Die erste Lieferung der Forchheimer Motorenwerke an Fahrzeugen aus dem 3D-Drucker umfasste drei StuIG 33B sowie drei Panzerjäger I. Letzte Woche hatte ich bereits das StuIG 33B bemalt und meiner Armee einverleibt. Jetzt wagte ich mich an die Panzerjäger I dran.
Der Panzerjäger I
Dem Panzerjäger I hatte ich nie große Bedeutung beigemessen. Dünnhäutig bis zum Abwinken und ne Micker-Pak oben drauf. Was kann man sich da erwarten? Nachdem jetzt das Bemalen der drei Stoppelhopser anstand, informierte ich mich mal ein wenig darüber, was es zum Panzerjäger I denn so zu wissen gibt.
Als Erstes war ich sehr überrascht, dass die 4,7-cm-Pak 36(t) L/43 mal gar nicht so schlecht ist. Die Durchschlagsleistung der 4,7-cm-PaK (t) L/43 bei 60° Auftreffwinkel liegt bei roundabout 50mm Panzerstahl. Das reicht sicher nicht für einen Char B1, aber das ganze Crusader-, Honey-, T-26-Gerödel aus dem Early War kratzt das schon. Selbst für einen M3 Lee/Grant kann das ausreichen und auch für so manchen M4 Sherman. Respekt! Der Wikipedia kann man aber auch entnehmen, dass man bitteschön nur tschechische Originalmunition verwenden sollte. Die Verwendung der österreichischen Munition verringert die Durchschlagsleistung um 6 bis 10mm…
Schon zu Beginn des Westfeldzuges kam der Panzerjäger I in insgesamt vier Heerespanzerjägerabteilungen (Nummer 521, 616, 643 und 670) zum Einsatz. Jede der Abteilungen verfügte über 18 Panzerjäger I. In Nordafrika standen auch einige im Feld.
Das 3D-Druck-Modell des Panzerjäger I
Wie schon beim StuIG 33B, so will auch der Panzerjäger I sauberst von Stützstreben vom 3D-Druck befreit werden. Das StuIG 33B ist wesentlich stabiler. Bei einem der drei Panzerjäger I bricht mir das Geschütz ab. Es ist halt doch recht dünn. Mit Sekundenkleber lässt sich das wieder fixen. Nach dem Bemalen sah man nichts mehr von dem Bruch.
Bemalung der Panzerjäger I
Frankreich? Afrika? Russland? Sonstwo? Die Frage aller Fragen war natürlich der geplante Einsatzort und auch ein wenig die Zeit. Ich entschied mich gegen Afrika, weil ich ein zweites Baulos dorthin schicken möchte. Das frühe Russland sollte es werden. So kam für das Fahrzeug ein dezentes Grau zum Einsatz. Weitere Farben wollte ich nicht auftragen, auch wenn diese zum Einsatz kamen. Als Hoheitsabzeichen plante ich nicht das weiße Balkenkreuz, sondern das offene Balkenkreuz ein.
Als Grundierung trage ich also die Revell Aquacolor Anthrazit auf. Anschließend trockenbürste ich den Panzerjäger I mit Revell Aquacolor 36189 Beige für eine gut erkennbare Struktur auf der Oberfläche.
Die Panzerketten erhalten meine Standardbehandlung. Die Grundierung erledige ich mit Revell Aquacolor Panzergrau. Auf die Ketten gebe ich dann den Wash von der Revell Aquacolor Lederbraun auf Ober- und Unterseite. Die ketten betone ich dann mit einem Trockenbürsten mit der Revell Aquacolor Mittelgrau.
Die Auspuffanlage grundiere ich Schwarz, lasiere dann mit Revell Aquacolor Rost darüber.
Die Laufrollen des Laufwerks bemale ich außen mit Schwarz. Werkzeug auf dem Aufbau bemale ich mit Revell Aquacolor Holzbraun an den Holzschaften und -stielen, Metallteile bemale ich mit Revell Aquacolor Panzergrau.
Decals für den Panzerjäger I
Der Panzerjäger I bekommt Decals von PSC. Das Balkenkreuz bringe ich links wie rechts unterhalb der siebenseitigen Schutzschilde am Fahrzeug an. Auf den Seitenflächen der Schutzschilde bringe ich Fahrzeugnummern an: „21“, „22“ und „24“.
Das war’s auch schon.
Stay tuned!
Sturmi
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