Rahgouls Berg-Inder ( DBMM 2/02 Mountain Indian ) wussten zu gefallen. Auch als ich kürzlich in Graf Aujeszkys Kaserne dessen Kampfelefanten bewundern durfte, beeindruckten mich die mächtigen Vierbeiner. Ich hatte in Erinnerung, dass man mit Psiloi oder Bow etwas gegen die indischen Steamroller ausrichten könnte…
Rahgouls „2/02 Mountain Indian“
Außer meinen Vorüberlegungen von oben fiel mir gegen die Inder nicht viel ein. Das Gelände soll man zum Einsatz bringen. Elefanten bleiben im Sumpf gerne stecken, sagt man. Nun gut. Ich legte aus, was ging. Rahgoul auch. Er legte mir seine blöde Straße mittenmang durch meinen zentralen Sumpf. Na Klasse!
Aber irgendwie schien mein Sumpfgelände ihn doch zu behindern. Ich überlegte später, ob ich den äußersten Sumpf hätte weglassen sollen, um ihn dort zu umfassen. Der linksaußen liegende Sumpf behinderte mich nämlich auch in der Bewegung. Das Schwenken war immer so teuer, wodurch ich nur Bedrohung aufbauen konnte, letztlich aber nicht zum Flankenangriff kam.
Rechts hatte ich meine „Heeresgruppe C“ schräg aufgestellt, so dass ich möglichst ohne Schwenk ins Zentrum marschieren und den erwarteten Elefanten in die Flanke fallen konnte. Allerdings kam es mal wieder anders als gedacht. Wie auch sonst?
Der Spielverlauf
Rahgoul suchte sein Glück im Frontalangriff. Die Flanken seiner Elefanten hatte er mit Infanterie gedeckt. Da ich nicht wusste, was ich mir von den Dickhäutern zu erwarten hatte, schleppte ich immer so ein mulmiges Gefühlt mit mir herum.
Ein Special waren seine Fußvölker, die sich im Bereich der von mir aus gesehen rechts gelegenen Oase breit machten. Es waren Bow dabei, die mich nervten. Ich bemerkte dabei, dass ich noch zu wenig von den Besonderheiten wusste, um genau angemessen reagieren zu können. So wählte ich denn die Standardmethode, die in allen Regelwerken nie so ganz verkehrt ist: „DruffUnnDewidder“. Es half ein wenig. Die Oasenbows wurden zahmer. Allerdings hing dann mein Flügel in die Oase verkeilt herum und war abseits des Hauptgeschehens.
Nichts ist unmöglich
Ich kann nicht sagen, ob ich irgendwas dazu beigetragen habe, oder nicht. Fest steht, dass die Elefanten irgendwie überhaupt nicht zum Einsatz kamen. Ständig war da was im Weg und sie kamen einfach nicht an meine Ax(S) und Konsorten heran. Wenn man doch nur ein wenig mehr Ahnung hätte…
Rahgouls Straße zum Sieg?
Über die Straße schickte er mir seine indischen Wegelagerer und Räuber entgegen. Im Sumpf kam es zu etwas Geplänkel, das Zeit kostete, letztlich aber weder ihn noch mich dem Sieg näher brachte.
Die Straße sah ich als Bedrohung für mich, da er dort recht schnell in meinen Rücken marschieren konnte, wenn ich nicht aufpasste. Aber das versuchte er nicht wirklich. Dennoch musste ich dort aufpassen, da es ja ständig geschehen konnte.
Gehaue und Gesteche im Zentrum
Das große Gefecht stellte sich schließlich im Zentrum am Sumpf ein. Dort trafen seine und meine Truppen aufeinander und verbissen sich gleich ineinander. Endlich konnte ich mal wieder etwas bewusst und gezielt angehen. Nahkampf hatte ich in Bonn gelernt.
Es zeigt sich auch wieder, dass meine nicht orthogonal ausgerichteten, sondern schräg stehenden Kämpen den Rahgoul durcheinander brachten. Aus meiner Sicht macht das keinen großen Unterschied, ob man so oder so auf einen Gegner trifft. Man haut ja dann einfach drauf. Dennoch schien es mich zu begünstigen. Ich nahm es mit Fassung hin.
Rahgouls Reiterei
Rahgouls Reiterei war ähnlich mickrig wie meine. Er hatte sie irgendwie hinten stehen, wohl um sein Lager zu schützen. Da ich aber gar nicht so weit nach Vorne kam, hatten die Herren nichts zu tun.
Finale furioso? Nein, Timeout!
Die Uhr beendete unser emsigen Treiben. Ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht sagen, ob ich nun eher gewonnen oder verloren hatte. Aber freundliche Strategen vom Nachbartisch rechneten das aus und es zeigte sich, dass ich immerhin 10 Punkte abgeräumt hatte. So langsam füllte sich mein Punktekonto. Zufriedenheit machte sich breit.
Soviel für heute.
Euch ein schönes Weekend!
C. Neratius Commotus
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
1 Kommentar
Erstaunlich, dass die Piken der „indischen“ Infanterie hätten Di bei geschlossenem Vorgehen wohl noch mehr Druck ausüben können – sind immerhin Piken ( wenn gleich Pk (F) ).
Deine „Schiefe Schlachtordnung“ behinderte einen geschlossenen Einsatz, erleichtete Dir schon mal das schiere Durchhalten.
ZUm Hintergrund:
„Berginder“ sind übrigens heutzutage Afghanen. :-)