Die Grundierung der Kaimauer / Spundwand

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Mit dem Abschluss des grobmechanischen Teils der Arbeiten kommen wir zum angenehmen Teil: der Bemalung. Jetzt hauche ich dem Styrodur etwas Leben ein, auf dass daraus ein Hafen werde – und Sturmhaven endlich die Bedeutung zukommt, die dem großen Ort der Geschichte gebührt.

Bemalen von Kai, Mauer und Spundwand

Das Kai wird befahren werden, soviel ist sicher. Kolonnen von Lkws und sicher auch mal der eine oder andere Panzer werden darüber rollen. Das wird dem Straßenbelag nicht gut tun, sofern das Kai einen bekommen wird. Ganz gleich, ob Beton oder Asphalt auf die Oberfläche kommen wird, die Panzerketten werden die Oberfläche schon mal aufreißen. Das soll sich ein Stück weit auch im Modell wiederspiegeln.

Ein wenig davon haben wir schon vorbereitet. Der Innenspachtel trocknete mit schlieriger Oberfläche aus. Das gibt uns Möglichkeiten, später viel Struktur auf der Oberfläche der Kaimauer zu bekommen. Aber zunächst befassen wir uns mit der Grundierung des Kais.

Die Oberfläche überziehe ich mit Revell Aquacolor Panzergrau als Grundfarbe. Von der wird später alles ausgehen. Auch die Spundwand will ich mit dem Panzergrau grundieren. Soweit die Theorie.

Die praktische Umsetzung

In der praktischen Umsetzung zeigt sich der Meister, denn auch der beste Schlachtplan hält maximal bis zum ersten Feindkontakt. So ergeht es auch mir. Während die Oberfläche des Kais sich noch bereitwillig lackieren lässt und die Farbe gut aufnimmt, will dies danach bei der Spundwand nicht fruchten. Irgendwie will die Farbe nicht richtig decken.

So ziehe ich denn zu Sturmine und lasse mir aus ihrem Vorrat an Künstlerfarben zwei Farbflaschen („Process Black“ von Daler Rowell und „Titanweiß“ von Schmincke ) geben, die mehr Deckkraft versprechen – und ob des Preises der großen Fläche angemessener sind. Die Künstlerfarben sind nämlich wesentlich ergiebiger als jene von Revell. Beide Farben mische ich zu einem Grauton an und tragen diesen dann flächig auf. Die Farben decken vorzüglichst und es geht voran.

Anschließend überziehe ich die Spundwand mit einem Black Wash, der die tiefliegenden Stellen abdunkeln soll. Die Straßendecke des Kai habe ich bereits vorher mit einer Lasur von der Revell Aquacolor 36189 Beige überzogen, was als staubige Struktur auf der Straße abtrocknet. Hier gehe ich noch mit einem Trockenbürsten (ebenfalls mit der 189er Beige) drüber. Das genügt.

Soviel für heute.

Nächste woche geht es weiter.

Stay tuned!

Sturmi

Der Auftrag der Farbe "Panzergrau" auf der Oberfläche des Kai ist problemlos. Hier deckt die Farbe sehr gut.

Der Auftrag der Farbe „Panzergrau“ auf der Oberfläche des Kai ist problemlos. Hier deckt die Farbe sehr gut.

Auch an den Kanten muss sauber gearbeitet werden.

Auch an den Kanten muss sauber gearbeitet werden.

An der Oberfläche zeigen sich helle Abstufungen.

An der Oberfläche zeigen sich helle Abstufungen.

Ein erster Auftrag der Lasur mit "Revell Aquacolor 36189 Beige".

Ein erster Auftrag der Lasur mit „Revell Aquacolor 36189 Beige“.

Hier sieht man im Detail, wie die Lasur in alle Risse im Asphalt zieht.

Hier sieht man im Detail, wie die Lasur in alle Risse im Asphalt zieht.

Der Auftrag der "Panzergrau" auf der Spundwand ist weniger glücklich.

Der Auftrag der „Panzergrau“ auf der Spundwand ist weniger glücklich.

Überall schimmern helle Stellen durch. So wird das mit der Kaimauer nicht.

Überall schimmern helle Stellen durch. So wird das mit der Kaimauer nicht.

"Process Black" von Daler Rowney - aus Sturmines Materiallager. Die Rettung.

„Process Black“ von Daler Rowney – aus Sturmines Materiallager. Die Rettung.

"Titanweiß" von Schmincke. Ebenfalls aus Sturmines Beständen.

„Titanweiß“ von Schmincke. Ebenfalls aus Sturmines Beständen.

Grauer Pamps - wohldeckende Farbe für die Spundwand.

Grauer Pamps – wohldeckende Farbe für die Spundwand.

Der Farbauftrag zeigt es deutlich: so geht deckende Farbe.

Der Farbauftrag zeigt es deutlich: so geht deckende Farbe.

Auftragen des "Black Wash".

Auftragen des „Black Wash“.

Hier die ganz und gar gewashte Spundwand. Jetzt muss das trocknen.

Hier die ganz und gar gewashte Spundwand. Jetzt muss das trocknen.

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

2 Kommentare

  1. Schön wenn man(n) nen Farbverleih im Hause hat ;-)
    Ich benutze für größere Flächen die Solo Goya Farben von Kreul.
    Zwar auch nicht gerade geschenkt, aber günstiger als unsere Miniaturfarben, schön matt und decken gut.
    Billigere Reeves Farben glänzen dagegen wie „Affenä…….“

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