Das Wochenende war nun doch ein recht bewegtes. Einmal angefangen, ließ mich das Projekt der 69th und 99th Infantry Division nicht mehr los.
1. Schritt: Grundieren
Der Samstag stand ganz im Zeichen des Grundierens. So ganz nebenbei hatte ich auch noch fünfzehn weitere Schützen entdeckt die ich auch noch unbedingt bemalen wollte. Was ja bekanntermaßen auch noch fehlte, waren Funker. Acht Funker für die 69th und acht Funker für die 99th Infantry Division. Ich erinnerte mich, dass ich im Keller noch je drei Packungen Italeri Set 6120 American Infantry und Italeri Set 6133 US Infantry (Winter Uniform) haben müsste. Ein erstes Nachsehen führte auch schnell zum begeisternden Fund. Jetzt hatte ich das Problem der Funker gelöst, insgesamt 18 Herren mit Radio Equipment konnten der Truppe zugeführt werden. Allerdings erhöhte sich so die Zahl der zur Einkleidung angetretenen Herren um 34.
Hatte ich erwähnt, dass mir auch noch 56 US Paratroopers aus dem Revell Set 02517 U.S. Paratroopers auf die Base gehüpft sind? Nun gut, es sei hiermit nachgeholt. Allerdings habe ich mir geschworen, dass ich zuerst die US Infantry bemalen werde. Eines nach dem anderen bitte schön.
Nachdem die ganzen Minis grundiert waren, kribbelte es mich in den Fingern, gleich mit dem weißen Trockenbürsten weiter zu machen … und vielleicht den ersten Trupp Minis fertig zu kriegen. Aber mittlerweile war dann doch der Samstag abend ein wenig fortgeschritten und ich vertagte auf Sonntag.
So ein wunderbar gechillter Sonntag auf der Couch…
Wer mich kennt, der weiß, dass es sowas bei mir nicht gibt. :o)
Na gut, manchmal schon, aber nur, wenn grade die Farbe ausgegangen ist. Farbe hatte ich noch und so legte ich denn morgends mal los und nahm mir noch vor dem Frühstück die ersten GIs vor.
Damit war es dann aber auch mal genug. Heute wollte ich tatsächlich mal ein wenig chillen. Die Couch erschien mir jedoch nicht so wirklich angemessen. Besser kam da schon ein Event, der mir via Newsletter kürzlich vom Dampflokmuseum in Kranichstein bei Darmstadt ins Haus geflattert war. In Darmstadt fuhr nämlich der „Feurige Elias„, eine historische Straßenbahn von anno tobak.
Im Nebenberuf ist der Sturmi auch Eisenbahnfan, wie ihr sicher wisst. Also trug es den Sturmi (und die Sturmine) nach Darmstadt, wo der feurige zwischen dem Darmstädter Schloss und der Lokhalle in Griesheim pendelte. In Griesheim fand zudem das Zwiebelfest statt – Gründe zum Verweilen gab es also mannigfaltig. Die Tour in dem rumpelnden Abteilwagen und dem feurigen Elias hat jedenfalls Spaß gemacht.
Späten Nachmittag ging es dann zurück in die Bekleidungskammer, zu lange war die Schlange vor der Eingangstür.
Einkleidung der ersten 18 GIs
Die mit weißer Farbe trockengebürsteten Herrschaften wollten nun ausstaffiert werden. Sturmi schritt zur Tat.
Mit den Ergebnissen war ich dann eigentlich recht zufrieden. Die ersten 18 waren für mich die Generalprobe für die große Serie. Ich hatte nochmals meine Bemaltechnik verfeinert und beim Auftrag der verschiedenen Farben ermittelt, mit welchem Verdünnungsgrad sich die optisch besten Ergebnisse erzielen lassen. Damit kann man dann ins Rennen gehen.
Auch schön: im Schnitt haben die Minis 14,5 Minuten pro Figur gebraucht. Damit dürfte die gesamte Bemalaktion bis Mitte Oktober längstens durch sein. Dann steht auch schon deren Einsatz bei den nächsten Spielen an.
Für heute war’s das mal wieder.
Sturmi.
Bildnachweis: © alle schwarzer.de