Wer uns in den letzten 18 Monaten ein wenig beobachtet hat, dem wird der Name des kleinen französischen Badeorts mehr als einmal ins Ohr geflattert sein. Den Plasti und mich hat das Städtchen auch eine ganze Weile beschäftigt und als wir kürzlich das bespielbare Diorama auf seinen nächsten Einsatz vorbereitet haben, da ist uns aufgefallen, das es hier auf der Seite von Pink Unicorn ja über den Werdegang rein gar nichts zu lesen gibt. Wir haben beschlossen, das zu ändern. Nun denn: dem Dioramenbau wird jetzt hier eine kleine Lanze gebrochen!
Die Story von Saint-Aubin-Sur-Mer
Ein paar Worte vorab: wir stellen euch hier den gesamten Verlauf des Projekts dar, angefangen mit den Planungsarbeiten, die ihr hier im ersten Artikel der Serie findet, bis hin zum Bau der Gebäude, dem Aufbau des Landschaftsteils im hinteren Bereich des bespielbaren Dioramas.
Eines wird euch sicher recht schnell auffallen: Saint-Aubin sieht auf den Fotos recht schmal aus. Iss klaaar… In der Ursprungsversion war Saint-Aubin nicht 1,80m breit, sondern nur 60 Zentimeter.
Genug der Vorwörter! Jetzt kommen die Fakten.
Die Geburtsstunde: 21.03.2015 um 16.11 Uhr
Im März 2015 nahmen wir ( der Plasti und meinereiner ) uns vor, mal mit den anderen Behind-Omaha-Spielern im Rhein-Main-Gebiet ein Gemeinschaftsprojekt zu starten. Tja, da gingen die Meinungen auseinander und wieder zusammen. Was man da alles machen könnte… Und das noch… und dieses noch…
Die Themenwahl: nicht Omaha oder Juno, sondern Afrika oder Ardennen?
Worüber wir uns aber recht schnell einig waren, das war das Ziel einer bespielbaren Dioramenplatte. Was noch etwas in den Sternen stand, das war die geographische und zeitliche Platzierung der Dioramenplatte. Hier mal ne kleine Auswahl der damaligen Gesprächsthemen:
- Diorama/Spielplatte Afrika
Ob nun mehr Bengasi, El Alamein oder Tunesien, das wurde heiß diskutiert. - Diorama/Spielplatte Pazifik
Ne japanische Insel mit einer schönen Geschützbatterie und nem Airfield mit Zerojägern drauf. - Diorama/Spielplatte Südengland
Doncolor würde ja garzu gerne den Seelöwen raushängen lassen. - Diorama/Spielplatte Russische Steppe
Zwischen Weizenfeldern und Wäldern wurde diskutiert. Einfache Weizenfelder haben wir ja schon gesehen. Diese Idee würden wir dann mal richtig umsetzen. - Diorama/Spielplatte Stalingrad
Der Klassiker. Da würde dem Sturmi seine mittlerweile vorhandene 14. Panzerdivision gut hinpassen. - Diorama/Spielplatte Berlin
Da war mittlerweile der Doncolor bereits selbst aktiv. Damals war’s noch eines der am heißesten diskutierten Themen. - Diorama/Spielplatte Winter Ost/West
Eine erste Version aus der Rubrik „Prototyp“ hatte Doncolor schon mal für einen Kollegen geschaffen. Die Erfahrungen würde man jetzt einfließen lassen können. - Diorama/Spielplatte Ardennen
Die Ardennen als Thema wären landschaftlich und vom einsetzbaren Gerät her eine gute Wahl gewesen. - Diorama/Spielplatte Ruhr-Kessel
Ob man den Ruhr-Kessel mehr in eine Stadt verlegen würde oder eher im Grünen – eventuell wäre es eine Variation der Berlin-Platte. - Diorama/Spielplatte Pegasus-Bridge
Ein Top-Favorite von Plasti. Wollte er schon immer mal bauen. Auch vom modellbauerischen her sehr anspruchsvoll. Die Bridge liegt als Bausatz bereits vor…
Die Entscheidung
And the winner is… Juno-Beach @ D-Day. Ob ihr es glaubt oder nicht, einer der entscheidenden Punkte bei den Überlegungen war der lässige 5-cm-180°-Pak-Bunker an der Uferpromenade in der damals noch unaussprechlichen Stadt „Sää-Obää“. Plasti hatte ihn auf nem Foto ausgegraben und bei zwei Stück Käsekuchen und nem Pott Kaffee haben wir das Ganze dann nach Rücksprache mit den anderen Rhein-Mainern besiegelt.
Alea iacta est!
Der Plasti ist ja nun einer, der neben einem nicht zu unterschätzenden Fundus an Modellbausätzen auch eine nicht unansehnliche Bibliothek sein Eigen nennen darf. Nach unserer Entscheidung bewegten wir uns in eben diese Bibliothek und man glaubt gar nicht, wieviele Bücher und Bildbände wir dort plötzlich vorfanden, welche das Thema auf die unterschiedlichste Weise beleuchteten.
Fotomaterial gab es hier in Hülle und Fülle als Vorlagen und Ideenbrunnen. Das sollte uns eine gute Grundlage sein für alle weiteren Arbeiten.
So. Das soll mal für heute reichen. Wie ihr seht, kann einen so ein Projekt ganz schön beschäftigen, schon bevor es richtig los geht.
In Kürze gibts mehr. Bis dahin ein „stay tuned“,
Plasti & Sturmi
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