Der Frage „Wie bemale ich Wüstensand?“ ging Doncolor kürzlich auch schon mal nach. Als ich Doncolors Lösung für Bases für den Wüsteneinsatz sah, wollte ich spontan auch mal einen Versuch starten. Hier isser.
Die „richtige“ Farbe des Sandes
Welche Farbe hat Sand? Die Frage klingt viel einfacher als sie es tatsächlich ist. Wer Figuren für den Einsatz in Afrika bemalt kommt spätestens bei der Base auf das Thema. Belässt man den Sand in seiner natürlich Farbe, wirkt er unecht, obwohl es sich um echten Sand handelt. Dies liegt daran, dass unser Auge als Farbe des Sandes den optischen Gesamteindruck einer großen Fläche Sandes bei einem ganz bestimmten Sonnenlicht abspeichert. Die wenigen Körner Sand auf der Base können gerade auch bei Nahbetrachtung bei Kunstlicht nicht den gleichen Eindruck hervorrufen. Leider.
Meine ersten Afrikakörpsler hatte ich mit unbemaltem Sand ausgestattet. Da stand jetzt irgendwie Veränderung an.
Zunächst aber wollte ich pröbeln, was denn wohl die beste Lösung sei. Dazu basierte ich einen Matchbox-Amikaner auf einem 2-Cent-Stück und ging den Test an. Folgende Farben wollte ich auf der Base ausprobieren.
- Grundierung wie gehabt mit Revell Aquacolor Sand
- Ein Wash von Revell Aquacolor Lederbraun. Dieses Mal jedoch sollten nur sehr wenige Farbpigmente im Wash enthalten sein, damit die Grundfarbe nur minimal überdeckt wird. Also: viel Wasser zugeben
- Trockenbürsten mit Weiß
Das Trockenbürsten mit Weiß war eine ganz neue Annäherung an das Thema. Trockenbürsten mit weiß, der grellsten Farbe, ist gefährlich. Das kann einem sehr schnell die gesamte Figur verhunzen, wenn zuviel Weiß aufgetragen wird. In Verbindung mit „Sand“ und dem minimal gewashten „Lederbraun“ hoffte ich auf ein weiß-gelbes Farbspiel mit kleinem Drift zu Braun hin. Sowas wie glitzernder Ocker oder so.
Die Ergebnisse seht ihr auf den nachfolgenden Bildern. Wenn ihr Ideen habt… bitte kommentieren… Danke.
Fazit: fürs Erste sieht es sehr langweilig aus, wie ich finde. Doncolor meint, beim Trockenbürsten müsse man nicht, wie ich es gemacht habe, mit einem Trockenbürstepinsel rangehen, sondern das Weiß mit einem weichen Borstenpinsel sanft auftragen. So hat er es gemacht und er meint, dass das Gesamtergebnis dann sandiger wirkt. Ich werde es demnächst mal probieren…
Stay tuned!
Sturmi
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
1 Kommentar
Alles VIIIEL zu umständlich…!
Als erstes Vogelsand , oder noch besser Sandstrahlsand mit Holzleim un ein wenig Gips zu einer Paste verarbeiten. Basen wie gewohnt, trocknen lassen. Danach aus billigster brauner und Gelber Abtön-oder sonstiger Acralfarbe einen Dunkel-Ocker Farbenen Ton mischen. Das ist der Grundton, der dann nass in nass immer weiter aufgehellt wird (mit gelb/weis). Hat man das gewünschte Grund-Farbenspiel erreicht.., trocknen lassen.
Danach trockenbürsten zuerst mit der Grundfarbe +gelber Aufhellung, dann GF mit weißer Aufhellung, Glanzlichter mit weiß.
Dass alles mach ich mit 3 Kronkorken und 3 Farben. Braun, gelb, weiß und Wasser…
Wie man trockenbürstet ist Ansichts – und eine Sach des Könnens,, Die feineren Ergebnisse erreiche ich mit weichem Pinsel und kaum noch Farbe, also praktisch nur noch Pigmenten. Das ist für „Edelfarben“ wie Valeyo z. B. viel zu teuer, weil es zu viel Farbe dafür braucht. Mit meinen Billigfarben ist das aber kein Faktor…..