Endmontage ist ne Sache von Minuten. Einfach mit Kleber zusammendübeln und gut ist. Denkt man so. Im Anschluss an alle Mühen stehen aber 18 neue, wackere T-34/76 für die 159. Panzerbrigade bereit. Das zählt.
Endmontage
Das Zusammenfügen der Baugruppen ( Turm, Wannenunterteil, Wannenoberteil, Kettenlaufwerke ) ist ein geruhsamer Job für den Revell Plastikkleber. Oder er wäre es. Wenn, ja wenn das Zuführungsröhrchen sich nicht wieder zugesetzt hätte. Wie üblich ziehe ich es aus dem Kleberfläschchen heraus, halte es mit der Zange in eine Kerzenflamme, um alle Kleberreste dort herauszuschmelzen und -brennen. Dann lasse ich es erkalten und stecke es wieder in das Kleberfläschchen. Normalerweise. Heute aber hatte ich wohl zuviel Haferflocken gefrühstückt oder es war die Power-Leberwurst. Jedenfalls fasste ich das Röhrchen mit zu viel Schmackes an und drückte es in der Mitte zu. Wie geplant entwichen alle Kleberreste. Doch anschließend ging kein Kleber mehr durch. Eine Reserveflasche war auch nicht mehr vorhanden… Da musste man den Kleber mit der dicken Düse der Revell-Flasche auftragen. Glücklicherweise ging es hier nur um Stellen, die später unsichtbar bleiben würden. Es gab nämlich Kleckser… Die mussten anschließend mit Bronzegrün wegretuschiert werden. Merde alors !
Final kam es jedoch zur Auslieferung an die 159. Panzerbrigade. Der kommandierende General des 1. Panzerkorps wars zufrieden.
Die 18 T-34/76 vom Doncolor stürmten aus der Werkshalle von Sawod Nr. 1 „Roter Oktober“ und huschten in den Shturmigrader Stadtwald an die unikornische Wolga. Ein erster Mot-Marsch beruhigte die mechanischen Gemüter und man konnte wieder ruhigen Blutes in die Kaserne zurückkehren.
Jetzt kann sich Dominic mit seinen „Dieschern“ warm anziehen.
2 Kommentare
Zur Kleberkanülenreinigung gibt es auf dieser Welt ein Reinigungswerkzeug.
https://modellbau-quelle.de/ESS-Quickifree-Klebekanuelen-Freimacher-fuer-Revell-Faller-Piko-Klebstoffe-und-andere-Kleber
Bestehend aus einem flexiblen dünnen Drähtchen und einer Öse zum anfassen.
Damit kann die Kanüle freigestoßen werden.
Die „Brocken“ vom Durchstoß lösen sich in der Klebesuppe wieder auf.
Niemals mit Feuerzeug freimachen!
Da setzt sich in der Kanüle Schlacke ab und irgendwann ist endgültig Feierabend!
Wenn man aber Zeit und Geduld hat, wie ich, einfach die Kanüle nach unten halten, leicht drücken und erfahrungsgemäß frißt sich die „Suppe“ nach und nach durch die Kanüle.
Um das erfolgreiche Ergebnis sichtbar zu machen, tippe ich mit der Kanüle auf eine alte Zeitung und kann das Ergebnis dann als dunklen Fleck sichtbar machen.
Genial! Danach habe ich gesucht! Danke!