ad arma Convention 2024

Auf der ad arma Convention 2024 gab es dieses Jahr wieder einiges zu sehen – und zu spielen. Auch ein geniales „Terrain Tile System“ habe ich entdeckt, das man eventuell sogar in Unikornien einführen wird. Weil es einfach perfekt ist. Es gibt Fotos dazu und gute Gründe. Aber jetzt lasst mich euch ein wenig auf dem ad arma Convention 2024 herumführen.

Tabletop in der Pfalz: Landau ist angesagt

Die Unikornische Halbkette setzte sich in Shturmigrad-Süd in Bewegung. Sie überwandt die 104 Kilometer bis ins „pälzische Landau“ in einer guten Stunde. Dort war der Parkplatz bereits kurz nach Eröffnung des Events überfüllt, als Ich ankam. Der Andrang war groß. Und was sich auf dem Parkplatz ankündigte, fand sich drinnen bestätigt.

 

Was gab es zu sehen auf der ad arma Convention?

Viele Freunde & Kumpels waren da und man konnte mal wieder Bauch an Bauch die wichtigen Entwicklungen kommentieren. Ausprobierte Regelwerke. Neuanschaffungen, Pläne, Erfahrungen, phänomenale Turniersiege und ob man vielleicht gemeinsam am 25.-26. Mai auf die Militracks 2024 im Oorlogsmuseum Overloon fahren sollte. Und am Samstag, den 7. September auf der Crisis 2024 in Antwerpen. Da wird man sich wiedersehen!

Spieltische waren drei lange Reihen in der Halle zu sehen. Wie immer gab es nur ausgewählte Spielplatten zu sehen. Da hat Cpt. Alatriste von den ad armas schon ein feines Händchen in der Auswahl. Er schmunzelte auch, als er meinen Blick durch die Halle schweifen sah.

Auf dem Bring-and-Buy Flohmarkt gab es viele gute Stücke für nen erfreulich schmalen Taler. Und bei den Händlern (GeBoom war da, Phantasos ebenfalls mit leckeren Schaustücken) konnte man guten Gewissens den einen oder anderen Taler gut investieren.

Bevor ich zu den Spieltischen komme und euch Fotos davon gebe, möchte ich das oben erwähnte Terrain Tile System vorstellen.

Jörg Cappel und sein modulares Terrain

Jörg hat mit seinem 3D-Drucker ein modulares Terrain-System geschaffen. Quadratische 20cm-Module und hexagonale Module gibt es. Und die liefert er auch gleich fertig koloriert aus. Auf den Fotos seht ihr auch den Flußlauf, der sich sehr natürlich gewunden durch die Landschaft zieht. Letzteres ist mir angenehm aufgefallen, da oftmals die Flüsse recht eckig und geometrisch wirken. Hier mäandert der Fluss so, wie ich es auch in der Natur erwarten würde.

Die Module besitzen serienmäßig Neodym-Magnete, mit denen sie zusammengehalten werden. Das erleichtert das Gaming ungemein. In der Höhe gibt es „Ebene 0“ und „Ebene 4cm“, die durch einen Aufgang verbunden werden können.

Ein großes Transportproblem löst er auch: Die Bäume können magnetisch befestigt werden. Zum Transport nimmt man sie ab und legt sie in die Schachtel. Da bricht nichts mehr ab. Und man muss nichts mehr mit Draht oder Stift „stecken“. Aber seht selbst auf den Fotos.

Preislich kann man nicht meckern: Einen Fluß zum Auflegen auf bestehende Spielmatten oder Spielplatten gibt es mit 9 Modulen für schlaffe 90 Tacken. Länge: ca. 1,80 Meter. Hier ist seine Webseite „Tabletop-Modellbau“. Das Einzige, was mich gestört hat, war der Blauton für das Wasser im Fluss. Aber da lässt er mit sich reden. Was kosten die Module? Ab 8,90 Euro ist man dabei…

Felsen-Stücke zum Auflegen hat er auch dabei: 5 Stück zu 25 Euro. Fertig bemalt und begrast natürlich… Auf dem ziemlich letzten Foto kann man ein Terrain-Tile von unten sehen. Da erkennt man seitlich die angebrachten Magnete. Ist auch alles sehr stabil gefertigt. „Das kann runterfallen, da geht nix kaputt!“ sagt Jörg und ich glaub ihm das. Hatte die Platten in der Hand. Kommt gut.

