Vom Jiří erreichte mich noch ein interessanter Beitrag, der sich mit L’Art de la Guerre und einigen Regeln daraus befasst. Hier sein beitrag. Viel Spaß beim Lesen.
Art de la Guerre: über das Werden
Um etwas größere Schlachten zu spielen, solche mit mehreren Befehlsgruppen, aber auch mit mehr Figuren, habe ich für mich die Franzosenregeln entdeckt: Art de la Guerre. Zuerst gab es Regeln & Armeelisten ausschließlich in französisch. Das bedeutet, außer den Franzen hat das kein Schwein gespielt. Mit der 2. Auflage, etwas angepassten Regeln, brachte North Star auch eine englische Version auf den Markt.
Seitdem wird ADG (Art de la Guerre) rund um den Globus gespielt. Mit denselben Figuren kann man auch DBMM, Armati oder FOG-Schlachten bespielen. Um die Szenen ein wenig aufzupeppen, werden jeweils 2 Einheiten Fußvolk verwendet. Berittene Einheiten bleiben aber unverändert. Je nach Art der Einheit kann diese mehr oder weniger Schaden erleiden, bis sie sich auflöst & vom Spielfeld genommen wird. Dazu werden 1 bis 4 Schadensmarker verwendet.
- Leichte Truppen, egal ob Berittene oder Fußvolk, die den Gegner nur stören sollen, Schleuderer oder plänkelnde Bogenschützen können nur 2 Schadenspunkte erleiden.
- Ungepanzerte schnelle Truppen & Schlachtenreiterei sind etwas zäher & ertragen 3 Schadenspunkte.
- Gerüstetes Fußvolk, die Männer der Schlachtlinien sind am zähesten & werden erst mit 4 Schadenspunkten entfernt.
Die Armee bei Art de la Guerre: Befehlsgruppen & Co.
Jede Armee besteht aus 3 Befehlsgruppen mit einem eigenen Befehlshaber, der auch mitkämpfen, dabei aber auch umkommen kann. Entscheidend ist die Entfernung der einzelnen Truppen zum jeweiligen Befehlshaber. Zu weit entfernte Truppen sind schwieriger zu befehligen & profitieren von keinen Moralwerten. Truppen können unterschiedlich motiviert sein, was sich direkt auf ihre Kampfkraft auswirkt: Elite – gute Kampftruppen – minderwertige Truppen. Je besser die Truppen, desto teurer sind sie an Armeepunkten. Wird mit DBX basierten 15ern gespielt, reicht eine Spielfläche von 120x80cm, gewürfelt wird mit W6. Entfernungen werden in Basenbreiten gemessen. Beim Kauf der Regeln sind 300 Armeelisten dabei. Der Autor hat sich bisher erfolgreich gegen digitale Regeln & Listen wehren können, mal sehen, wie lange noch…
Von DBM/DBMM und ADG
Als DBM/DBMM-Spieler habe ich genügend spielbereite Figuren. Eine Partie nach den alten DBM-Regeln oder den neueren DBMM-Regeln dauert gern mal 3,5 Stunden. Eine Partie mit diesen ADG-Regeln sollte etwas unter 2 Stunden dauern, nach internationalem Standard mit 200 Armeepunkten. Neben meinen alten DBM-Armeen, die ich weiterhin verwende, habe ich mir einige ADG-Armeen besorgt, bei denen ich das Fußvolk auf Doppelbasen zu quasi kleinen spielbereiten Dioramen gruppiert habe.
Differenzierung bei Art de la Guerre: die Bewaffnung
…bei ADG werden nicht nur die Truppen unterschieden, sondern auch deren Bewaffnung: offensive Schwertkämpfer wie Stammeskrieger oder römische Legionäre, defensivere Speerträger für den Schildwall, Pikenträger, Wurfspeerwerfer oder Bogenschützen als Fernkämpfer, Sturmtruppen mit Hellebarden oder anderen Stangenwaffen, Berittene auf verschiedenen Reittieren oder Streitwagen. Nach ADG-Regeln können aber auch problemlos Azteken auf Mixteken treffen, oder andere amerikanische Ureinwohner:
Danke an Vodnik für seinen Beitrag.
Stay tuned!
Sturmi
2 Kommentare
Schöne Bilder (auch wenn die Untertitel beim 6. und beim letzten Bild ein wenig unglücklich sind…..), erinnert mich alles ein bissl an Armati.., auch oder gerade wegen der Schadenspunkte, die eine Einheit verträgt.
…das ist eben weil der Franzen-Autor von Andy C. abgekupfert hat. Das Spiel ist aber schneller als Armati, die jetzige 4. Ausgabe ist noch etwas blutiger. Petri Heil!..