Ein Anfang ist gemacht: ein paar StuG’s für Behind Omaha

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So fing es an – oder genauer: so ging es weiter. Nachdem ich mich erneut für den Modellbau begeistern ließ, stellte sich mir die Frage „Womit den Anfang machen?“. Die Frage wurde auch gleeich noch etwas komplexer, denn der Wiedereinstieg in den Modellbau war mit dem Anfang beim Wargaming im Spiel-System „Behind Omaha“ ( gemeinhin „BO“ oder „Bee – Oooh“ gerufen ) verbunden. Nun, schon früher mochte ich die Sturmgeschütze ob ihres gedrungenen Rumpfs. So fiel denn die Entscheidung bei der Auswahl der ersten Fahrzeuge recht schnell.

Make or Buy: Manager an der Front

In einem Online-Forum machte ich erste Bekanntschaft mit anderen BO-Spielern. Im Forum zeigte man den eigenen Fuhrpark, insbesondere die jüngsten Elaborate der Modellbau-Kunst. Das gab mir Gelegenheit, zu beäugen, was denn so „Trend im Club“ war. Schon schnell erkannte ich, dass einige der Mitglieder mit ihren Arbeiten einen recht hohen Qualitäts-Level erreicht hatten. Da sollte ich mich als Novize danebenstellen? Na, das schmeckt noch nicht so richtig.

Bei meine Überlegungen eines Starts kamen so einige Fragen zusammen. Zum Einen die Aussicht, sich mit sehr durchschnittlichen Arbeitsergebnissen als tatsächlicher Novize zu outen. Zum Anderen die Perspektive, dass gut Ding sicher mal wieder Weile haben will – dass nämlich sehr viel Zeit verstreichen würde, bis meine erste kleine Armee einsatzklar sein würde. Beides machte mich nicht so recht froh und ich beschloss, auf die Dienste eines Modellbauers zurückzugreifen, der mir mit seinen Fertigkeiten sicher schnell weiterhelfen können würde.

Der Prätorianer

Den Ausdruck „In der Bucht geschossen“ habe ich im Forum schnell als Fachbegriff für einen bei ebay ersteigerten Artikel kennengelernt. In der „Bucht“ – also auf ebay – ging ich dann auch auf die Suche nach bereits gebauten und bemalten Modellen. Ich wurde auch fündig. Eine ganze Reihe von Anbietern offerierten fertig gebaute und bemalte Modelle, darunter auch der „Prätorianer“, ein Modellbauer aus Mainz. Dieser Standort war mir natürlich höchst angenehm, befand er sich doch in allernächster Nachbarschaft. Die aufgerufenen Preise allerdings waren nicht niedrig. Von 15 Euro bis 35 Euro schwankten die Angebote. Aus heutiger Sicht klar zu erklären, war mir damals noch nicht der Unterschied der Modelle bewusst.

Jedenfalls entschied ich mich für die Anfangsphase meines neuen alten Hobbys für das „Buy“ und legte das „Make“ fürs Erste ad acta. Der Prätorianer hatte auch so manch interessantes Modell auf Lager: StuG III, StuH 42, Jagdpanther, Panzer III, Panzer IV, … alles sehr hübsch gebaut und sehr schön bemalt. Auch die im Forum hoch im Kurs stehende Technik des „Verschmutzens“ eines Modells mit Pigmenten beherrscht und pflegt der Prätorianer. Somit konnte ich mit den Modellen dann auch gleich glänzen. Mit meiner Entscheidung „Buy“ statt „Make“ hielt ich nicht hinterm Berg, das tat jedoch dem positiven Feedback keinen Abbruch.

Zum Schluss hier noch eine kleine Fotostrecke der ersten Sturmgeschütze StuG III (Sd.Kfz. 142) und Sturmhaubitze StuH 42 (Sd. Kfz. 142/2). Die Fotos wurden auf meiner kleinen Modellbahnanlage ( Maßstab H0 ) geschossen. Dort findet sich der kleine Endbahnhof „Heidringen“ einer eingleisigen Nebenstrecke. Auf den Geleisen des Bahnhofs fand das erste Manöver statt.

Zwei StuG III ziehen über die Gleise vor.

Zwei StuG III ziehen über die Gleise vor.

Der Richtschütze sichert mit dem Flieger-Abwehr-MG nach hinten.

Der Richtschütze sichert mit dem Flieger-Abwehr-MG nach hinten.

Die Sturmhaubitze dreht auf der Stelle und richtet nach Süden. Nein, kein Feind in Sicht. Es ist ja nur ein Manöver.

Die Sturmhaubitze dreht auf der Stelle und richtet nach Süden. Nein, kein Feind in Sicht. Es ist ja nur ein Manöver.

Dieses Sturmgeschütz steht dicht am Lokschuppen.

Dieses Sturmgeschütz steht dicht am Lokschuppen.

Wo sonst nur Koffer stehen, steht hier das Sturmgeschütz III. Der Offizier hat sicherlich keine Bahnsteigkarte gelöst...

Wo sonst nur Koffer stehen, steht hier das Sturmgeschütz III. Der Offizier hat sicherlich keine Bahnsteigkarte gelöst…

Das StuG III passiert den Lokschuppen. Im Hintergrund sieht man einen 4-achsigen Geräte- und Mannschaftswagen auf dem Gleis stehen.

Das StuG III passiert den Lokschuppen. Im Hintergrund sieht man einen 4-achsigen Geräte- und Mannschaftswagen auf dem Gleis stehen.

Hier sieht man die Verschmutzung des Sturmgeschützes durch Farbpigmente. Dies soll die Verschmutzung durch Schlamm bei der Geländefahrt andeuten. Naja, sauber habe ich es lieber. Und nach dem Gefecht wurden die Panzer damals auch sicher geputzt.

Hier sieht man die Verschmutzung des Sturmgeschützes durch Farbpigmente. Dies soll die Verschmutzung durch Schlamm bei der Geländefahrt andeuten. Naja, sauber habe ich es lieber. Und nach dem Gefecht wurden die Panzer damals auch sicher geputzt.

Sturmhaubitze und Sturmgeschütz legen eine Marschpause ein.

Sturmhaubitze und Sturmgeschütz legen eine Marschpause ein.

Sturmhaubitze 42 und Sturmgeschütz III am Bahnsteig des Bahnhofs Heidringen

Sturmhaubitze 42 und Sturmgeschütz III am Bahnsteig des Bahnhofs Heidringen

Die drei Sd.Kfz.142 der Sturmgeschützabteilung setzen vor.

Die drei Sd.Kfz.142 der Sturmgeschützabteilung setzen vor.

Zwei Sturmgeschütze passieren die Gleisanlagen vor dem Lokschuppen des Bahnhofs Heidringen.

Zwei Sturmgeschütze passieren die Gleisanlagen vor dem Lokschuppen des Bahnhofs Heidringen.


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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