Zwei Armourfast SU-85 tummelten sich schon länger auch meinem Basteltisch. Die Bausätze von Armourfast mag ich eigentlich gar nicht so richtig. Sie sind im Vergleich zu den PSC Bausätzen oder anderen einfach schlecht modelliert. Vor allem die Laufwerke der Panzer sind übelst. Den Armourfast JS-2 habe ich mit seinem obergrottigen Laufwerk auch in der Armee, das war mein erster Fehlgriff. Die SU-85 von Armourfast hatte ich mal in einem Konvolut ein der Bucht (mit-)geschossen. Tja, was macht man damit?
Grottige SU-85 von Armourfast
Die Bemalung war unterirdisch, deshalb habe ich die Gesellen etwa zwei Jahre links liegen gelassen. Jetzt nahm ich mir ein Herz und wollte einfach mal ein paar kleine Tricks ausprobieren, was ich an einem hochwertigen Bausatz lieber nicht tat. Wenn’s schief geht, kloppe ich die SU-85 von Armourfast in die Tonne, wenn’s gut geht, kommen sie in die Sturmi Army.
Das Vorbild: Die T-70 vom StoI
Der StoI hat seine T-70 recht simpel bemalt. Ich habe StoI und Doncolor interviewt und sie sagten, dass es eigentlich nur ein wenig Grundfarbe ( Revell Aquacolor 36167 Grüngrau ) ist und darüber nen sehr, sehr wässrigen Wash Beige oder Erdfarbe. Vertiefungen wurden mit Schwarz (als Lasur) betont, Trockenbürsten tat ein Übriges. Die Ketten bekamen über die grundfarbe Panzergrau noch einen Wash mit der Lederbraun, dann ein Trockenbürsten mit Beige. Die Gummireifen der Laufrollen wurden mit Schwarz belegt.
Okay, der StoI hat seine Fahrzeuge noch mit Lackabplatzern versehen, was mir außerordentlich gefallen hat. Er sagte, er habe die Stellen mit Schwarz und Beige behandelt. So wollte ich es dann auch probieren.
Final kam noch ein wenig Lasur Holzbraun als orangiger Akzent in so manche Vertiefung auf dem Gehäuse.
Fazit
Die Armourfast SU-85 sind nicht ganz so hübsch geworden, wie erhofft. Aussondern werde ich sie nicht, aber in mancher Abwehrschlacht werden sie ihren Mann stehen müssen – und wohl auch können. Die schönsten sind sie nicht geworden. Mit den Lackabpatzern und dem Rost am Auspuff bin ich ganz zufrieden. Da hätte ich nicht gedacht, dass das so gut klappen würde.
Der schwarze Wash für die Vertiefungen hat nich so recht gefunzt, obwohl ich auf Doncolors Rat hin Spüli reingekippt habe. „So läuft der Wash besser in die tiefen Stellen und Ritzen!“ sagte er. Der Wash hat das sicher nicht gehört, deswegen hat er Eigenleben entfaltet.
Anyway. Jetzt sind sie geworden und bei der nächsten Schlacht bei Rshew oder so kommen die Biester zum Einsatz. Tschacka!
Best
Sturmi
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
3 Kommentare
Zur Not verwendest Du es mit Rauchwolke und Branspuren drauf gepappt als bereits abgeschossenes Gelände- und vorallem Sichthindernis zur Gestaltung der Tischplatte – man soll ruhig sehen können, dass man nicht auf einem saubergelecktem Billiardtisch spielt.
Hach ja, das geht natürlich auch, mein Lieber. Ich nehme aber nochmal nen anderen Anlauf. Habe mir das „Vallejo Model Color WWII Wargames Series Soviet Paint Set“ zugelegt. Werde es an nem alten Eisentaxis ausprobieren und dann eventuell die SU-85 nochmal in die Werkstatt beordern.
Werde die Tage drüber berichten. Nach Ostern kriege ich eine Airgun-Schulung von Jarno. Vielleicht hilft das auch. Ich werde die Dinger auf jeden Fall aufgemotzt kriegen, und wenn es bis Weihnachten dauert! Tschacka!
Ich glaub ich muß mit dem Wash mal ein ernstes Wörtchen reden! :p
Ich finde die schaut richtig gut aus! :-)