Nun, es stand ja irgendwo an. Nachdem kürzlich 30 schwere Mörser an die Truppe übergeben wurden, war klar, dass auch ein paar Bedienmannschaften gebraucht werden würden.
Nebenbei stand auch die versuchsweise Anbringung von Highlights auf Pionierfiguren einschließlich des Splittertarn-Musters auf deren umgeworfenen Zeltbahnen an. Un ein paar Minis aus der Fortsetzung der Schneemann-Serie wollten auch bemalt werden. Aber nun mal der Reihe nach.
Matchbox P5003 German Infantry
Man mag nun lästern oder nicht – mir gefallen die Matchbox-Minis sehr gut. Ausnahme sind ein paar einzelne Posen des Sets. Die Bedienmannschaft ( zwei verschiedene Figuren ) aus diesem Set hatte ich auserkoren, den ersten schweren Mörsertrupp abzugeben. Es sollte ein 10-Mann-Trupp werden.
- 1 Offizier
- 1 Funker
- 8 Bedienmannschaften
- 2 81mm-Mörser
Farbtechnisch sollten die Minis nicht im Winter zu stehen kommen, sondern in sommerlicher Kluft auftreten. Die Base sollte zu den Steppen-Mörsern passen. Der Funker (den es im matchbox-Set nicht gibt) wird durch einen knieenden Schützen dargestellt, dem ich ein selbstgefertigten Funkgerät auf die Base gestellt habe.
Bedienmannschaft der beiden 81mm-Mörser aus dem Set Matchbox P5003 German Infantry.
Der Offizier und der Funker mit der selbstgefertigten Funkausstattung.
Erster 81mm-Mörser mit 4 Mann Bedienung.
Zweiter 81mm-Mörser mit 4 Mann Bedienung.
Für die Bases benutzte ich dieses Mal die Grundfarbe 36116 „Sand“ von Revell AQUACOLORS. Dieser eher kalte und fahle Gelbton wurde mit einer Lasur (aus Wasser und 36184 „Lederbraun“) mit Struktur versehen. Die Lasur brachte auch gleichzeitig Wärme in die Farbkomposition. Ein anschließendes Trockenbürsten mit Revell 36314 „Beige“ brachte den letzten Schliff.
Die Pioniere und der Splittertarn
Die Figur kennt vermutlich der eine oder andere. Die umgeworfene Zeltbahn soll nach meiner Ansicht mit einem Splittertarnmuster bedacht werden. Die Plane selbst und die Farbelemente des Splittertarnmusters wollte ich dieses Mal mit der Highlighting-Technik etwas plastischer gestalten.
Wie ging ich vor? Nach Bemalung der Zeltbahn mit „Helloliv“ trug ich den dunklen Wash auf. Nach dessen trocknen trug ich wieder die Ausgangsfarbe „Helloliv“ auf. In einem zweiten Durchgang trug ich ein mit „Weiß“ erhelltes „Helloliv“ auf. Für einen weiteren Durchgang hellte ich die angemischte Farbe mit ein wenig Weiß erneut auf. So kamen drei Farbschichten auf den Wash.
Die Farben Braun und Grün des Splittertarn-Musters wurden nacheinander aufgetragen. Es folgten jeweils zwei Aufhellungs-Durchläufe. Das Ergebnis ist aus meiner Sicht weit weg von einem Splittertarnmuster. Andererseits gefällt es mir irgendwie und ich belasse es wie es ist. Als erster Versuch war es lehrreich. Das nächste Mal wird es splittertarniger…
Vier Pioniere mit einem (fast) gelungenen Splittertarn-Muster auf der Zeltbahn
Vier Pioniere mit einem (fast) gelungenen Splittertarn-Muster auf der Zeltbahn
Panzergrenadiere in Winterbekleidung
Nach den letzten Erfolgen beim Auftrag von Schatten und Highlights bei den in „Weiß“ gehaltenen Panzergrenadieren ging ich die ersten Figuren des nächsten Regiments an. Dies mit der Maßgabe zu prüfen, ob die Technik sich noch etwas verbessern lässt. Ansatz war, die erhabenen Stellen der Bekleidung gezielt mit „Weiß“ aufzuhellen. Die vertieften Stellen sollten ggf. nochmals etwas Grau zum Abdunkeln erhalten.
Ergebnis aus meiner Sicht: das Highlighten mit Weiß wirkt – besser als es auf den Fotos zu sehen ist. Allerdings verlängert sich so der Bemalprozess um gut zehn Minuten pro Figur.
Die Panzergrenadiere in Winterbekleidung. Die erhabenen Stellen wurden einem gezielten Aufhellen mit weißer Farbe unterzogen.
Die Panzergrenadiere in Winterbekleidung. Die erhabenen Stellen wurden einem gezielten Aufhellen mit weißer Farbe unterzogen.
Die Panzergrenadiere in Winterbekleidung. Die erhabenen Stellen wurden einem gezielten Aufhellen mit weißer Farbe unterzogen.
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