 

Die Spieltische

Alle Spieltische zeige ich nicht, aber eine Auswahl. Und die kann sich sehen lassen:

The Drowned Earth

„Ein postapokalyptischer Skirmisher mit Affen, Humanoiden und Dinos“ hieß es auf der Tafel des Tischs. Und dem wird das Spiel gerecht. Es war der erste Tisch, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Vermoderte und verrostete Gebäudereste im Urwald. Pflanze und Blüten in neon-grellen Farben sprießen dort, wo einst blank blitzendes Metall war, künden von Gewesenem und zeigen, dass die Natur sich zurückholt, was ihr entrissen wurde.

Dort tummeln sich allerlei Gestalten. Jede Menge Dinos und anderes Getier aus dem Urwald. Alleine schon wegen dem Setting des Szenarios macht es Laune, bei diesem Skirmisher mitzuspielen.

 

Champion Hill / Vicksburg

Maßstab 2mm ist schon eine Ansage. Und eine Geduldsübung beim Bemalen. Hier gab es den American Civil War zu sehen. Das Regelwerk war neu für mich: „Altar of Freedom“. Reizvoll fand ich auch das Gefühl, dem Spiel aus der absoluten Vogelperspektive beiwohnen zu können.

 

Rückkehr zur Isla de la Muerta

Die Tabletop Nerds Mainz haben sich mit ihrem Spieltisch im Schatzkistenformat etwas ganz besonders einfallen lassen. In einer vorsintflutlich anmutenden Holzkiste zeigt sich nach dem knarrenden Öffnen derselben die Schatzhöhle, in der sich bei magischem Licht das Spiel entfaltet.

Sehr authentisch auch die Utensilien auf dem ganzen Tisch – bis zum Whiskey, den es auf dem hier gestrandeten Schiff sicher in Strömen gegeben haben wird.

 

T.E.A.M.

Mit dem Regelwerk DeepSpace geht es hier ins Spiel. Es mutet etwas postapokalyptisch an und das ist es wohl auch. Entführte Personen finden und „entfernen“ ist hier das Spielziel. Schöne Perspektiven und ein Szenario, das man genießen kann.

 

Death Match

Von den Asgards aus Aschaffenburg präsentierte Halvarson Death Match (Neverrealm Industries) auf einem Spieltisch.

 

Warhammer 40k

… fand dieses Mal an Tisch #6 statt. Keine Armeen mit Millionen Space Marines. Nur sehr wenige Spielelemente, dafür ein höchst imposantes Szenario auf dem Spieltisch. Eine Festung in deren Inneres gar giftige Dämpfe gen Himmel stieben. Mächtige mechartige Fighter (kunstvollst bemalt) durch eine lavarote Todeslandschaft schreitend, lieferten sich im Fluss eine Megaschlacht.

Höchst kunstfertig inszeniert. Ein SciFi-Bild, wie man es nur schwer eindrucksvoller hätte malen können. Da machte bereits das Hingucken Spaß.

 

NetEpic

… hört sich sehr banal an, ist jedoch fantastisch anzuschauen. In der Zukunft spielend, kann man hier am Boden und in der Luft seinen Spaß haben. Selbst wenn man verliert, war das visuelle Erlebnis ein absoluter Gewinn.

 

Kleiner Haul vom Sturmi

Dieses mal habe ich für meine zahllosen Leidenschaften im Bring-And-Buy nichts gefunden. Doch bei GeBoom erstand ich zehn Bases für meine Necrons aus der Krabbelkiste. Das ist in der Tat sehr nützlich, da ich bei exakt 10 Figuren die 20mm Bases gegen 30mm Bases austauschen will.

Die Bases sind in meiner Phantasie bereits postapokalyptisch bemalt und haben wabernde Chemielachen im Boden , aus denen giftige Dämpfe aufsteigen. Demnächst werden die bemalt…

Das war’s für heute. Ich hoffe, ihr habt die Fotos so genießen können, wie ich den Anblick der Originale.

Stay tuned!

Sturmi