Ein klein wenig hat es ja beim Sturmi bereits gerommelt: Die ersten drei Basen mit Afrikakörpslern wurden noch im alten Jahr bepinselt. Aber so ganz alleine bis El Alamein zu pilgern, das macht den drei Trupps sicher keinen Spaß. Vom Bestellonkel hatte ich noch eine große Zahl an 15mm-Figuren parat liegen. Die wurden jetzt zum Teil fürs Spiel mit PBI/Poor Bloody Infantry in Tropenuniform gesteckt.
Deutsches Afrika Korps in 15mm: Nachschub für die PBI-Army
Für das Spiel mit PBI sind mir ein wenig die Hände gebunden. Nur eine Kompanie darf man aufstellen, auch wenn einem nach Bataillonen und Regimentern zumute ist. Schändlich! Aber was will man machen?
Über das Panzer-Grenadier-Regiment 104
In diesem Fall soll es eben eine Kompanie aus dem Panzer-Grenadier-Regiment 104 sein, welches am 5. Juli 1942 in Afrika aufgestellt wurde. Die frisch gebackenen Grennies nannten sich kurz zuvor noch „Schützen-Regiment 104“ und wurden zunächst der 15. Panzer-Division unterstellt. Dies änderte sich erst mit dem 1. September 1942. Ab diesem Tag gehörte das Panzer-Grenadier-Regiment 104 zur 21. Panzer-Division. Ob ich die 104er nun mehr örli oder nicht ganz so örli und eher mid spielen werde, das werde ich mal ganz nach Tagesform sehen, wenn zu spielen ich geruhe. Ist auch nicht so wichtig. Wichtiger ist, dass die Brüder jetzt Farbe kriegen.
Die Gliederung der PBI-Afrika-Kompanie
Ein wenig Spielraum für Veränderungen und Variation will ich mir schon offen halten. Daher packe ich ein paar Schmankerln in die Armee, die ich später nach Gusto drinnen lassen oder herausnehmen kann.
- 1x CC: einen Company Commander, mit Pistole ausgerüstet.
- 2x Sniper: zwei Scharfschützen. „Proofed to be good“ kann ich da nur sagen. Sollte man dabei haben.
- 1. Zug: Rifles
- 1x PC: ein Platoon Commander mit SMG (MPi für deutsche Zungen)
- 5x Rifles: fünf Basen mit einfachen Schützen.
- 2x LMG: zwei leichte Maschinengewehre. Für den deutschen Spieler ob ihrer Feuerkraft unverzichtbar.
- 2. Zug: Rifles
- 1x PC: ein Platoon Commander mit SMG (MPi für deutsche Zungen)
- 5x Rifles: fünf Basen mit einfachen Schützen.
- 2x LMG: zwei leichte Maschinengewehre.
- HMG Platoon: ein wenig Feuerkraft
- 1x PC: ein Platoon Commander mit SMG (MPi für deutsche Zungen)
- 3x HMG: drei Basen mit schwerem Maschinengewehr auf Dreibein.
- Auf begleitende Schützen verzichte ich – mangels Reservisten
- Medium Mortar Platoon: ein wenig mehr Feuerkraft
- 1x PC: ein Platoon Commander mit SMG (MPi für deutsche Zungen)
- 3x Medium Mortars: drei Basen mit 81mm Granatwerfer 34.
- Auf begleitende Schützen verzichte ich auch hier – mangels Reservisten. Kommt aber noch, nach dem Besuch der nächsten Crisis.
Bemalung der Kompanie des Panzergrenadier-Regiment 104
Aus meinen Erfahrungen beim Bemalen der ersten drei Basen habe ich als Quintessenz folgende Farbgebung für die neuen Minis beschlossen.
- DAK Tropen-Uniform: Revell Aquacolor 36314 Beige und Revell Aquacolor 36145 Helloliv. Jacke und Hose werden abwechselnd in Beige und Helloliv gefärbt. Das Helloliv bildet den oft zitierten Grünton der deutschen Tropenuniform ab. Das Beige stellt sehr gut den ausgebleichten Zustand der Uniform dar. Jacke und Hose in Helloliv habe ich nicht gefärbt, aber alle anderen Kombinationen.
- Gerödel: Revell Aquacolor 36188 Ocker und Revell Aquacolor 36186 Khakibraun für alle Formen von Gerödel von Brotbeutel bis Essgeschirr
- Stahlhelm: Revell Aquacolor 36188 Ocker
- Stiefel und Gürtel/Koppel: Revell Aquacolor 36184 Lederbraun
- Hautpartien: Revell Aquacolor 36135 Hautfarbe
- Waffen: aufgehelltes Revell Aquacolor 36184 Lederbraun und Revell Aquacolor 36108 Schwarz für Karabiner, Ebenfalls Schwarz für MPi und MG, das später mit Revell Aquacolor 36143 Mittelgrau trockengebürstet wird.
- Wash: Den gebe ich zuguterletzt über alles und das wirkt. Es ist der Game Color 73.203 Umber Wash. Er gibt der gesamten Uniform Struktur und den Hautpartien Leben. Der Stahlhelm wirkt durch den Wash erst echt.
Die DAK-Base
Die Base wird einfach gehalten. Strukturpaste drauf, Aquarienkies in zwei Körnungen: wenige Kiesel mit 1-2mm und mehr Sand mit 0,3mm Durchmesser. Nach dem Trocknen wird mit Ocker grundiert, dann mit Lederbraun drüber lasiert. Zum Schluss gibt es noch ein Trockenbürsten mit Beige (beide Revell Aquacolor Beigetöne gehen).
Final pflanze ich traditionsgemäß ein wenig MiniNatur Gras auf. Verdorrtes und fast weisses Gras bevorzuge ich in der Wüste. Die LMG-Schützen bekommen das „Unkraut“ ab. Es ist ein helles Grasbüschel mit orangefarbenen Blüten drin. Für die Sniper, die Scharfschützen spendiere ich einen hellen Busch, hinter dem sie sich verstecken können.
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