Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“: zwo Nachzügler für die 159. Panzerbrigade

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Ja, das ist manchmal so. Auf der Crisis oder in der Bucht, da schießt man mal was und dann steht es zuhause rum. So kamen auch zwei T-34/76 zu mir und standen mir mehr im Wege rum, als dass sie helfen würden. Ich beschloss, den beiden Tunichtguten einen neuen Lebensinhalt zu geben und bat Herrn Krimitschenko darum, sie für die 159. Panzerbrigade einsatzklar zu machen.

Die Wiederbelebung der zwei Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“

Das gibt es schon, dass Tabletopper auf ein Modell einfach nur grüne Farbe draufgeben und dann damit spielen. Gerade mal, dass sie das Trocknen der Farbe abwarten…

Der anspruchsvolle Wargamer wird sich indes etwas zieren, soll er mit solch minimalgeliebtem Kriegsgerät in die wichtige Entscheidungsschlacht ziehen, von der das Wohl und Wehe des Universums abhängt!

So erging es auch mir.

Ich habe mich nie so richtig entschließen können, die beiden „grünen“ T-34/76 einem Verband zuzuweisen. Da ich aber für das 1. Panzerkorps insgesamt 216 T-34/76 benötige, lasse ich alle Zombies aus den Ecken und Gräbern kriechen. Das spart echte Euros. Die beiden faden Gesellen wollte ich einer raschen Verjüngungskur unterziehen.

Die beiden Nachzügler-T-34 werden in der Montagehalle des Sawod Nr. 1 "Roter Oktober" mit M6-Muttern verfüllt.

Die beiden Nachzügler-T-34 werden in der Montagehalle des Sawod Nr. 1 „Roter Oktober“ mit M6-Muttern verfüllt.

Die Sache mit dem Schmodder

Dem Titelbild kann man ja entnehmen, dass die Panzerketten recht verdreckt waren. Da hat sich wieder so ein Verschmutzungfanatiker ausgetobt. Allerdings gefielen mir die verdreckten Panzerketten sehr gut. Ich betrachtete sie genauer und versuchte zu ergründen, woher die unerwartete Sympathie für den Schmutz kam.

Es sind wohl die Lehm/Stroh-Klumpen, welche an der Kette kleben. Diese hat der Vorbesitzer bestimmt mit 2,5mm-Modellbahn-Gras aufgeklebt und dann mit einem sehr gut treffenden Lehmbraun (habe noch keine Ahnung, welcher Revell-Farbton das sein muss!) überzogen. Etwas Lehm war auch mit dran. Da muss er wohl mit etwas „Pampe“ nachgeholfen haben. Ich belasse es und nehme mir vor, das bei nächster Gelegenheit auch mal auszupröbeln.

Bemalung der beiden Italeri 7523 „T-34/76“

Die Bemalung ist wirklich simpel und ich nehme meinen „Standard“ für Russenkisten.

  • Grundierung spare ich mir, denn grün sind sie ja schon und der Black Wash lässt jeden Grünton hinterher gleich aussehen.
  • Darauf nen Black Wash von Games Color zur Betonung der Ecken und tiefliegenden Bereiche
  • Ein Trockenbürsten des Modells mit Revell Aquacolor Helloliv
  • Jetzt das Bemalen aller planen Flächen mit Revell Aquacolor Bronzegrün
  • Anmalen der Panzerketten mit Revell Aquacolor Panzergrau
  • Nun ein sehr dünner Wash von Revell Aquacolor Lederbraun auf die Ketten (innen und außen) als Verschmutzung.
  • Ein Trockenbürsten der Ketten außen mit Revell Aquacolor Mittelgrau. So kommen die erhabenen Stellen der Ketten als „blankes Metall“ zum Vorschein.

Das Experiment mit Olivgrün schenkte ich mir. So ging es schnell voran.

Die beiden Italeri 7523 "T-34/76" mit M6 Muttern im Bauch.

Die beiden Italeri 7523 „T-34/76“ mit M6 Muttern im Bauch.

Die beiden Italeri 7523 "T-34/76" nach dem Trockenbürsten mit Helloliv.

Die beiden Italeri 7523 „T-34/76“ nach dem Trockenbürsten mit Helloliv.

Details auszeichnen

Für die Details des Italeri T-34/76 nehme ich mir etwas Zeit.

#1 Werkzeug

Hier bemale ich den Stiel mit Revell Aquacolor Holzbraun, während ich die Metallteile mit Revell Aquacolor Panzergrau behandle.

#2 Bug-MG 7,62-mm-MG Degtjarjow DT

Das gute alte 7,62-mm-MG Degtjarjow DT wird Schwarz bemalt und erhält dann ein Trockenbürsten mit Mittelgrau.

#3 Stahlseile

Das Stahlseil links wie rechts wird mitsamt seinen Stahlösen am Ende mit Panzergrau grundiert. Darauf kommt ein Black Wash, der das fein modellierte Stahlseil gut strukturiert. Das sehr plastische Stahlseil finishe ich mit Gun Metal, das sanft trockengebürstet wird. Das Ergebnis wirkt unaufdringlich metallisch.

#4 Auspuffrohre

Die zwei Auspuffrohre des Italeri T-34/76 grundiere ich Schwarz und lasiere dann mit „Rost“ drüber.

#5 Die 7,62cm Main Gun

An der Mündung der 76,2-mm-L/41,5-Kanone F-34 des Italeri T-34/76 tupfe ich Black Wash auf.

#6 Die Zusatztanks

Die seitlichen Einfüllstützen der Zusatztanks des Italeri 7523 T-34/76 M42 bekommen auch noch etwas Black Wash ab. Das wirkt rund um den Einfüllstutzen wie verschütteter Treibstoff. Etwas glänzender Klarlack obendrauf wirkt dann noch wie verschmiert.

Der erste der beiden ehemals vernachlässigten und jetzt aufgemöbelten Italeri 7523 "T-34/76 Model 42" im Shturmigrader Stadtwald.

Der erste der beiden ehemals vernachlässigten und jetzt aufgemöbelten Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ im Shturmigrader Stadtwald.

Die beiden ehemals vernachlässigten und jetzt aufgemöbelten Italeri 7523 "T-34/76 Model 42" im Shturmigrader Stadtwald.

Die beiden ehemals vernachlässigten und jetzt aufgemöbelten Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ im Shturmigrader Stadtwald.

Die beiden ehemals vernachlässigten und jetzt aufgemöbelten Italeri 7523 "T-34/76 Model 42" im Shturmigrader Stadtwald.

Die beiden ehemals vernachlässigten und jetzt aufgemöbelten Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ im Shturmigrader Stadtwald.

Der erste der beiden ehemals vernachlässigten und jetzt aufgemöbelten Italeri 7523 "T-34/76 Model 42" im Shturmigrader Stadtwald.

Der erste der beiden ehemals vernachlässigten und jetzt aufgemöbelten Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ im Shturmigrader Stadtwald.

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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