Der 1. Advent

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Nachdenklich soll er ja machen. Und besinnlich soll er sein. So sagt man. Aber das ist er gar nicht. Eine Zeit, die mit einem Black Friday eingeleitet wird – oder noch schlimmer durch eine Black Week – kann so besinnlich gar nicht sein. Maximal dann, wenn der Geldbeutel leer geworden ist. Das nennt man dann aber nicht besinnlich, sondern deprimierend.

Der Advent: Zeit für manch wichtigen Haul

Tja, früher waren die Zeiten anders. Da freute man sich in der Adventszeit über das Abflauen der Kämpfe, eine Kerze im Bunker, die der Versorgungsunteroffizier in der Etappe organisiert hatte. Heute ist das gänzlich anders. „Habe mich dann doch noch von diesem amerikanischen Trend namens „schwarzer Freitag“ mitreißen lassen…. 6 StuGs sind geworden.“ – so las man kürzlich in einem unikornischen WhatsApp-Kanal. Konsumiger ist sie geworden, die Adventszeit. Aber es ist ja für nen guten Zweck: die Truppe braucht dringend Nachschub. Das Monster des Krieges verschlingt seine Kinder… auch im Maßstab 1:72 und erst recht in den noch kleineren…

Aber jetzt mal zu euch da draußen! Wie ist es um euch bestellt? Habt ihr schon die Weihnachtsbesorgungen erledigt? Was bekommt der Kumpel zum Fest unter den Tannenbaum gelegt? Ein süßes 203mm-Haubitzchen? Zwei windschnittige Bomberleins? Eine pinke Spitfire? Drei Fläschchens Kontrastfarbe? Jetzt sagt mir nicht, ihr hattet noch keine Zeit – zum Nachdenken und erst recht zum Kaufen. Nachlässig seid ihr, lasst es euch von mir gesagt sein! Und: gelobt Besserung!

Neulich bei Tula: Gefechtslärm bei der 4. Panzerdivision

Die 4. Panzer-Division hatte ja so ihre geregelten Schwierigkeiten. Beim Vorstoß auf Mzensk wurde die 4. PD durch die vehementen Gegenangriffe der sowjetischen 4. Panzerbrigade unter Oberst Katukow kurzzeitig gestoppt. Die Rotbommelträger erwiesen sich bei den winterlichen Temperaturen als sehr agil.

Stürmisch sind die Zeiten in Unikornien. Nicht allerorts wird das nahende Fest beschaulich und mit Anisduft in der Nase begangen.

Stürmisch sind die Zeiten in Unikornien. Nicht allerorts wird das nahende Fest beschaulich und mit Anisduft in der Nase begangen.

Der Herr von Langermann

Generalmajor von Langermann hatte von Cheffe Guderian einen Auftrag erhalten. Am Fluss Upa, einem rechten Nebenfluss der Oka, gab es Arbeit. Dort tummelten sich die Überbleibsel der 49. Armee und der neu organisierten 3., 13. und 50. Armeen. Man verfügte nicht über das legendäre Pink Battalion der Unikornischen Streitkräfte, doch während sich in Tula das 156. NKWD-Regiment unter Major S. F. Zubkow mit dem Ausheben von Panzergräben befasste, ließ die 4. Panzerdivision ihre Panzerregimenter 6 und 18, das Artillerieregiment 75, das Schützenregiment 3 und das Infanterie-Regiment „Großdeutschland“ als Kampfgruppe Eberbach in den Rücken der sowjetischen Verteidigung nördlich von Mzensk vorstoßen. Gerade nördlich von Mzensk gab es einen 6 km tiefen Brückenkopf am östlichen Suscha-Ufer. Diesen hatte das XXIV. Armeekorps (mot.) mit der 3. Panzer-Division unter Generalmajor Breith ausgeprägt.

Für den Weihnachtsdienst werden bevorzugt zuverlässige Truppenteile herangezogen. In Unikornien trifft das wie bei keinem anderen Verband auf das Pink Battalion zu.

Für den Weihnachtsdienst werden bevorzugt zuverlässige Truppenteile herangezogen. In Unikornien trifft das wie bei keinem anderen Verband auf das Pink Battalion zu.

Das Dorf Rogoschinski

Rund um und in dem Dorf Rogoschinski – insbesondere auf dem Gelände der Ziegelei – gab es so manchen Hickhack um das dortige Gelände. Oktober und November schrieb man damals. Gut, dass wir uns derzeit gemütlich auf der Couch niederlassen und unter die Decke schlüpfen können. Eine Tasse Tee? Ja, die tut jetzt gut. Ich beende mal die Stippvisite in der Vergangenheit und lenke meine verbalen Schritte dorthin, wo wir uns in den nächsten Wochen seelisch und moralisch einfinden werden wollen.

Leutz, die Einhörner wünschen euch eine gute Adventszeit. Auf dass der Farbtopf nie leer werden und die Würfel nie festfrieren werden!

Stay tuned!

Sturmi & Co.

Doch auch bei der regulären Truppe ist man sich der Aufgabe bewusst. Auf den Winter ist man in der Jetztzeit auch wesentlich besser vorbereitet, als dereinst anno 1941.

Doch auch bei der regulären Truppe ist man sich der Aufgabe bewusst. Auf den Winter ist man in der Jetztzeit auch wesentlich besser vorbereitet, als dereinst anno 1941.


Bildnachweis: © alle schwarzer.de / Hauptmann Alsdruf

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

4 Kommentare

  1. Tja.., und wieder einmal zeigt Mannheim die Flagge der Nachhaltigkeit.., und widersteht bisher heldenhaft dem inneren Drang sich endgeile Pin-Up Frauen Figuren zu kaufen, welche extrem geilst.., und leider auch teuer sind.
    Weil mir aber eine nahe stehende Person geraten hat, nicht immer zu piensen, sondern mir mal was zu gönnen (derjenige hat unikornisch gesprochen.., mag sein dass ich da was falsch verstanden hab…) habe ich in der Etappe nach Pinseln und Farbe nachgefragt.
    Nal sehen, ob der Nachschub noch durchkommt….

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