Chat: heißer Häuserbau fürn kalten Krieg

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Neulich vernahm ich im WhatsApp Chat heißer Themen den zügigen Baufortschritt von Davids Projekt für Cold War Commander. Heißer als sonst waren auch seine Berichte, als er im WhatsApp Chat erzählte, was bei ihm gerade vom Stapel läuft.

Heißer Häuserbau aus dem WhatsApp Chat

Kürzlich habe ich euch bereits die elektrisch beleuchteten Straßenleuchten im Maßstab 1:285 von David vorgestellt. Beim Nachtangriff der 90. Garde-Panzerdivision südlich Fulda an der Bundesstraße 87 sah man auch die winzigen T-80 über die Straße huschen, während ein Kampfhubschrauber Mi-24W „Hind-E“ mit rotem Stern in niedriger Höhe über der Bundesstraße kreiste.

Damals schon kündigte David an, dass er seine 1:285-Cold-War-Commander-Spielplatte gerne um ein angemessenes Dorf oder eine Kleinstadt erweitern wird. Dem heißen Chat entnahm ich, dass es nun ein wenig gediehen sein müsste. Davids Fotos bestätigten meine Vermutung.

Baumaterial für den 1:285-Häuserbau: Styrodur

So kam es aus Davids Chat: heißer T-54 vor coolem Wohnhaus. Wenn man bedenkt, dass der T-54 nicht viel größer ist als ein Daumennagel, wird einem bewusst, dass das Haus auch nur etwa Würfelgröße haben kann...

So kam es aus Davids Chat: heißer T-54 vor coolem Wohnhaus. Wenn man bedenkt, dass der T-54 nicht viel größer ist als ein Daumennagel, wird einem bewusst, dass das Haus auch nur etwa Würfelgröße haben kann…

Heißer Versuch: wie baut man Häuser im Maßstab 1:285?

Die Frage ist absolut berechtigt. Wenn ich David richtig verstanden habe, kann man eben nicht auf Bausätze zurückgreifen. Das bedeutet, dass man die Häuser from scratch selbst bauen muss. Die Frage nach dem Vorgehen stellt sich umso mehr, als David mir in seinem Chat von seinem Vorhaben berichtete, etwa vierzig dieser Häuser für seine Spielplatte bauen zu wollen. Das kann in diesem kleinen Maßstab schon recht fitzelig werden.

David hat sich entschieden, mit Styrodur zu arbeiten und die Fassaden der Häuser aus dünnen Styrodur-Platten zurecht zu schneiden und dann zu verleimen und zusammenzufügen. Das Thema kann heißer nicht sein, denn in die Fassaden müssen noch Fenster und Türen eingefügt werden. Auch das Dach will Struktur durch Ziegel und ähnliches haben. Eventuell will das eine oder andere Haus auch noch andere Spielereien sehen.

David hat sich dazu entschieden, in den Fassaden auf Fensteröffnungen zu verzichten anstatt sich bei dem Versuch alle Finger zu brechen. Er hat die Konturen von Fenstern, Gesimsen, Türen und anderem in die Styrodurplatten eingeritzt. Hierzu benutzt er ein einfaches Gravurwerkzeug, welches er teils freihändig, teils am Lineal ansetzt und die Öffnungen ins Mauerwerk einprägt. Auf dem Dach verfährt David analog. Die Ziegel werden durch eine gitterartige Struktur aus waagrecht und senkrecht eingeritzten Rillen aufgebracht.

Hier ein heißer Rohbau aus Styrodur. Die Fassadenteile sind bereits fest verleimt und der Leim hat abgebunden. Die eingeritzten Fenster sind dauerhaft. Das sonst übliche Zurückschnellen des Styrodur unterbleibt.

Hier ein heißer Rohbau aus Styrodur. Die Fassadenteile sind bereits fest verleimt und der Leim hat abgebunden. Die eingeritzten Fenster sind dauerhaft. Das sonst übliche Zurückschnellen des Styrodur unterbleibt.

Hier ein heißer Straßenzug aus einstöckigen und zweistöckigen Gebäuden. Der T-54 davor rollt die Straße entang.

Hier ein heißer Straßenzug aus einstöckigen und zweistöckigen Gebäuden. Der T-54 davor rollt die Straße entang.

Bemalung der 1:285er-Wohngebäude

Wie mir David im Chat mitteilte, bemalte er die Gebäude mit einem einfachen Farbschema. Wandfarbe, Fenster farblich abgesetzt, Dach in passendem Rotton. Angesichts der vierzig zu fertigenden Exemplare ist das so auch absolut nachvollziehbar. Ich nehme an, dass nach der heißer Fertigstellung der „ersten Welle“ von 40 Häusern noch eine Verfeinerungsphase einsetzen wird. So wie ich den David kenne, wird der Perfektionist dann nicht eher ruhen, bis an jedem Fenster Blumenkästen aus Streichhölzern mit einem aufgemalten Blütenmeer sitzen.

Hier mal ein heißer Vergleich: bemalt und unbemalt. Ich hätte mir noch einen Bauernhof gewünscht. Vielleicht erhört der David ja meinen Wunsch und bastelt mir einen. Dann aber bitteschön mit Misthaufen und schwarzem Hahn drauf.

Hier mal ein heißer Vergleich: bemalt und unbemalt. Ich hätte mir noch einen Bauernhof gewünscht. Vielleicht erhört der David ja meinen Wunsch und bastelt mir einen. Dann aber bitteschön mit Misthaufen und schwarzem Hahn drauf.

Die Häuser sind hier schon mal als Kleinstadt um Straßenzüge gruppiert. Der Eindruck ist für mich schon der eines Wohngebiets zu Zeit des kalten Krieges. Es stehen sich auch bereits T-54 und der Leo gegenüber. Nochmal zur Erinnerung. Wir befinden uns hier in einer Ortschaft im Maßstab 1:285!

Die Häuser sind hier schon mal als Kleinstadt um Straßenzüge gruppiert. Der Eindruck ist für mich schon der eines Wohngebiets zu Zeit des kalten Krieges. Es stehen sich auch bereits T-54 und der Leo gegenüber. Nochmal zur Erinnerung. Wir befinden uns hier in einer Ortschaft im Maßstab 1:285!

Ob der Leopard da Chancen hat? Der rote Mi-24W „Hind-E“ kommt ihm verdächtig in die Quere. Auch aus dieser Perspektive verheisst die winzige Ortschaft viel Spielspaß mit Cold War Commander.

Ob der Leopard da Chancen hat? Der rote Mi-24W „Hind-E“ kommt ihm verdächtig in die Quere. Auch aus dieser Perspektive verheisst die winzige Ortschaft viel Spielspaß mit Cold War Commander.

Wie es weiter geht, erfahre ich von David im nächsten Chat. Heißer wird es sicher noch, denn die Ortschaft hat noch keine Gärten und keinen Supermarkt. Wie es mit Rhabarber und Grünkohl sein wird und ob es einen Mäckes oder einen Burger King geben wird – wir werden davon berichten.

Stay tuned!

Sturmi


Bildnachweis: © alle David Schwind

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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