Dem gebürtigen Böhmen liegen vor allem die slawischen Armeen am Herzen. Wer wollte ihm das verdenken? Kürzlich versuchte der Vodnik slawische Armeen nach Triumph!-Regeln zu spielen – und dachte an uns. Seine Kommentare zum Verlauf und Ergebnis sowie strategische Überlegungen entnahm ich der Mail,
die sich da anließ mit „Hoi Hans Jürgen, …“ – Ich übergebe das Wort an Vodnik.
Slawische Armeen unter dem Regelwerk Triumph!
Um slawische Armeen auf der Platte zu befehligen, muss man schon ein wenig „angefressen“ sein. In einigen Regelwerken kommen sie gar nicht vor. Da aber bei DBA jede Armee 12 Elemente umfasst, habe ich mir einige dieser Heidenarmeen angeschafft. Frühe Slawen sind meistens nicht beritten, außer den Befehlshabern, somit sehr anfällig in gutem Gelände gegen Angriffe von berittenen Gegnern. Inzwischen sind meine Armeen auch unter Triumph! spielbar. Befehlshaber werden da zu leichten berittenen Wurfspeerwerfern.
Nach ADG (L’Art de la Guerre, Anm. vom Sturmi) sind Slawen sehr beweglich und müssen ihre Gegner in Hinterhalte locken, um gegnerische Truppen zu besiegen. Unterschieden werden aber nur Wenden und Slawen, die wie bei DBX, ab 830 zu Speerträgern werden. Das, obwohl die Hauptwaffe dieser Waldbewohner die langstielige Axt war.
Ich war sehr überrascht in einem FOG-Armeeband (Field of Glory, Anm. vom Sturmi) das Grossmährische Reich, 833-907 zu entdecken und wollte mehr über die Armee erfahren. Aber ihre Kampfweise war da völlig anders beschrieben. Das Mährische Reich wurde 833 vom Fürst Mojmir I. gegründet und war ein slawischer Staat in Mitteleuropa. Die größte Ausdehnung erreichte das Reich unter König Svatopluk I. (871-844). Es umfasste die moderne Slowakei und die Tschechische Republik sowie Teile von Österreich, Deutschland, Ungarn, Polen, der Slowakei, Kroatien und der Ukraine. Durch den Krieg mit den Ostfranken und interne dynastische Streitigkeiten geschwächt, wurde es Anfang des 10. Jahrhunderts von den Magyaren überrannt. Die Liste der Verbündeten umfasst Kontingente, die von slawischen Nachfolgestaaten wie Böhmen unter der Přemysliden-Dynastie geliefert wurden.
1038 fiel Břetislav I. von Böhmen in Polen ein und entführte die Gebeine Adalberts aus Gnesen. Adalbert war der letzte überlebende Slavnikide des Blutbads von 995. Nicht aber mit der böhmischen Schildwall-Truppe der Triumph-Armee, sondern ein wenig angepasst:
Břetislav I.
- 2x javcv(Gen),
- 1x knights
- 10x heavy foot
- 2x skirmishing bowmen
Early Polish
- 3x knights(Gen)
- 7x heavy foot
- 3x archers
- 1x skirmishig slingers
…tschau, tschau, Jiří
aka Vodnik