fabrikhalle und die „Rasenflächen“. Bei den Geleisen hatte ich bereits begonnen, jetzt sollte es weitergehen.
Industriegleis
Die beiden Gleisstücke wollen bemalt werden. Dies ist notwendig, denn der Schotter besteht aus dem getrockneten PONAL und dem eingestreuten Sand. Das wirkt noch nicht so richtig bahnmäßig.
Farbe für die Schienen
Die Schiene selbst ist meist rostiger Stahl. Hierfür nehme ich von Revell Aquacolors den Farbton „Lederbraun“ in einer wässrigen Lasur. Das Aufbringen ist etwas nervig, denn die Lasur fühlt sich auf den Messingprofilen der Geleise nicht sehr wohl und will immer wieder absteigen.
Oben drauf kommt nach dem Trocknen noch eine zweite Lasur, nämlich von dem rötlichen „Braun“ (85) von Revell. Beim Auftrag sieht es furchtbar aus, aber nach dem Trocknen kommt es recht flugrostig rüber.
Die Schwellen werden simpel mit der „Lederbraun“ bemalt. Der Schotter wird mit „Mittelgrau“ in ein helles Grau getaucht. Eine anschließend aufgebrachte schwarze Lasur lässt die untere Schotter-/Körnerschicht im Dunkel versinken, während die obere Schicht hell bleibt. Leider trocknet die Lasur nicht so, wie sie in feuchtem Zustand ausschaut. Es wirkt nach dem Trocknen etwas breiig.
Nach dem Trocknen kommen zwei Durchgänge Trockenbürsten: zuerst Mausgrau, dann das hellere Mittelgrau. Hier werden die Partien der Schottersteine zwischen den Bahnschwellen bearbeitet.
Final habe ich noch die Oberkante der Schienen mit feinem Schmirgelpapier von Farbe befreit. Nun blitzen sie wieder.
Ergebnis: molto bene (für mich jedenfalls).
Es ergab sich auch eine sinnvolle Verarbeitungsreihenfolge:
- Schotterbett bemalen
- Schwarze Lasur auf Schotterbett
- Trockenbürsten des Schotters
- Bemalen der Schwellen
- Bemalen der Schienen
- Auftrag von Flugrost
- Schleifen der Schienenoberkante mit feinem Schmirgelpapier
Untergrund zwischen den Gleiskörpern
Die Erdkrume wird simpel gehandhabt, wie ich es auch bei meinen Figuren Basen mache:
- Grundierung mit „Sand“ von Revell Aquacolors
- Darauf eine wässrige Lasur „Lederbraun“, auch von Revell Aquacolors
- Trockenbürsten mit dem 314er Beige, auch von Revell Aquacolors
Bei meinen Arbeiten habe ich die Verarbeitungsschritte für Geleise und Untergrund allerdings gemischt, um die Trocknungszeiten sinnvoll zu nutzen.
Bildnachweis: © alle schwarzer.de