Ja, das hat dem Christian mal wieder keine Ruhe gelassen. Der Regelbau 24 hat uns ja zum Anfang der Woche schon mal an die Jahreszeit erinnert. Was noch gefehlt hat, war der Innenausbau und die Einkleidung der Besatzung.
Was fehlt dem Regelbau 24 noch?
Naja, der Christian hat sich mal um die Bemalung der Außenanlagen gekümmert. Die Verschalung musste noch wetterfest gestrichen werden. Ein paar tarnende Witterungsspuren wollten auch angebracht werden.
Im Innern des Regelbau 24 gab es auch noch das Eine oder Andere, was für den geplanten Einsatz im Rahmen der „Operation Heiligabend“ vonnöten war. Wie mir Christian verriet, handelt es sich beim Baumaterial für das Stroh übrigens um den sogenannten Dichthanf.
Christian gab auch den Figuren noch das bekannte Äußere. Jetzt, so wie sie dastehen, kommt bei mir schin ein wenig Weihnachtsstimmung auf. Wie geht es euch dabei?
Was kommt nach dem Regelbau 24?
Na, wer wird denn gleich so ungeduldig sein? Jetzt werden wir den Regelbau erstmal ein Weilchen genießen. Wenn der Regelbau dann im neuen Jahr abgeräumt und gut verpackt im Keller verstaut wird, dann hat der Christian allerdings schon ein neues Projekt, das er sich auf seine Werkbank legen wird. Neugierig?
Den Regelbau zu toppen ist nicht das Ziel – es könnte aber gut gelingen. Was ich am Christian ja so schätze, das ist seine großartige Phantasie, seine Kreativität. Und die ist es auch, die ihm sein nächstes Projekt eingehaucht hat.
Der fliegende Holländer
Ja, das ist dann doch ein gewaltiger Sprung, oder? Weg vom adventigen Bunkerbau hin zu … ja, ätsch, an der Nase herumgeführt. Hinter dem fliegenden Holländer steckt die Sage von einem verfluchten Kapitän, welcher dazu verdammt wurde, ruhelos mit seinem Schiff auf dem Meer herumzuirren. Kein Einlaufen in einen Hafen, kein erlösender Tod. Bis zum jüngsten Tag wird sie gehen, die trostlose Reise durch die innere Einsamkeit, stets zerfressen von Wehmut und Zweifeln steht er auf der Brücke, der Kapitän.
Christian ist jetzt nicht der Erste, der das Thema dieser Sage aufgreift. Erst kürzlich, ich glaube, es war im Jahr 1843 oder so, hat Richard Wagner den Fliegenden Holländer als Oper in Dresden uraufgeführt. Christian knüpft insofern an deutsche Traditionen an und inszeniert den Fliegenden Holländer völlig neu.
Christian holt den Fliegenden Holländer aus dem endlosen Meer – das ohnehin nur eine sehr magere Kulisse abgibt – und erhebt ihn in die Lüfte, wo er seinem Namen entsprechend, den Austausch mit Kybele, der griechischen Muttergöttin der Lüfte und der Fruchtbarkeit sucht. Kybele symbolisiert er durch einen „Panther“. Beide fliegen vereint über ein Tulpen- und Rosenbeet.
Dem Kommandanten des Fliegenden Holländers hat Christian in seinen Plänen einen kecken Dreispitz verpasst, der so gar nicht zu dessen verzweifelten Gemütszustand passt und eher Macht und Größe eines grinsenden Herrschers der Untoten beschwört. Aber dies ist die gestalterische Freiheit des Künstlers, die ich Christian gerne zugestehe.
Wie ich erfahren habe, stammt das Schiffsmodell des Geisterschiffs aus der Dreadfleet Box. Ich bin gespannt auf das Werden und auf die Ausstattungsdetails. Christian neigt zu einer reichhaltigen Ausstattung seiner Dioramen, derer ich einige bereits zu Gesicht bekam.
Auch einige andere seiner Ideen, die darum bitten Gestalt annehmen zu dürfen, habe ich bereits in Andeutungen kennengelernt.
So, wer jetzt neugierig geworden ist, der muss sich gedulden. Ich für meinen Teil werde mich mit resultaten melden, sobald es solche gibt.
Bis dahin euch ne gute Zeit!
Sturmi
PS:
Eigentlich waren wir ja beim Thema Regelbau 24. Hier nochmal das gute Stück für euch in der Totalen.
Bildnachweis: © alle Fotos CAL – Christian