Cpt. Armstrong hatte sich aus dem fernen Frankoforte aufgemacht, die Schlacht der Schlachten zu schlagen. Battlegroup war angesagt. Und „Market Garden“ lieferte das Szenario.
Paratroopers in Black: When Red Devils where pouring from the sky
„He came to me one morning, one lonely sunday morning“ hätte Uriah Heep gesungen. Aber es war kein Morning mehr. Es war schon fast mehr Zeit für Lunch, als Cpt. Armstrong mit seiner 1st Airborne Division im Rucksack die heiligen Battlefields in Shturmigrad erreichte.
Am Sonntag hatten wir uns für ein gepflegtes Battle verabredet. Nix Großes sollte es werden. So ne kleine Battle eben, nachdem wir letztes Mal schon so viel Spaß beim Spiel hatten. Cpt. Armstrong brachte seine britischen Fallies mit, ich ließ eine Horde meiner Panzergrenadiere antreten und aufmunitionieren. Draußen herrschte eitel Sonnenschein während wir drinnen unsere Truppen aufstellten.
Red Devils
- 2 Platoons
- Platoon Command Squad, 5 Mann
- 3x Squad, 5 Mann
- 1x PIAT Team
- 1x 2″ Mortar Team
- 2x Jeep
- 1x 57mm Anti Tank Gun
Das erste Platoon war von Anfang an dabei, das zweite kam in Runde 3 als Verstärkung.
Deutsche Verteidiger
- 2 Platoons
- Platoon Command Squad, 5 Mann
- 3x Squad, 5 Mann
- 3x LMG-Team, MG42 Bipod
- 2x HMG-Team MG42 Tripod
- 2x 80mm Granatwerfer
- 3x 2,5to Truck
- 1x SdKfz 250/9 mit 2cm Kanone
- 1x 37mm Pak
- 1x Kübelwagen
Das eine Platoon war von Anfang an dabei, das zweite kam in der Runde 4 mit den Trucks angefahren. Dann allerdings hatte es auch das SdKfz 250/9 dabei. Ebenfalls in Runde 4 hatten die Deutschen eine Barrage mit einem 15cm-Nebelwerfer.
Das Szenario sah eine Sonderaufgabe vor: der Kübelwagen der Deutschen musste über die Straße die Spielplatte auf deutscher Seite verlassen. Er durfte zudem die Straße erst verlassen, wenn er zum zuvor beschossen wurde.
Die Straßenkreuzung und das größere Gebäude am deutschen Ende der Spielplatte waren Missionsziele. Wer sie erobert, lässt den Gegner ein Battle-Rating-Kärtchen ziehen. Beide Parteien starten mit einem Battle-Rating von 31 bzw. 34 Punkten.
Der Spielverlauf
Spieleröffnung
In den drei ersten Runden begann das Spiel recht zäh. Die Deutschen beginnen die Runde. Der Kübelwagen überwindet mit zwei Bewegungen 2x 24 Zoll Entfernung. Damit gelangt er fast bis ans Ende der Spielplatte. Unterwegs nimmt er die Straßenkreuzung ein. Ctp. Armstrong zieht seine erste Battle-Rating-Karte.
Das einsame deutsche Platoon marschiert langsamen Schrittes durch den Wald, um an die Straße zu gelangen. Doch 5 Zoll pro Bewegung (vermindert um jeweils 1D6 Zoll) ist sehr langsam. Den Kampf führen ein HMG in dem Gebäude an der Straße und die beiden Granatwerfer, deren Feuer vom Offizier des Platoons geleitet wird. Immerhin werden die britischen Fallschirmjäger immer wieder gepinnt und damit gebremst.
Bis zur Runde drei besetzen die deutschen Truppen die Linie an der Landstraße. Schweres MG- und Granatwerferfeuer zwingt die Briten immer wieder dazu, in Deckung zu gehen und gepinnt auszuharren. „Destruction lay around from a fight, I could not win…“ um mit Uriah Heep zu sprechen.
Zweite Spielhälfte
Die Runde vier läutete eine Veränderung ein. Die britischen Verstärkungen hatten in Runde drei das Spielfeld betreten, konnten nun ins Gefecht eingreifen. Kleiner Nachteil: die Verstärkungen müssen wieder am Spielplattenende ihren Einsatz beginnen und es braucht Zeit, bis sie im Zentrum des Gefechts angelangt sind.
In Runde vier können die deutschen Truppen ihre 15cm Nebelwerfer Barrage abfeuern. Das ist für die Briten recht übel. Fast alle britschen Truppen sind gepinnt. Zahllose Pinnings und einige verlorene Truppen lassen Ctp. Armstrong einige Battle Rating Kärtchen ziehen. Das entstehende Problem ist: die Summe der Zahlenwerte auf den Kärtchen nähert sich dem Battle Rating und damit dem Verlust der Partie. Auf deutscher Seite wurde nur ein Kärtchen (allerdings eine „4“) gezogen. Die Briten sind nun ziemlich gelähmt.
Einer der deutschen Squads hat ein gepinntes britisches HMG überrannt. Jetzt steht das Überrennen aller gepinnten britischen Truppen an. Das Spielende und der Ausgang des Spiels ist abzusehen.
Hier die Fotos dazu.
Fazit
Es war mal wieder ein gechilltes Sonntagnachmittagsgame, das so richtig Laune machte. Das Spiel wurde oft durch Klönen und Fachsimpeln unterbrochen. Es gab ja auch so viel zu erzählen, was seit dem letzten Treffen passiert war. Und Chili con Carne von Sturmine gab es auch noch. Ein bewegter und bewegender Nachmittag, der nach Wiederholung ruft.
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
2 Kommentare
Geiles Spiel!
Freue mich mal wieder mit dir zu Spielen. Am 20.03. gehts auch hier wieder an die front
Ich pack schon mal mein 1. Panzerkorps ein. 216 T-34 und ein ordentliches Rudel SU-122. Spiel-Motto: „Plätten und Glätten“…
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Ja, freue mich auch schon aufs nächste Spiel. Unsere Spielplatten sollten größer werden, damit „alles“ draufpasst.
:)