Kleine Bauanleitung für ein simples Diorama für Ardennen, Moskau oder generell für ein Winter-Spiel gefällig? Dann mal kurz herschauen, uns ist da nämlich was ins Netz gegangen.
Das Diorama aus dem Depot
Die Überschrift klingt vielleicht etwas kryptisch. Was dahinter steckt, das ist ein Mini-Haul beim Stöbern in der Mainzer Innenstadt. Kommt der Sturmi am „Depot“ vorbei, ist ein kleiner Blick ins Innere eigentlich Pflicht, so auch dieses Mal. Die Zeichen und alle Auslagen in Schaufenster und Regalen stehen auf Weihnachten und Winter. Sowas lädt natürlich zum Verweilen ein.
Kaum betrachtet man das Eine oder Andere, schon schießen einem die Ideen durch den Kopf. Während man sich die ersten 13 Minuten noch erfolgreich wehren kann, lässt der Widerstand der Vernunft zusehends nach und nach einer guten halben Stunde haben einen die Schauwerbegestalter dort, wo sie einen hin haben wollen… im Kaufrausch! Oh Untergang des Abendlandes…
Für dieses Mal komme ich mit nem Zehner günstich wech, wa? Zwo winterliche Plastepflanzen ( aus Schokopau oder so ) habe ich ergattert, in der Gier geschossen, erlegt… – will sagen: zu rein wissenschaftlichen Testzwecken käuflich erworben.
„Glitzernde Winterlandschaften brauchen schneebedeckte Sträucher und Büsche“
So oder so ähnlich schoss es mir durch den Kopf, als ich die beiden Blümeleins in der Vase im Depot in Mainz stehen sah. Ich stellte mir die geweissten Blütenstände in meiner Puderzucker-Schneelandschaft vor und fand, dass sowas gut ausschauen sollte.
Das Nashorn auf dem Titelbild macht sich ja mal nicht schlecht, oder? So etwa hatte ich es in Gedanken. Nun denn, zuhause angekommen ging es gleich zur Ssache. Die Schandtat sollte frischen Mutes vollbracht werden!
Zunächst köpfte ich alle Blütenstände (wenn es den welche sind) und ich sammelte die Köpfe ein und reihte sie zur Strecke auf.
An den Blütenständen schnibbelte ich unten etwas Material ab. Ich denke, dass die langen Stiele das Ganze Ästegewirr zu sehr in der Luft würden stehen lassen. Es sollte irgendwie so aussehen, als würden die Äste bodennah aus dem Stamm heraussprießen.
Diorama: einen Winterwald bitte!
Als Aufleger für die Spielplatte habe ich mir auch einen kleinen Winterwald reizvoll vorgestellt. Mal keine der sonst üblichen Tannen, mal mit Schnee bedeckte Sträucher.
Dazu schnitt ich aus Plastic-Sheet eine Base-Platte, die ich mit Strukturpaste bestrich. Die Strukturpaste ist eine recht geduldige Genossin, die sich von mir stets in eine erfolgversprechende Form bringen lässt. So auch dieses Mal.
In die noch weiche Strukturpaste lässt sich das winterliche Geäst mühelos einstecken. Die kleineren Sträucher halten die großen Sträucher im Stand. Sehr praktisch, das.
Advent, Advent, …
Zu guter Letzt und vor allem nach dem erfolgreichen Trocknen wollte ich die Landschaftselemente mal in vollständiger Winterlandschaft sehen. Dazu holte ich mir meine zwo Winter-Schörmis aus der Truhe und fand bei der Gelegenheit neben der Kaserne der 99th Infantry Division aus den Ardennen die Weihnachtsmänner vom letzten Jahr wieder. Na, die mussten natürlich mit drauf. Hier sind sie.
Wer es noch nicht gemerkt hat, wir sind am Jahresende angekommen. Plasti und Sturmi begrüßen euch in der Adventszeit 2016.
Wer Lust auf nen Glühwein auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt hat… einfach per Mail oder Kommentar bei uns melden, wir kommen – im rosaroten 251er mit auflafettiertem 37mm-Einhorn.
Best
Sturmi
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
1 Kommentar
GRÖHL „im rosaroten 251er mit auflafettiertem 37mm-Einhorn.“ :-D