Ne ganze Kiste voll ist das. Sie stand ne ganze Weile ganz hinten im grünen Salon herum. Bis ich sie dann hervorkramte, um sie endlich anzugehen. Dabei bemerkte ich, dass noch ein paar Vorarbeiten nötig sein würden. Der letzte kommandierende Konsul hatte die Öme auf Schraubverschlüsse von Flaschen aufgeklebt. Sicher zu dem Zweck, sie beim Bemalen besser in der Hand halten zu können. Doch mich behindern die „Stoppe“ eher. Ich begann also mit den vorbereitenden Arbeiten.
Das Material sichten
Wenn man die Miniaturen so vor sich aufbaut, erkennt man, in welchem Zustand sich die Figuren befinden. Im vorliegenden Fall stellte sich beim Leeren der Kiste und dem nachfolgenden Antreten auf dem Wohnzimmertisch heraus, dass die Figuren in völlig unterschiedlichen Fertigstellungsgraden in der Kiste lagen. Bei einigen Figuren fehlte nur noch die Zeichnung des Schildes – dieser war sogar bereits grundiert und zur Aufbringung der Schiebebilder mit Glanzlack überzogen. Andere Figuren waren völlig unvollständig bemalt. Mal fehlte die Bemalung von Uniformteilen, mal wurden Partien unterschiedlich bemalt. So geht’s ja nicht, in Unikornien. Da herrscht bitteschön Ordnung!
Das Titelfoto gibt einen Überblick. Das folgende Foto enthüllt noch mehr vom Unglück. Und da lungerten noch viele Figuren in der Kiste.
Einheitliche Bases
Meine Figuren bemale ich am liebsten, wenn diese auf der einheitlichen Base stehen. Die Base nutze ich genauso wie der Vorbesitzer die „Stoppe“. Diese haben eine rauhe Oberfläche und lassen sich gut halten, ohne dass diese ob einer glatten Oberfläche plötzlich aus der Hand gleiten.
Die Base für SAGA-Figuren sind dünne 25mm-Unterlegscheiben aus Metall, die ich im Baumarkt erstehe. Darauf streiche ich Strukturpaste, die gut zu formen ist und nach dem Trocknen sehr fest aushärtet.
Die Base soll später mediterran wirken. Für mich gehören dazu weiße Steine, die dort liegen. Ich nutze hierfür etwa 3mm große Aquariumkiesel, die ich in die Strukturpaste drücke. Später wird die Base mit Sand-Tönen bemalt werden. Und es kommen noch kleine Büsche drauf. Aber dazu später mehr.
250 Römer
… machen dann doch etwas Arbeit… Am Ende des Tages weiß man, was man geschafft hat. Für dieses Mal bin ich mit dem Sockeln der Herren zufrieden.