Kennt ihr Sturmhaven? Das liegt weit oben im nördlichen Unikornien, unweit der Hauptstadt Shturmigrad, eigentlich nicht weit hinterm Stadtwald. Dort wo die Elphe in die Östliche See einmündet, nachdem sie sich über viele Kilometer zwischen Sternenfels und Traumstein durch den Feenwald geschlängelt hat. Dort – so beschloss der Große Unikornische Rat – sollte ein Hafen entstehen, auf dass die großen Mengen der benötigten Rohstoffe schneller den Fabriken in der Oblast Shturmigradsk zugeführt werden können.
Ein Generationenprojekt beginnt
Vorab: mancheiner glaubt Sturmhaven zu kennen – und wird es doch möglicherweise verwechseln. In England liegt es nicht. Das verwechselst man leicht mit Stormington upon Gladisburgh in Cliffshire. Es ist auch nicht das dänische Størmskœg auf der Halbinsel Gœddergådde. Sturmhaven liegt tatsächlich im nördlichen Unikornien an der Mündung der Elphe.
🧙🏻♂️🧞♂️🧜♂️🧚♂️🧝♂️
Die eifrigen Bediensteten der Unikornischen Staatsbahn sind gewisslich nicht zu beneiden. Aller Güterverkehr nach, in und aus dem Industriegürtel um Shturmigrad muss per Bahn abgewickelt werden. Zu dicht ist der Stadtwald, der Shturmigrad umgibt und ganz Shturmigradsk durchzieht und bis dicht an die Sümpfe heranreicht. Das macht es schwer, leistungsstarke Transportwege zu bauen.
Doch jetzt soll sich das ändern. Wie im Unikornischen Anzeiger zu lesen war, hat der Große Rat beschlossen, das derzeit noch recht beschauliche Örtchen Sturmhaven an der Elphe zu einer Hafenstadt auszubauen. Nicht nur, dass die Hafenanlagen ertüchtigt und vergrößert werden, auch die Ansiedlung von Handwerkern aller Zünfte wurde beschlossen. So soll alleine die Bevölkerung in der Oblast Shturmigradsk verdreifacht werden.
In einem ersten Schritt gehen wir jetzt erstmal den Ausbau der Hafenanlagen an. Dies geschieht durch zwei Geländemodule im PBI-15cm-Raster, welche an das Spielplattenmodul der Maschinenfabrik „Roter Oktober“ einen Streifen von 15cm x 120cm ( einmal 75cmx15cm und einmal 45cmx15cm ) anfügen und dort ein Hafenbecken mit abschließender Spundwand zeigen. Dort sollen künftig Frachtschiffe anlegen können. Damit auch große Seeschiffe den Hafen von Sturmhaven nutzen können, wurde auch das Ausbaggern des Hafens auf 18m Tiefe beschlossen.
In einem zweiten Schritt wird ein weiterer Streifen 120cmx15cm entstehen, welcher zusätzliche Gleisanschlüsse an die Kaimauer heranführt und zum beschleunigten Be- und Entladen Kräne und andere Fördermittel aufweisen wird.
Die Spundwand: ein erster Ansatz
Planung der Module: Aufbau und Struktur
Ich beginne meine Arbeiten mit der Konstruktion der Spundwand des Hafenbeckens. Diese Geländemodule weisen eine Besonderheit auf: ein Teil des Moduls weist an der Oberkant eine Höhe von 40mm auf. Das andere Teil liegt auf niedrigem Niveau: 0mm. Beides soll stabil zueinander gehen. Ich entscheide mich, für den hohen Part eine Styrodurplatte von 40mm Dicke und halber Breite (etwa 7cm) zu nehmen und für den tiefliegenden Part eine doppelt beschichtete Schaumplatte von cirka 2mm Dicke und voller Breite. Die Styrodurplatte klebe ich auf die beschichtete Schaumplatte auf. So wird die Spundwand bzw. Wand des Hafenbeckens ziemlich in Modulmitte zu liegen kommen.
Details für die Ausführung
Für die Spundwand könnte man natürlich Material der Modellbahnzubehörindustrie nehmen. Doch das lässt mein deutscher Geiz nicht zu. Und zudem reizt es mich, das selberster hinzukriegen. Nach einigem Nachdenken und dem Studium von gefühlt 4 bis 5 Millionen Fotos im Intinet beschließe ich, die Kaimauer mit einem Pappstreifen aufzubauen, den ich senkrecht an die Styrodurplatte klebe. Styrodur glatt zu schneiden ist ohne Schneidemaschine etwas schwierig. So wird die Oberfläche der Kaimauer aus Styrodur eher uneben und wellig werden. Der Pappstreifen glättet das Ganze aber dann wieder.
Auf den langen Pappstreifen (120cmx3,8cm) werde ich anschließend senkrecht kleine Pappstreifen (2,5mmx3,8cm) kleben, welche in gleich breitem Abstand angebracht werden und so die Spundwand darstellen. Die Bemalung wird das später deutlich herausarbeiten.
Vor der Kaimauer mit Spundwand gibt’s dann das Wasser im Hafenbecken, welche wie üblich nicht besonders sauber, dafür recht trübe und schlammig sein wird. Für das Wasser habe ich mir von „MarklinOfSweden“ bereits Inspirationen für die Umsetzung geholt.
Bau der Spundwand und des Hafenbeckens im Maßstab 1:72/20mm oder 1:100/15mm in Nenngröße H0
Bevor ich jetzt noch länger Worte verschwende zeige ich euch das Werkeln lieber als Fotostrecke. Hier ist sie.
Nächste Woche geht es dann bereits ans Bemalen.
Stay tuned!
Sturmi
5 Kommentare
Geiler Job..!
(Jetzt weis ich auch, warum Du kaum zum Spielen kommst….)
Jetzt sag doch nicht sowas. Der April wird wieder Spiele sehen. Graf Aujeszky hat mich gestern auch angesprochen.
Übrigens…, hätte ich da ein russisches Kanonenboot in 1:72 für Deine Hafenmole….
Ein Bronekater?
Rischdisch….!!