Die Crisis in Antwerpen haben wir uns schon länger mal für nen Besuch vorgenommen. Jetzt war’s dann soweit und die Table-Top-Sterne standen günstig. Was es auf der Crisis 2016 in Antwerpen so zu sehen gab? Das seht ihr hier.
Crisis 2016 in Antwerpen
Der Tag fing ja schon wat früher an. Um 04:00 Uhr aufstehen, Kaffeemaschine schläft noch, der Rest der Welt auch. Einsam ins Auto kriechen, aufe Autobahn und Bleifuß geben, bis auf dem blauen Schild „Grefrath“ auftaucht. Da hat man nochmal genug Zeit, alle Einkaufswünsche im Geiste durchzugehen und zu mutmaßen, was man alles sehen wird.
In Grefrath dann großes Hallo. Nacheinander landen alle Kumpelz. Markus hat schon Kaffee aufgesetzt (Sehr löblich. Ein Dank dem Guten!). Drinnen gibt’s großes Händeschütteln, Lachen, Quatschen. „Mensch, weißt du noch?“. Dann der Blick auf die Uhr. Jetzt haben wir uns doch wieder festgequatscht. Ab geht’s ins 251er-Crisis-Mobil und Frank haut den Gang rein. Die Halbkette quietscht und rasselt zur Grenze. Frank holt raus, was geht, ständig das Speedlimit im Nacken.
Dann um 09:02 Uhr stehen wir mitten in Antwerpen an einem Kanal und die Brücke ist gesperrt. Dahinter kann man die Halle 29 (Navi weiß: „Rijnkaai 150 in 2000 Antwerpen“) sehen. Nach links ist nur Wasser, nach rechts ist nur Wasser. Was tun? Sturmi holt Google Maps raus und studiert die Karte. Aha, hier hinten das sieht nach einer festen Verbindung auf die andere Kanalseite aus. Wir fahren zielstrebig, nach Geruch und Gehör peilend weiter. Plötzlich ruft Markus „Die Ecke hier kenne ich vom letzten Jahr noch!“. Je weiter wir fahren, desto ruhiger wird’s im Auto. Man erkennt immer mehr Bekanntes. Und dann stehen wir direkt vor „Hangar 29“.
Jetzt geht’s noch hier rechts rein auf den Parkplatz. Ups, der ist ja dieses Jahr gepflastert. Also kein offener Matschplatz mehr. Cool! Freie Parkplätze gibts auch noch! Dann hätten wir ja gar nicht so hetzen müssen… Erstmal geht’s ans Heck und aus unserem 251er holen wir die Vorräte an mitgebrachten Frikos. „Ohne Mampf kein Kampf!“ lautet das Motto und zur Vorbereitung des Sturms auf die Höhe „Bring and Sell“, den Gebrauchtteilemarkt auf der Crisis 2016, schieben wir rein, was geht, um gleich wohlgenährt und erfolgreich unsere Portemonnaies zu plündern.
Eine technologische Hürde gibt es noch. Der Parkscheinautomat ist recht anspruchsvoll. Über die Mini-Tastatur auf dem Touch-Screen muss jeder sein Kfz-Kennzeichen eingeben. Das dauert und Frank und Markus haben Platz 32 in der Warteschlange. Nach ner halben Stunde (gefühlt drei Tage bei der Eiseskälte) können wir zur Crisis-Halle trollen.
Pünktlich um 10:00 öffnet der Veranstalter Tin Soldiers Of Antwerp seine Pforten und die Massen strömen rein. Es sind wirklich Massen und der Zulauf ebbt nicht ab.
Am Eingang gibts gleich die berühmte gelbe Tüte. Da ist jedes Mal ein schickes Giveaway-Leckerli drin und die bekannte Special-Edition-Zinnfigur zur aktuellen Crisis.
Was gibts auf der Crisis zu sehen?
Eine ganze Reihe von Clubs und Vereinen haben Spielplatten für verschiedene Spielsysteme aufgebaut. Unser Eindruck: wenig Warhammer, dafür umso mehr Bolt Action und Flames of War und viele, viele nicht ganz so bekannte und viele neue Systeme. Den Spielplatten widmen wir einen eigenen Foto-Bericht.
Dann sieht man sehr viele Hersteller und Händler, die ein ausgesucht hochwertiges Sortiment präsentieren. Auch hier geben wir euch alle Infos in einem eigenen Foto-Bericht.
„Bring and Sell“ auf der Crisis 2016
Uns zieht es zuallererst in den Bereich „Bring and Sell“, in welchem viele Clubs und Spieler ihre Second-Hand-Ware anbieten. Es ist ein ordentliches Geschiebe, denn unsere Idee hatten sehr viele. Wir drücken uns mit durch, werden aber nur bedingt fündig. Nachmittags gehen wir nochmal dran und Frank gelingt ein Schnäppchen mit mehreren Büchern. Markus und Marcel finden auch was.
In den beiden Hallen
Die Stimmung ist recht gechillt. Man strebt von Stand zu Stand und verweilt hier und da. Die Mitspielangebote werden gut angenommen, es macht viel Spaß zuzusehen und mitzumachen.
Wir treffen uns zur Mittagszeit wieder am Food-Court, nachdem wir uns im Trubel erwartungsgemäß verloren haben. Alle sind noch da und frisch gestärkt geht es nachmittags in die zweite Runde.
Über unsere Einkaufstour wird es einen eigenen kleinen Foto-Bericht geben.
Gegen 17:00 und einem letzten, euronenstarken Besuch bei Early War Miniatures treten wir unsere Rückreise an. Im Auto ist es etwas ruhiger. Über die Begeisterung im Herzen breitet eine gewissen Müdigkeit ihre dämpfende Decke. Das eine oder andere jibbet zu bekakeln. In Grefrath verweilen wir noch etwas, dann zieht es uns alle nach Hause…
Fest steht, dass dieser Event eine Wiederholung in 2017 verdient hat. Bis dahin haben wir unsere Portokassen auch wieder auf Vordermann gebracht…
Hoffe, ihr konntet ein wenig die schöne Stimmung von der Crisis 2016 aufnehmen.
Hier nochmal alle Teile unserer Serie zur Crisis 2016 in Antwerpen:
- Onboarding Crisis 2016 Antwerpen
- Big Haul @ Crisis 2016 in Antwerpen
- Foto-Bericht vom Rundgang: Spiel-Platten
- Foto-Bericht vom Rundgang: Hersteller und Händler
Stay tuned!
Sturmi
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