Im DBMM-Spiel von additz und Sturmi ging es zur Sache. Auf dem Table-Top-Turnier des Tabletop Club Rhein-Main e.V. am Samstag, den 28.04.2018 in der Willi-Salzmann-Halle in Nidderau saßen die beiden Feldherren am Tisch und führten ihre Armeen in die Schlacht. Reguläre Römer von Feldherr Gaius Julius Sturmicus traten gegen Irreguläre Barbaren-Horden des Barbarenfürsten additzius zum Kampfe an.
Late Imperial Roman gegen Later Visigothic
Den Zungenbrecher habe ich aus additzens Mail kopiert. Beide Armeen haben 400 Punkte zu bieten. Wie additz meinte, ist damit die Schlachtplatte aufs Fürtrefflichste angerichtet. Nun denn…
Meine DBMM-Truppe waren die Late Imperial Roman. Sie glänzen natürlich durch ihre elitären Regulars. Im späteren Gefecht konnten sie ihre Special Abilities teils auch recht erfolgreich einsetzen. Hier mal die Aufstellung der Herren aus Rom.
Die DBMM-Armee der Späten Römer / Later Roman
- Kommando A – CinC
- 1 Reg Cv (O)
- 2 Reg Kn (F)
- 6 Reg Cv (O)
- 4 Reg LH (O)
- 2 Reg LH (F)
- Kommando B – Sub
- 1 Reg Cv (O)
- 12 Reg Bd (O)
- 6 Reg Ps (O)
- 2 Reg LH (O)
- 1 Reg Art (F)
- 2 Reg PS (O)
- Kommando C – Sub
- 1 Reg Cv (O)
- 12 Reg Ax (S)
- 6 Reg Ps (O)
- 2 Reg Ps (S)
- Noch ein wenig Tross
Das Spiel der DBMM-Armeen
I. Das eifrige Kommando C
Ich stellte das Kommando C auf den linken Flügel. Dort sah ich Möglichkeiten, den Gegner zu umfassen. Ich leitete das aus dem vielen Freiraum ab, der sich dort bot. Es zeigte sich aber, dass additzens Truppen dort recht flott die Lücke schließen konnten. In der anschließenden Klopperei erwiesen sich die Truppen den Reitern der Späten Goten unterlegen, trotz des teilweise vorhandenen Superior-Status. Dennoch konnte dort lange Zeit der Gegner beschäftigt werden.
II. Die DBMM-Lehrwerkstatt des Kommando B
Im Zentrum trat das Kommando B an. Da hatte mir additz erläutert, das sowohl die gegenüberstehenden Barbaren als auch meine „Öme“ im Gefecht die Möglichkeit eines quick kills haben. Das ist natürlich eine Ansage.
Einen Haken hat’s aber auch: Man muss im Optimalfall zuerst angreifen, um den Gegner durch schlichtes Töten der Möglichkeit eines Gegenangriffs zu berauben. Es ergab sich aber, dass meine späten Römer nie wirklich früh genug an die Goten heran kamen. Es fehlten immer ein paar Millimeter zum ersten Schlag. Das ließ mich zögern.
Darüber hinaus war es nur einmal, dass additz aufgrund miserabler Pip-Würfeleien seine ungestümen Goten nicht halten konnte. Das war ja noch meine Hoffnung, dass die Brüder von sich aus kommen würden und mir dann ins offene Messer oder Pilum laufen würden. Ich sehnte einen Zug HMGs herbei…
Irgendwann im Spiel hatte ich die additzens Erklärungen der Psiloi verstanden und auch kapiert, dass diese nach dem Rückprall wieder mitten durch die Linien der Römer hindurch nach vorne eilen konnten, um erneut ihrer Aufgabe des Plänkelns nachzugehen. Ich ließ darauf hin die Plänkler und nach ihnen die geschlossenen Reihen der späten Römer nach vorne marschieren. Es kam irgendwie zum Gefecht und plötzlich ging das Gemetzel los.
Göttin Fortuna war recht launisch – oder ich hatte ihr nicht genügend Opfergaben gebracht. Jedenfalls diente das Gefecht im Zentrum mehr als Regel-Trainingscamp denn als Stätte des Sieges.
Was mich jedoch angenehm überraschte, das war die Artillerie. Der nassforsche und überaus sympathische Artillerist (Reg Art (F)) auf dem Ochsenkarren wummerte von Anbeginn an bis zu den Nahkämpfen seine Murmeln raus und konnte auch Verwirrung in den gotischen Reihen stiften und sogar einige Einheiten außer Gefecht setzen. Man hätte davon mehrere haben müssen…
III. Das ruhmlose Kommando A
Meine Reiter standen auf dem rechten Flügel und setzten zur Umfassung an, die sich anfangs noch anbot. Auch wenn additz meinte, dass der Zug grundsätzlich gut war, endete es in einer Patt-Situation, die sich erst änderte, als additz mit seinem Goten-Gelumpe in den Angriff überging. Aus Patt wurde leider recht schnell ein Matt, als meine Reiter sich rasant mehr und mehr auf der Ablage sammelten.
Hier ist noch Lernbedarf zu erkennen.
Fazit
Ein schönes Game bei reichlich Kaffee (wir standen direkt vor dem Tresen…), Kuchen, Wurstsemmeln und anderen Leckereien. es machte auch Spaß auf dem Gelände zu spielen. additz hatte sein Afrika-Städtchen mitgebracht. Die Häuser und Palmen gefallen mir außerordentlich gut. Sie stehen bereits auf meinem Bauplan.
Abschließend noch die Fotos dazu.
Best
Sturmi
PS:
Den Rundgang in der Halle des Table-Top-Turnier 2018 in Nidderau gebe ich euch in einem separaten Bericht. Es waren viele absolute Leckereien dabei. Und ein paar Euronen konnte man auch loswerden und damit unsere geliebte Händlerschaft unterstützen!
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
1 Kommentar
Wir hatten hier die Ambition zwei Fliegen mit einer Klappe zu erschlagen …
… einerseits hatte ich vor, Sturmi etwas weiter in die Untiefen der Barker’schen Regeln eintauchen zu lassen.
Dies scheint – wenn ich seinen Bericht lese – auch ganz gut geklappt zu haben. (auch hat er nach der römischen Niederlage nicht mit Würfeln oder Stühlen nach mir geworfen)
… andererseits waren wir natürlich auch auf Werbungsreise in Nidderau, um DBMM vorzustellen.
Meine eigens dafür erstellten Flugblätter haben bis auf drei (ich hatte DEUTLICH mehr als 4 dabei !) neue Besitzer gefunden und es wurden neue wie alte Bekanntschaften gepflegt. Mindestens 2 Neugierige haben verschärftes Interesse an einem Einführungsspiel gezeigt. Das nenne ich einen Erfolg und nun gilt es zeitnah ein weiteres Spiel zu organisieren …