Wolgaufer, die Zweite

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Das Ufer der Wolga konzipierte ich vor einer Woche. Erste Arbeiten am Wasser und am Ufer wurden bereits verrichtet. Jetzt aber kommen die spannenden Umsetzungen am Ufer und im Wasser der Wolga.

Wie es mit der Nachbildung des Wolgaufers weitergeht

Wir erinnern uns: die Wasseroberfläche der Wolga ist auf den beiden 30cm x 15cm Modulen bereits entstanden. Jetzt kommt Gras ins Spiel und es steht das eigentliche Wolgaufer und das Finish insgesamt an.

Wichtig: Etwas Gras auf den „Inseln“

Man soll es ja nicht übertreiben. Eigentlich hätte ich gerne etwas größere Landpartien aus der Wolga aufragen lassen. Aber dazu ist auf 15cm x 30cm kaum Platz. Jetzt wollte ich wenigstens die kleinen „Inselchens“ ein wenig bepflanzen. Dazu nahm ich sehr dunkelgrünes Gras von MiniNatur und setzte einzelne Büschel rund um die Erhebungen in den seichten Bereich des Wassers.

Die Grasbüschels sind nur klein und von der Zahl her eher gering. Aber ich finde, dass sie dazu gehören.

Die Grasbüschels sind nur klein und von der Zahl her eher gering. Aber ich finde, dass sie dazu gehören.

Perekaty in der Wolga...

Perekaty in der Wolga…

Auf diesem Bild habe ich das ganz besonders Gefühl, durch die Wolga zu waten...

Auf diesem Bild habe ich das ganz besonders Gefühl, durch die Wolga zu waten…

Das Gras am Wolgaufer

Das Gras ist 6mm Streugras aus dem Modellbahnzubehör-Handel. Zum Anpflanzen trae ich satt PONAL auf, in den ich das Gras einstreue und fest eindrücke, sodass sehr viele Halme haften bleiben. Es ist ja durchaus das Ziel eine „dicke“ Wiesenschicht zu erzeugen, um den plastischen Effekt des höherliegenden Ufers zu erzeugen.

Vor dem Aufstreuen des Streugrases habe ich noch in paar Ästchen von unserem Zimmerbaum (Benjamini) gemopst und in den PONAL gedrückt. Die recht helle Rinde dunkle ich etwas nach. Hierzu nehme ich einen Wash aus Revell Aquacolor Bronzegrün.

Auf dem Wolgaufer wird der PONAL dick aufgetragen. So soll sich eine plastische Schicht ausbilden. Zusätzlich soll viel Streugras gebunden werden.

Auf dem Wolgaufer wird der PONAL dick aufgetragen. So soll sich eine plastische Schicht ausbilden. Zusätzlich soll viel Streugras gebunden werden.

Die "Einkerbung" bleibt grasfrei. Baumstämme Marke "Benjamini" wurden eingestreut.

Die „Einkerbung“ bleibt grasfrei. Baumstämme Marke „Benjamini“ wurden eingestreut.

Dieses Modul hat einfach nur Wiese, Sonst nix.

Dieses Modul hat einfach nur Wiese, Sonst nix.

Hier wurde ein Baumstamm in den PONAL gedrückt. Dieser legt sich gleich an den Stamm an.

Hier wurde ein Baumstamm in den PONAL gedrückt. Dieser legt sich gleich an den Stamm an.

Eine erste Grasschicht wurde aufgebracht bzw. aufgestreut. Das Trocknen dauert etwa 14 Stunden.

Eine erste Grasschicht wurde aufgebracht bzw. aufgestreut. Das Trocknen dauert etwa 14 Stunden.

Das Gras am Ufer der Wolga aus nächster Nähe.

Das Gras am Ufer der Wolga aus nächster Nähe.

Nach dem Trocknen wird das Wolgaufer mit der Zahnbürste von überschüssigem Streugras befreit.

Nach dem Trocknen wird das Wolgaufer mit der Zahnbürste von überschüssigem Streugras befreit.

Resultate

#1: Figuren und Fahrzeuge müssen drauf

Auf den ersten Fotos erkennt man die Wirkung, wenn erste Spielelemente auf den beiden Modulen zu sehen sind. Die Figuren sind meine „Sumpfschleicher“ aus dem 44. Schützenregiment der 42. Schützen-Division. Jetzt noch rasch nen Keiler dazu und schon sieht das nach Attacke aus. Ohne Spielelemente wirken die beiden Module recht leer.

So sehen Wolga und Wolgaufer aus. Schützen der 42. Schützen-Division überqueren hier den 15cm breiten Fluss...

So sehen Wolga und Wolgaufer aus. Schützen der 42. Schützen-Division überqueren hier den 15cm breiten Fluss…

Als ich die Sumpfschleicher erschaffen habe, dachte ich nicht im Traum an deren watende Verwendung am Wolgaufer.

Als ich die Sumpfschleicher erschaffen habe, dachte ich nicht im Traum an deren watende Verwendung am Wolgaufer.

Mit dem SU-122 im Rücken kommt es noch etwas besser...

Mit dem SU-122 im Rücken kommt es noch etwas besser…

#2: Mehr Tiefe und etwas Hintergrund hilft

Was auch hilft, ist mehr Tiefe. Die erreicht man, indem man ein zusätzliche Geländemodul hinten anbaut, dieses mit Bäumen bestückt. Sofort gewinnt das Geländestück an Ausdrucksstärke. Auf den Fotos kann man die Wirkung „mit/ohne“ vergleichen.

Kleiner "mit/ohne" - Vergleich. Hier ist noch kein zusätzliches Modul hinten angesetzt.

Kleiner „mit/ohne“ – Vergleich. Hier ist noch kein zusätzliches Modul hinten angesetzt.

Hier erhielt das Ufer der Wolga mehr Tiefe durch ein 30cm tiefes Geländemodul, auf dem auch gleichzeitig noch mehr Leben mit Figuren ist.

Hier erhielt das Ufer der Wolga mehr Tiefe durch ein 30cm tiefes Geländemodul, auf dem auch gleichzeitig noch mehr Leben mit Figuren ist.

Mein Fazit

Für „mal eben schnell“ ist es ganz gut gelungen, wie ich finde. Die Perekaty wären jetzt einen Versuch wert. Oder eine tiefere Partie, in der ein Bronekater vor Anker gehen und die ufernahen Partien bestreichen könnte. Einen Bronekater BK-1125 haben wir ja im Maßstab 1:72 im Lager… Seite 2016…

Stay tuned!

Sturmi


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

2 Kommentare

  1. Falls Du Winteratmossphäre haben willst – kleine Eisschollenstücke ( Styropor/Karton? ) auf’s Wasser legen?

    Du kannst die ja auch weglassen und nur nach Bedarf und Launen auflegen oder weglassen.

  2. Gute Idee. Sehr gute. Werde ich bei der nächsten Winterwolga ausprobieren. Diese hier sollte ja bewusst eine im Sommer sein

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