Jedenfalls würde dem Additz das sehr gefallen. Ganz so weit weg ist es aber auch nicht. Kürzlich unternahmen wir jedenfalls einen Versuch, den gestandenen WK2-Spieler in die Wirren frühgeschichtlicher Konflikte zu verwickeln.
Ein erster Einstieg in De Bellis Magistrorum Militum
Zumindest der Versuch. Additz lud mich auf ein Spiel ein, was ich mir nicht entgehen lassen wollte. In Erzhausen hatte er mir schon von den Freuden von DBMM vorgeschwärmt und mir ein Demospiel schmackhaft gemacht. Ein wenig sollte es noch dauern, doch jetzt war der Samen aufgegangen und die Neugier trieb mich ihm in die Fänge.
„Ricochet Robots“ / „Rasende Roboter“
Das Brettspiel von Alex Randolph lag plötzlich mitten zwischen den Ausführungen von Additz zum Thema DBMM auf dem Tisch. Irgendwie kam das Gespräch drauf und wir hatten spontan das Bedürfnis uns nur noch mit dem wichtigsten Thema der Erde zu beschäftigen: Mit rasenden Robotern. Das Intermezzo ging eine ganze Weile, bis wir unseren Wissensdurst gestillt hatten. Nachdem die Pikenträger in Additz‘ Armee ungeduldig wurden und quengelten, wechselten wir wieder das Thema.
Von Sammlern und Jägern
Kasernen sind ja bei jedem passionierten Figurenmaler Standardausstattung. Vitrinen zumal. Natürlich schweifte mein Blick durch Additzens Hobbyraum und ich konnte es mir nicht verkneifen, meiner Kamera freien Lauf zu lassen. Ein Blick auf die Fotos wird euch schnell sagen, warum.
Verzeiht, wenn ich euch nicht erkläre, ob das nun frühe Seychellen oder späte Westgallier sind. Ein paar Plänkler werden dabei sein, keine Kataphrakten. Ach, schaut euch die schicken Teile einfach an. Bin sicher, in einem halben Jahr kann ich euch die ganze Litanei rauf und runter beten…
Trolle, Geister und lockendes Weibervolk
Zwischen all dem DBMM-Gedöns findet man auch den einen oder anderen Augenschmaus, der mit De Bellis Magistrorum Militum nicht so wirklich viel zu tun hat. Er sammelt auch schon ein wenig Eye Candy, der Herr Additz. Aber es ist von der besonders leckeren und sehr, sehr geilen Sorte!
Back to DBMM
Wir haben uns dann langsam dem Spieltisch genähert – und dort ein wenig weiterfotografiert. War ja auch zu verlockend.
DBMM: … also die generischen Armeen sind echt die Wucht!
… wenn, … ja wenn man das Regelwerk und die Bücher versteht. Wie ich gehört habe, soll das Englisch, in dem sie geschrieben sind, jenem des Herrn Tolkien gleich kommen. Gewöhnungsbedürftige Sätze von gepflegten 1,5 Seemeilen Länge und mehr. Dazu reychlich Altenglisch und Südfränkisch.
Wir unternehmen auch nur einen sehr kurzen Ausflug ins Regelwerk. Es ist noch reichlich grüner Tee da – und Gesprächsstoff. Wer wird denn da ans Spielen denken. Wir doch nich.
Letzter Anlauf…
89. Spielminute: Tor!!!
Wir nutzen die letzte Spielminute, um doch mal einen Blick auf die Armeelisten für das Demispiel zu werfen. Ptolemäer und Lykier. Klar, was sonst! Wir setzen auch das erste Spielelement auf den Spieltisch – da ertönt der Pfiff des Schiri.
Erste Halbzeit: Klarer Sieg für Spaß und gute Laune
Ich kann sagen, bis hier hat DBMM schomma mächtig Laune gemacht. Die ganzen Armeen übers Spielfeld zu scheuchen, wird Spaß machen. In die Regeln sind wir noch nicht allzu tief hinabgestiegen. Das kommt noch. Ich weiß aber schon, dass die Irregulären keine Würfel tauschen können – im Gegensatz zu den regulären Truppen. Mit diesem Herrschaftswissen werde ich sicher die erste Schlacht gewinnen!
Für heute belassen wir es dabei und planen eine Fortsetzung. Ich werde euch von der zweiten Halbzeit berichten.
Sturmi
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
4 Kommentare
Schätze, wie siie additz hortet, sind länsgst nicht alle nicht alle für DBMM
schätze mal, seine Truppen für das 18. Jahrhundert hocken jetzt wie die Fantasyrecken in der Ecke und schmollen.
Hoffe, Ihr seid auch noch zum Spiel gekommen.
Für Sturmis Spuekrfolg bin ich optitimistisch, Anfänger unternehmen Aktionen, welche von erfahrenen Spieler erst gar nicht versucht werden un d mitunter lächte ihnen die Dame Fortuna freundlich zu.
Ariovist kam mir zuvor: Die Preussen und Österreicher sind selbstredend keine DBMM-Truppen. DBMM reicht nur(!) von 3000 BC bis 1525 AD … ;-).
Ansonsten hat Sturmi aber Stimmung und Atmosphäre unseres ersten DBMM-Treffens sehr gut wider gegeben. Die spannende Frage bleibt: „Hat meine Frau genug Vorräte an grünem Tee, um unseren noch vorhandenen Zeitbedarf für die Regelerläuterungen abzudecken? Ich fürchte nein, wenn wir in Zukunft weiterhin so konzentriert an DBMM arbeiten, wie bei Sturmi’s erstem Besuch. Aber es gab ja noch einen zweiten …
Wer bis morgen warten kann, erfährt mehr…
Und: Solange wir nicht von Grünem Tee auf Opium umschwenken, kommen wir auch zum Spiel.
:)
Hatte ich mir es doch gedacht – wie schon die öfters angesprochenen anderen Tees (Ingwer und so) – Sturmi trinkt davon keinen Aufguss, er raucht das Zeug wahrscheinlich!
Viel Spaß Euch zwei!