Battlegroup ermöglicht einen weiteren Schuss für Granatwerfer und Artillerie, wenn zusätzliche Bediener am Geschütz bereitgestellt werden. Bei einem Spiel bei Dominic in fränkisch Unikornien hatte ich das mal ausprobiert und den nur scheinbar unbedeutenden Zuwachs an Feuerkraft im Einsatz gesehen. Ich beschloss, diese Option für einige Einheiten umzusetzen, als ich mal wieder bei einem Haul die Krabbelkiste durchsuchte und auf ein interessanten Fund stieß.
Die Bedienmannschaften für den Panzerwerfer 42
Ja, eigentlich waren es Bedienmannschaften für den Panzerwerfer 42 in 15mm aus Zinn, die ich entdeckte. Es muss eine Schachtel der Flames of War GBX38 WWII German Armoured Rocket Launcher Battery Guns with Crew gewesen sein, die sich der Vorbesitzer zugelegt hatte. Die Bedienmannschaften waren auf der FoW-Plastikbase aufgeklebt. Die Panzerwerfer 42 waren montiert, aber nicht bemalt. Ich entschied mich, zuerst mal die Bedienmannschaften anzugehen und die Panzerwerfer 42 zu einem späteren Zeitpunkt zu bemalen.
Erste Aufgabe: Lösen und Rekrutieren
Die Arbeiten begannen damit, dass ich die Zinnfiguren von den FoW-Basen löste. Ich wollte ja Bases für PBI herstellen, da passen die eckigen 5-Mann-Bases für FoW nicht. Es war ein wenig Knochenarbeit mit dem Schraubenzieher, aber final gelang die Operation.
Erste Erkenntnis danach: es waren zu wenige Figuren. Ich wollte ja acht Bases befüllen, wozu ich 8×3=24 Figuren brauchte. Und eine Base für den Befehlshaber von dem Gewalthaufen sollte auch noch her. Also würde ich so 25 bis 26 Figuren benötigen. Aus der ehemaligen FoW-Schachtel kamen aber nur stücka sechzehn herausgekrochen. Also musste Abhülfe geschaffen werden.
Ich dachte kurz nach und entschied sodann, aus meinem Vorrat an Panzergrenadieren in 15mm einfach acht Unteroffiziere mit MPi abzurufen und beizustellen. Einen Offizier hatte ich auch noch vorrätig. Damit war dann das Team ziemlich perfekt und vollständig.
Bemalen der Bediener für den Nebelwerfer 41
Ich probierte mal was Neues aus: ich grundierte die Figuren mit Schwarz, um sodann die Uniformfarbe (Feldgrau aus der Revell Aquacolor Graugrün) per Trockenbürsten aufzutragen. Dann setzte ich die Hautfarbe auf Arme und Gesicht. Dann kamen Koppel & Co. in Schwarz drauf und die Stiefel.
Für den Stahlhelm wählte ich Anthrazit, das ich mit Mittelgrau trockenbürstete. Auf dem Stahlhelm brachte ich seitlich ein Wappenschild in den Reichsfarben Schwarz-Weiß-Rot auf. Dies erreichte ich durch Aufbringen der Grundfläche des Wappenschilds in Weiß. Dann setzte ich am Rand schräg je einen Strich Rot und Schwarz daran. Nach dem Trocknen ergab sich schnell der Eindruck des Wappenschilds in den Reichsfarben.
Auf den Schultern der Herrschaften probierte ich, Schulterstücke aufzubringen. Ich gab einen weißen Strich auf die Schultern – dort, wo ich die Epauletten vermutete. Dann setzte ich eine Strich in Schwarz mitten in den weißen Strich, so dass nur ein dünner weißer Strich am Rand übrig blieb. Dies war dann die Paspelierung der Schulterstücke.
Die Wasserflasche wurde mit Revell Aquacolor Lederbraun bemalt. Für die bei den Unteroffizieren vorhandenen Kartentaschen verwendete ich die Revell Aquacolor 36185 Braun.
Die Bases
… wurden wie immer recht simpel gestrickt. Auf einer 30mm Unterlegscheibe setzte ich die Figuren in Strukturpaste. Dem Offizier drückte ich einen Kieselstein als Felsbrocken mit auf die Base, auf dass ich ihn später optisch besser würde von den Mannschaften unterscheiden können.
Nach dem Trocknen der Strukturpaste grundierte ich die Base mit der Revell Aquacolor 36116 Sand. Anschließend kam eine Lasur von der Revell Aquacolor 36184 Lederbraun drauf. Nach deren Trocknung trockenbürstete ich die Bases mit Revell Aquacolor 36314 Beige.
Die Bases bekamen noch etwas Bewuchs mit Grasbüscheln von MiniNatur.
Der Findling auf der Offiziersbase wurde mit Revell Aquacolor Blaugrau grundiert. Dann wurde er mit Weiß trockengebürstet.
Erste Fotos aus dem Shturmigrader Stadtwald
Nach dem Trocknen habe ich die Herren gleich mal zur Einweisung an das schwere Gerät geschickt. Hier ein paar Fotos von der Übung.