Florian hat zwei Leidenschaften. Die eine heißt „Ardennen“, die andere „Modellbau“. So könnte man es in etwa umschreiben. Für seine erste Leidenschaft hat Florian kürzlich von Doncolor die Spielplatte Ardennen erworben, die auch am letzten Wochenende awieder Austragungsort mehrerer Spiele war. Seine Modellbauleidenschaft ließ ihn jedoch nicht ruhen, denn er möchte in die Pink-Unicorn-Spiele in 2017 auch eine eigene Spielplatte einbringen.
Utah Beach: Strand, Bunker, Grabensysteme, Artillerie
Die künftige Spielplatte soll vielseitigen Spielspaß bieten und an den Sränden der Normandie verortet sein. Die Größe der Spielplatte ist in der Endausbaustufe mit 120cm x 180cm schon ordentlich und lässt viel Bewegung und Tiefe zu.
Features
Was soll drauf sein, auf der Spielplatte? Da hat Florian schon ganz genaue Vorstellungen. Eine Entwurfsskizze für die verschiedenen Teilbereiche gibt es auch schon.
Abschnitt 1: der Strandbereich
Der Strandbereich soll breiter als bei unserer anderen Platte „Saint-Aubin_Sur-Mer“ ausgelegt werden. Die Skizze zeigt, dass Florin Landungen „in größerem Stil“ plant. Tiefe Hindernisse müssen bei der Landung überwunden werden.
Abschnitt 2: die Dünen
Auf der Kuppe der Düne wird eine Bunkeranlage zu liegen kommen. Der Bunker soll zentral aufgestellt werden und die erste Welle der anlandenden Truppen stoppen. Der Skizze ist der Höhenunterschied von Strand zu Düne nicht zu entnehmen. Mittlerweile stehten die Maße fest. Es werden etwa 6-8 Zentimeter sein, die vom Strand bis zur Dünenkuppe überwunden werden müssen.
Abschnitt 3: die Artilleriestellung
Hinter dem Bunker auf der Dünenkuppe wird eine Artilleriestellung eingerichtet. Als Bestückung wird voraussichtlich eine 150mm-Haubitze zum Einsatz kommen.
Abschnitt 4: die Flakstellung
Eine Flakstellung wird wiederum hinter der Artilleriestellung eingerichtet. Zwei 2cm-Vierling-Flaks gehen dort in Stellung.
Der Plattenunterbau
Florian nutzt Styrodurplatten als Basis. Eine Styrodurplatte von 20mm Dicke wird als unterste Schicht eingezogen. Der Strand wird auf diesem niedrigsten Niveau aufgesetzt. Mit dem Ansteigen des Geländes hin zur Düne kommen weitere Styrodurplatten zum Einsatz. Zwei keilförmig zugespitzte 40mm-Styrodurplatten führen zum höchsten Niveau, auf dem sich auch der „Bunker“ befindet. Weiter zum Hinterland hin steigt das Gelände nicht mehr an.
Modellieren der Strandpartie
Die Strandpartie ist bereits mit Sand bestreut. Hierzu hat Florian feinen Aquariumsand benutzt. Die Granattrichter sind auch schon zu erkennen.
Im ersten Durchlauf hat Florian am Strand einige markante Modellierungen vorgenommen. Dies ist zum Einen eine Welle mit nachfolgendem Graben, welche später mit Panzerhindernissen weiter verstärkt wird. Darüber hinaus wird der weitere Strand mit Sprengtrichtern von Granateinschlägen versehen. Diese sollen nicht nur einen realistischeren Eindruck vermitteln, sondern auch dem Spieler der amerikanischen Seite Deckungsmöglichkeiten für seine Minis geben.
Ein wenig Bewuchs mit Gräsern soll später folgen, sobald die gröberen Arbeiten an der Strandpartie abgeschlossen sind.
Der MG-Bunker auf der Düne
Der MG-Bunker auf der Düne ist bereits im Rohbau ausgeführt. Natürlich ist er bespielbar. Mehrere Schützen können in seinem Inneren aufgestellt werden.
Der Bunker auf der Dünenkuppe wird bespielbar sein. Das Dach der Bunkeranlage wird abnehmbar gestaltet. Im Innern können MG-Schützen an die Schießscharte platziert werden. Eine Spieloption sieht auch den Einsatz von Pak-Geschützen vor. Man wird sehen.
Der Zugang des Bunkers ist rückwärtig und führt in das Grabensystem, welches im rückwärtigen Gebiet mehrere Verteidigungslinien bieten wird. Der Bunker wird ebenfalls aus einer Styrodurplatte gefertigt. Das Bunkerdach wird lose auf den Gefechtsraum aufgelegt.
Details der Vorarbeiten
Auf den folgenden Fotos werden einige der Details aus Florians Arbeiten an der Platte sichtbar.
Detail am Strand. Die vorderste Partie des Strands wird mit dem überspülenden und wieder versickernden Wasser dargestellt. Hierzu hat Florian den überspülten Streifen mit einer sehr dünnen blauen Lasur überzogen.
Am Bunker sollen Beschussspuren dargestellt werden. Schwere Schiffsartillerie soll ja ab und an treffen. In solchen Fällen muss dann schon mal etwas Beton „gehen“. Hier wurde nach einem solchen Treffer durch die Schiffsartillerie ein Teil der Stahlbewehrung freigelegt. Florian hat hierzu aus Draht das Geflecht der Stahlbewehrung nachgebildet und auf eine abgetragene Ecke des Styrodurdaches des Bunkers aufgesetzt und eingearbeitet.
Das Bunkerdach wurde auch schon grundiert. Der Beton wird hier mit einem Grauton überzogen. Testweise wurde bereits etwas Weiss zur Aufhellung aufgebracht.
Für die Grasflächen am Strand stand auch bereits die Grundierung an. Florian trägt als Grundierung ein mitteldunkles Grün auf.
Wie es mit Florians arbeiten an der Spielplatte weitergeht, erfahrt ihr in den nächsten Tagen.
Sturmi
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