Ein Kübelwagen in 15mm

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Ich glaube, der Kübelwagen ist mir mal auf der Crisis zugelaufen. Sein Brüderchen hatte ich flugs nach Afrika entsandt. Der eine stand die ganze lange Zeit im Schrank und wartete sehnlichst auf Bemalung. Als ich mal wieder im Schrank nach „Arbeit“ suchte, schrie der kleine Kübel laut und deutlich „hier“! Was sollte ich da machen…?

Early oder Mid/Late: wie hätten Sie Ihren Kübel gerne?

Ja, am liebsten beides, natürlich! Aber das geht ja nicht. Entscheiden muss man sich ja schon. So gab ich dann dem Dreifarb-Tarnanstrich für den Kübel den Vorzug. Einen Örli-Kübel würde ich schon noch kriegen. Die nächste Crisis kommt gewiss.

Den Rumpf des Kübelwagens überziehe ich mit Revell Aquacolor Ocker als Dunkelgelb. Dann kommen die Flecken des Dreifarb-Tarnanstrichs: grüne Flecken mit Revell Aquacolor Bronzegrün und braune Flecken mit Revell Aquacolor Lederbraun. Das Ganze trockenbürste ich noch auf der Oberfläche mit Revell Aquacolor 36189 Beige, was die harten Farbflächen aufbricht und die Kanten betont.

Der Kübel braucht noch einige andere Dinge. An Heck und vorderer Stoßstange male ich mit weißer Farbe ein Nummernschild auf. Die Sitze wollen einen eigenen Braunton abbekommen. Das Verdeck ist zurückgeklappt und will bemalt werden. Und zwei Insassen sind auch drinnen.

Das Verdecke bemale ich mit Erdfarbe. Die Lederriemen, mit denen das Verdeck festgezurrt ist, bemale ich mit Lederbraun. Das Gestänge des Verdecks bemale ich mit Holzbraun, das ich mit einem Black Wash überziehe. So kommen die Stangen des Gestänges zum Vorschein. Den Boden des Wagens bemale ich mit Lederbraun.

Die beiden Figuren bemale ich flächig mit Bronzegrün, trockenbürste dann mit Helloliv. Die Hautpartien bemale ich mit Hautfarbe, später kommt noch ein Umber Wash auf die Haut. Den Notizblock auf dem Schoß des Offiziers bemale ich weiß. Die Paspelierung der Schulterstücke bemale ich beim Offizier in Rot (Feuerrot) und beim Fahrer mit Weiß. Der Stahlhelm des Fahrers bekommt ein Panzergrau ab.

Die Räder bemale ich schwarz.

So kam der Kübelwagen zu mir.

So kam der Kübelwagen zu mir.

Nach Auftrag der Dunkelgelb und Grün des Dreifarb-Tarnanstrichs.

Nach Auftrag der Dunkelgelb und Grün des Dreifarb-Tarnanstrichs.

Braun kam noch dazu und schon wirkt es freundlich...

Braun kam noch dazu und schon wirkt es freundlich…

Das Trockenbürsten mir der 189er Beige wirkt immer Wunder.

Das Trockenbürsten mir der 189er Beige wirkt immer Wunder.

Erste Ausfahrt im Stadtwald von Shturmigrad.

Erste Ausfahrt im Stadtwald von Shturmigrad.

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

7 Kommentare

  1. Ich glaube, wir machen uns da viel zu viele Gedanken wegen dem Aussehen. Im Fronteinsatz sind die Kübel teilweise so verschmutzt, dass man gar keine Tarnfarbe mehr sieht. Oder, -wie bei den Panzern-, der „Tarnanstrich“ aus mit Wasser vermischtem Sand/Lehm/Dreck besteht der mit nem Besen aufgetragen worden ist.
    Der Rest wird vom Staub/dem Wetter erledigt….

    (Mag natürlich sein, dass aus mir meine Vorliebe für „dreckige“ Bemalungen spricht….) :-)

  2. Was sind das für zwei Gestalten hinter dem Kübelwagen beim Piknik im Stadtwald von Shturmigrad ????
    Wenn man bei der Kübelbesatzung nur flüchtig hinschaut, denkt man die haben helle Coronaschutzmasken auf ……………………………. oder sind das Staubschutzmasken ?

  3. Mit den Landsknechten liegst Du nicht schlecht. Es sind historische Figuren, die ich fertig bemalt als Geschenk erhielt. Ich fand, dass sie zu schade sind, im Schrank zu versauern und bot ihnen an, an der Fahrt ins Blaue teilzunehmen. Sie waren sogleich mit von der Partie.
    Zum Einordnen fehlen mir die Kenntnisse über historische Uniformen & Co.. Sie sitzen an einem großen groben Tisch. Es müssen edle Generäle oder übelste Zechkumpane sein – oder eine Mischung daraus… Ob vor ihnen auf dem Tisch Landkarten oder Speisekarten liegen, ist nicht zu erkennen…

  4. Hm, das ist sehr klein, um irgendwas zu erkennen. Ich würde also mit großem Vorbehalt auf die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts tippen. Uniformen gab es da noch nicht. Jeder kleidete sich nach der Mode selbst ein.

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