Auf der letzten Crisis standen sie plötzlich vor unserem Ariovist. Wehrlos ließ er ihre hypnotischen Botschaften auf sich wirken „Kauf uns! Kauf uns! Kauf uns!“. Was sollte er tun? Plötzlich war es dann geschehen, Ariovist hatte das Päckchen der british 3-inch mortar team von Forged in Battle gekauft. „Das werden meine indischen Granatwerfer Teams!“ hörte ich ihn wie in Trance sagen.
Die indischen Mörser von Ariovist
(und von Forged in Battle natürlich)
Es ging dem Ariovist wie so vielen von uns. Und als wir dann am Tisch zusammensaßen blickte er mich fragend an, hielt die Box der 3-inch-Mortar-Teams in der Hand, streckte sie mir hin. Ich nickte wortlos, nahm die Box entgegen. Wir verstanden uns ohne Worte.
Die Bemalung der Inder
Wie bemalt man Inder? Was macht Inder aus? Die Ausstattung der Bedienmannschaften war typisch für Late War British Infantry. Ariovist wünschte den Einsatz in der Wüste. Da passte das Tarnnetz auf dem Helm nicht so ganz. Aber das ist ein kleiner Kompromiss, den man eingehen kann.
Die Bemalung für den Wüsteneinsatz musste auf eine Grundierung mit der Revell Aquacolor 36134 Beige und einen Umber Wash von Games Color hinauslaufen. Das ergibt im Ergebnis etwas helles khakiartiges, das den Farben der Uniformen in der 8th Army auf meinen Fotos recht nahe kommt.
Die Haut habe ich zweifach mit dem Umber Wash von Games Color behandeln. Damit sollte der Abstammung der Bediener vom indischen Subkontinent ausreichend Rechnung getragen sein.
Die Gurte (das Webbing oder Gerödel) auf der Uniform wollte ich farblich absetzen. Dazu sah ich die Revell Aquacolor 36189 Beige vor. Zur Verstärkung des Kontrasts unterlegte ich die Gurte zuvor mit einem schwarzen Farbstreifen. Diese Anleihe beim Blacklining hatte ich auf einem Produktfoto von Bolt Action gesehen und es hat mir spontan zugesagt. Später bemerkte ich, wie vorteilhaft der verstärkte Kontrast wirkt.
Die Schuhe der Herren bemalte ich mit Revell Aquacolor 36184 Lederbraun.
Die Bases der Inder in der Wüste
Die Base gestaltete ich in Gerölloptik. So hatte ich schon die Basen der Bofors Flaks aufgezogen, die ich Ariovist vor einiger Zeit bepinselt hatte. Irgendwie sollten die ja zueinander passen.
Nach dem Auftrag der Strukturpaste bestreute ich die Basen mit grobem Vogelsand, der nach dem Trocknen die Gerölloptik abgab. Zuvor hatte ich ein paar Zierkiesel als größere Felsen eingedrückt.
Die Grundierung setzte ich mit Revell Aquacolor 356188 Ocker an. Später kam noch ein Wash aus der Revell Aquacolor 36184 Lederbraun drüber. Das Geröll bekam noch ein Trockenbürsten mit der Revell Aquacolor 36134 Beige ab.
Die Felsbrocken und ausgewählte kleinere Steine bemalte ich mit Revell Aquacolor 36179 Blaugrau als Grundierung. Dann ging ich mit Weiss und Trockenbürsten drüber, um den Steinen Struktur zu geben.
Wüstengärtnerei
Die Basen bekamen auch etwas Grasbewuchs (helle trockene Grasbüschel) von MiniNatur ab. Bei zwei der Basen pflanzte ich noch blühende Stauden. Das hatte ich auf einem Foto in einem von Plastis 1000 Büchern gesehen und es gefiel mir sofort. Jetzt muss Ariovist die Basen eben regelmäßg gießen.
Nachfolgend die Fotos vom Werden und das Ergebnis. Die Fotos sind dieses Mal nicht so dolle. Die Handykamera hatte einen Schlag zu der Zeit…
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
3 Kommentare
Und wann wird man sie auf dem Feld der Ehre vernichten dürfen…?
Auf der Conflict Rheinland könnte es eng werden. Dort ist Pazifik angesagt. Aber vielleicht ergibt sich ja sonst noch ein Spiel. Allerdings dürfte schwer ranzukommen sein.
Äm Dekoredeerr..is nix zu schweer….! Und wie man ja weis.., bin ich unter anderem ein Solcher..