Die SU-76 der Plastic Soldier Company lagen seit der letzten Crisis im Keller. Ja, es ist „Sünd‘ und schad‘ dafür“! Und als ich letzte Woche die Eaglemoss SU-76 in Schuss brachte, musste ich an die drei PSC-SU-76 denken und jetzt konnte ich es nicht mehr aushalten. Ich grub sie im Keller aus und holte sie auf den Basteltisch. Bei der 11. Gardearmee kam Freude auf, würden die drei SU-76 doch an das 1. Panzerkorps ausgeliefert werden.
Schnell und gut: Plastic Soldier Company SU-76 self propelled guns
Schnellbausätze können ganz unterschiedlich ausfallen. Bei Armourfast hatte ich schon mal ne Pleite erlebt. Deren IS-2 sehen grauselig aus und ich würde die nicht nochmal erwerben. Mit PSC hatte ich bislang nur sehr gute Erfahrungen gemacht. Stabil und schön modelliert sind sie, halten auch mal nen Knuff im Spiel aus. Ich war daher sehr gespannt auf die drei SU-76, die ich mir auf der Crisis in 15mm und 20mm zugelegt hatte.
Bauen und Bemalen der drei SU-76 von PSC
Das Zusammenbauen ist recht simpel und bedarf – glaube ich – keiner Erläuterung. Man kann sogar zwischen einer early und einer late Variante wählen. Wichtiger ist es, zu erwähnen, dass ich das Chassis noch nicht final mit dem Aufbau zusammenklebte. Auch die Kanone mit Lafette ließ ich separat. Die Montage würde nach der Bemalung erfolgen, da ich im zerlegten Zustand besser die Ketten, die Waffe und den Gefechtsraum bemalen konnte.
Die Bemalung erfolgte in meinem Standard-Russen-Grün-Bemalablauf.
- Alle Fahrzeugteile grundiere ich mit Revell Aquacolor Grüngrau. Der Farbton verschwindet später fast völlig. Die Grundierung stellt aber sicher, dass es später keine grauen Blitzer geben wird.
- Black Wash von GamesColor over all. Hier werden alle Ritzen und tiefliegenden Teile abgedunkelt. Dort bleibt das Schwarz später erhalten und wird beim Auftrag des Bronzegrün ausgespart.
- Trockenbürsten mit Revell Aquacolor Helloliv. Die erhabenen Stellen werden so gehighlighted. Das Trockenbürsten mit einem groben Borstenpinsel geht ratzfatz.
- Bemalen aller planen Flächen mit Revell Aquacolor Bronzegrün. Die tiefliegenden Partien mit dem Black Wash werden ausgespart, ebenso die gehighlighteten Partien mit Helloliv.
- Erneutes Trockenbürsten mit Revell Aquacolor Helloliv. Verstärken der Highlights. Die glatten Flächen Bronzegrün werden so auch aufgebrochen und mit leichten Strukturen versehen.
- Die Panzerketten grundiere ich mit Revell Aquacolor Panzergrau.
- Die Panzerketten erhalten einen mittleren Wash mit Revell Aquacolor Lederbraun als „Verschmutzung“, die sich nur in den tiefen Stellen absetzt.
- Die Panzerketten werden mit Revell Aquacolor Mittelgrau trockengebürstet. So wirken die erhabenen Stellen der Ketten als helle, blanke Metallstellen, die aus der Verschmutzung der Ketten herausragen.
- Die Gummibereifung der Laufrollen bemale ich mit Schwarz.
- Das Geschoss der Munition bemale ich mit Panzergrau. Die Geschosshülse ist hier in einem Behälter verborgen und wird daher nicht bemalt werden können.
- Die Werkzeuge auf den Fahrzeugen erhalten mit Revell Aquacolor Holzbraun einen Holzstil/-schaft und mit Panzergrau bemale ich die Metallteile. Auf das Metall kommt noch ein Wash mit GunMetal von Games Color.
- Das Stahlseil auf dem Bug des Fahrzeugs ziehe ich mit GunMetal nach.
- Der Auspuff ist zweigeteilt. Die Grundierung erfolgt mit Schwarz. Nach dem Trocknen lasiere ich mit Revell Aquacolor Rost drüber.
Die schweren SU-76
Wie schon bei den SU-76 von UM, beschwere ich dem Rumpf des Fahrzeugs mit M6-Muttern. Die SU-76 von PSC können nur weniger Muttern aufnehmen- verglichen mit den Modellen von UM. Dennoch entsteht das Gefühl von „Schwerem Stahl“.
Nach der Auslieferung an das 1437. schwere selbständige Selbstfahr-Artillerie-Regiment begann man im Shturmigrader Stadtwald ein erstes Probefahren der neuen Hobel. Fotos anbei…
Stay tuned!
Sturmi
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