Wenn man den Einhörnern etwas nachsagen kann, dann die Vielseitigkeit. So haben wir auch den Honischer kennengelernt, als er auf der „The Flying Unicorn“ anheuerte. Gesagt hat er ja nichts. Aber entdeckt haben wir’s beim Bemaltag Ende Januar. Wir – die anderen Einhörner – sind der Meinung, dass wir euch unseren Fund nicht vorenthalten sollten.
Brennmalerei
Kennen werdet ihr die Brennmalerei oder Brandmalerei ganz sicher. Der Begriff Pyrographie wird auch gehandelt. Hier in Deutschland hat die Brennmalerei eine lange Tradition zum Verzieren von Holz, Leder, Lederpappe, Samt, Stoff und … ja, auch Kork. Ein wenig Zwist gab es ab etwa 1880 zwischen den Bewahrern des alten Kunsthandwerks und den Künstler- und Dilettantenkreisen, wie sie die neumodischen Menschen titulierten. Im Jahr 1880 etwa wurde nämlich der sogenannte Platina-Brennapparat erfunden. Dieser wurde mittels Benzin bzw. Spiritus betrieben und ersetzte zunehmend den traditionellen glühenden Metallstift, mit dem bis dato das Muster ins Material eingebrannt wurde.
Wie funktioniert die Brennmalerei?
Heutzutage ist die Technik des Brenners nochmals verfeinert worden. Elektrisch beheizt man nun die Brennstifte und das macht es auch einfacher, den Brennstift zu führen. Arbeit ist es dennoch. Der Honischer überträgt eine Motivskizze von der Papiervorlage auf das zu brennende Material. Dies geschieht oft per Kohlepapier und Durchzeichnen. Dann werden die Linien verfeinert und mit dem Brenner nachgezogen.
Vorsicht ist angesagt, gerade bei Holz. Im Holz wechseln sich harzführende Schichten mit anderen ab. Während man durch den Part der reinen Holzfasern mit minimalem Widerstand hindurchsaust, bieten die anderen Schichten in dem harzführenden Bereich gerade den härtesten Widerstand und stemmen sich dem Künstler entgegen. So kann es kommen, dass aus einer einfach gedachten geraden Linie eine angesäuselte Kurve wird – wenn man nicht der Honischer ist und sich aufs Brennmalerhandwerk versteht.
Final kann man das entstandene Kunstwerk mit Farbe kolorieren. Meist entscheidet sich der Honischer jedoch für einen doppelten Überzug mit Klarlack, welcher dem Kunstwerk Stabilität gibt.
Er ist bereits seit etlichen Jahren dabei und hat mit unterschiedlichen Materialien gearbeitet und Erfahrungen gesammelt. Hier möchte ich euch einen kleinen Überblick über sein Schaffen geben. Klar, dass er auch Zubehör für SAGA gebrandelt hat. Seine Wikinger-Armee hat auch dieses Besondere Zubehör verdient.
Viel Spaß beim Anschauen.
Wer auch individuelle SAGA-Messstäbe haben will,
der kommentiere doch bitte unterm Artikel.
Stay tuned!
Sturmi
Bildnachweis: © alle Honischer
4 Kommentare
Tolle Sache..!
Da gefällt mir vieles davon..!
Danke für die Blumen….
Da warte ich auf einen würdigen Beitrag, um hier mal wieder was zu schreiben, und dann gleich so was Schönes. Ich bin beeindruckt. Das sieht alles toll aus.
Geil! :-)