Casualty Marker und Einheitenzugehörigkeit in PBI

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Als begeisterter PBI-Spieler befasste ich mich schon seit längerem mit dem Thema der Casualty Marker. Graf Aujeszky und einige andere PBI-Spieler verwenden nach Vorbild von Peter Pig Marker, auf den Gefallene platziert sind. Schon öfter im Spiel hatte ich bemerkt, dass man rasch mal durcheinanderkommt, wenn die Casualties sich mehren und diverse Platoons die gleichen Squares durchmessen. Die Zeit für eine einfache und klare Lösung schien mir gekommen.

Casualties, Morale, Break Test & Co.

Im Gefecht – real wie im Spiel – geht es ein wenig drunter und drüber. Da vermischen sich Einheiten und einem Toten sieht man seine Einheitenzugehörigkeit nun wirklich nicht mehr an. Da aber zu Beginn einer jeden PBI-Runde die Tests für Morale und Break ausgeführt werden müssen, wäre es schon gut, optisch einfach und rasch zu differenzieren, zu welchem Platoon die Casualties in den diversen Squares denn nun gehören. Natürlich wäre es sehr aufwändig, für jedes Platoon eigene Casualty Marker zu fertigen.

Idee #1: Magnetfolie

Eine meiner Ideen war es, Magnetfolie in kleine runde oder quadratische Teile zu schneiden und diese von unten an die Base zu heften. Auf die Magnetfolienstücke kann man ja den Einheitennamen „1st Platoon“ oder „Mortar Platoon“ schreiben oder man versieht sie mit einem Farbcode. Heftet man jeder Foot Group so ein Stück Magnetfolie unter, dann bewegt man stets die Foot Group mitsamt ihrem Casualty marker über das Spielfeld. Vorteil: schon hier kann man die Foot Group sehr einfach ihrem Platoon zuordnen.

Wird die Foot Group vom Spielfeld genommen, belässt man das Stück Magnetfolie einfach in dem Square, in welchem sich die Foot Group zuletzt aufhielt. So kann man stets schnell erkennen, von welchem Platoon wie viele Casualties auf dem Spielfeld liegen.

Showstopper: die Magnetfolie weist nur eine sehr geringe Haftkraft auf. So richtig mag die Folie nicht haftenbleiben. Von daher scheint das auszuscheiden.

Foot Group mit angeheftetem Magnet-Casualty-Marker.

Foot Group mit angeheftetem Magnet-Casualty-Marker.

Foot Group mit gelöstem Magnet-Casualty-Marker.

Foot Group mit gelöstem Magnet-Casualty-Marker.

Idee #2: farbige Magentpins

Man kann sie an Flipcharttafeln heften oder an Kühlschränke – oder an Foot Groups. Die Rede ist von magnetischen Buttons, die es in allen Farben gibt. Hier ist eine Farbcodierung werksseitig aufgebracht und man muss nur noch hinreichend Pins kaufen, um seine Armee für ein Spiel zu bestücken.

Die Funktionsweise wäre die gleiche wie bei der Magentfolie oben. Im aktiven Zustand trägt die Foot Group den Magnetpin unter der Base. Wenn die Foot Group das Spielfeld verlässt, löst man den Pin und belässt ihn mit dem Farbcode nach oben in dem zuletzt betretenen Square. Auch hier kann man sehr simpel den Überblick über die Einheitenzuordnungen behalten – sowohl solange die Foot Group am Leben ist, wie auch danach.

Bei meinen bisherigen Streifzügen durch Online-Shops und die gesamte Shturmigrader Innenstadt sind mir nur sehr kleine Magnetpins begegnet. In der Größe 30mm aufwärts fand ich recht wenig. Und ich musste feststellen, dass das Zeug verdammt teuer war. Mehrere Euros pro Pin reisst mir dann doch ein zu großes Loch in die Portokasse.

Fazit

Momentan freue ich mich, eine theoretische Lösung gefunden zu haben. Nun überlege ich weiter, wie ich eine praktische Umsetzung hinbekommen kann. Die teuren Magnetpins will ich nicht kaufen. Andererseits finde ich die farbigen Kennungen, die man nur anheften muss, einfach genial. Es wird wohl auf ein längeres Nachdenken hinauslaufen…


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

4 Kommentare

  1. Ich bin zwar der PBI Regeln nur unzureichend mächtig, aber hab kurz mal nachgedacht!

    Könnte man das nicht außerhalb des Spielfelds machen?
    Auf einer kleineren Kork- oder Styrodurplatte, auf der die 15cm Quadrate der Spielplatte markiert sind, mit farbigen Stecknadeln oder Plastikpins von einem Memoboard die Verluste kennzeichnen.

  2. Die pragmatische Lösung ist es, Verluste des ersten Zuges an die linke Kante des Spielquadrates, die des zweiten an die vordere Kante u.s.w.

    Zudem kommen dies Situationen nicht soooo häufig vor, denn man wuchtet ja nicht unbedingt seine ganze Kompanie in einige wenige Felder.

    „Willi“ verwendet solche angesprochenen Magnetplättcxhen übringens durchaus praktikabel.

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