Wenn der Name Eisenstadt fällt, ist allen klar, dass es hier im Match zur Sache geht. Auf der Megaspielplatte (180cm x 240cm) von Dominic ist Platz für vier Spieler und so haben wir das am letzten Wochenende auch gespielt. Zwo Generäle für die Briten und zwo Generäle für die Deutschen. Massig Panzas und Infanterie gaben den vier Spielern ne Menge Optionen. Wie es ablief, das seht ihr hier.
Eisenstadt: Briten vs. Deutsche
Die deutschen Truppen halten den Stadtteil Eisenstadt-Fritzvorstadt besetzt und haben sich dort eingegraben. Hier soll keiner durchkommen! Viele schwere Waffen hat man nicht, aber da sollen sich die Tommies erstmal durchbeißen.
Die Briten haben bereits Eisenstadt-Tiefst, das ehemalige Ãndustriegebiet erobert und auch Eisenstadt-Schwarzenau. Beide Stadtteile werden durch den Kanal geteilt, die britischen Truppen gehen auf beiden Seiten des Kanals vor. Fallschirmjäger sind hier auf dem Vormarsch. Sie haben reichlich Support mitbekommen. Sie wissen, dass auf der anderen Seite des Kanals die Krauts sitzen und dass es nicht einfach werden wird.
Armeelisten
Briten
Punkte: massig
- 5x M7 Priest
- Halbes Dutzend Schörmis
- Halbes Dutzend Churchills
- 2x Achilles
- 2x M5 Stuart
- Grob 100 Mann Infanterie
Deutsche
Punkte: überschaubar
- 1x Königstiger
- 1x Panther
- 2x Acht-Acht
- 2x StuG III
- 3x 7,5cm Pak 40
- 2x Sd.Kfz. 251
- Grob 100 Mann Infanterie
Nach den Fotos geht ees weiter mit dem Spielbericht.
Der Spielverlauf
Vorgeplänkel
Auf der rechten Flanke der Briten gehen die zwei Achilles und ein Schörmi vor, doch die werden recht schnell von dem deutschen Panther in Brand geschossen. Auch ein M7 Priest fällt der 7,5cm Kanone zum Opfer. Die Infanterie kommt nicht nach und so stehen die gepanzerten Truppen vorne recht alleine und gehen in die Defensive über. Die deutschen Generäle Florian und Lucas behaupten ihre Stellung.
Auf der linken Flanke versucht sich General Dominic mit seinen Schörmis, doch auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals steht ein Königstiger, der das Schlachtfeld dominiert. Die Tommykocher bleiben da zunächst mal vorsichtig hinterm Haus. Die Paratroopers besetzen die Häuserzeile am Kanal, hinter den Häusern gehen die Granatwerfer in Stellung, doch noch ertönt kein „Plöpp“, es bleibt still.
Mit dieser Pattsituation gehen die Generäle am Abend des Samstag in die Feuerpause.
Infanterie nach vorne!
Sonntag Morgen geht es weiter. Dominic spielt heute die britische Seite gemeinsam mit dem Rittmeister von Stürmisch. Es gibt eine Änderung der Strategie. Auf dem rechten Flügel lässt Rittmeister von Stürmisch die Infanterie vormarschieren und bereitet die verbliebenen vier M7 Priest für einen Feuerschlag auf die HKL vor.
General Dominic lässt ebenfalls Infanterie vorgehen. Die Paratroopers durchschwimmen den Kanal, während die Schörmis die Straßensperren auf der Brücke über den Kanal durch permanenten Beschuss pulverisieren.
Die Generäle Florian und Lucas lassen sich nicht aus der Reserve locken. Sie verharren in ihren gut ausgebauten Stellungen. Die Infanterie hat Schlüsselstellungen in der Häuserzeile am Kanal besetzt. Die Straße über die Brücke wird von einer Acht-Acht-Flak aus dem Zentrum von Eisenstadt-Fritzvorstadt in Schach gehalten. Die Flak ist ständig in Feuerbereitschaft, da ist jeder Vorstoß Selbstmord.
Die britische Offensive
Die Briten beginnen ihre Offensive mit einem gepanzerten Vorstoß über die Kanalbrücke. Ein Churchill und ein Schörmi stoßen vor. Auf der Flanke des Rittmeisters von Stürmisch gehen Artilleriesalven auf die deutschen Stellungen nieder. Rittmeister von Stürmisch fordert von General Dominic Feuerunterstützung an. Dominics Granatwerfer nebeln die deutschen Stellungen ein. Sowohl auf dem rechten Flügel als auch die Stellung des Königstigers links werden in Nebel gehüllt.
Im Schutze dieses Nebels rücken auf beiden Flanken die britischen Truppen vor. Dominics Churchill lässt sich zwischen zwei Nebelschwaden sehen und „batsch“ hat er einen Treffer vom KöTi gefangen. Auf die Stellung des KöTi geht ein Granatenhagel der M7 Priest nieder. Der Königstiger zieht sich zwischen die Häuser zurück. Das begleitende StuG III wird vom Churchill und vom Sherman ausgeschaltet. Aus der Stadt greift die Acht-Acht ein und zerstört den Churchill mit indirektem Feuer, das von einem am Spielfeldrand vorpreschenden Sd.Kfz. 250 geleitet wird.
Das 250er brettert auch durch die britische Infanteriestellung und walzt die Hälfte der Truppe platt. Ein PIAT-Schütze macht ihm danach den Garaus. Derweil haben sich dreißig Paratroopers auf des Rittmeisters Flanke an die deutschen Stellungen herangearbeitet. Die Pak 40 wurde vorhin bereits von den M7 Priest angeschlagen.
Von den britischen Luftangriffen
Zwei Luftangriffe schwerer Bomber starten die Briten, doch die beiden Acht-Acht-Flaks können mit einer „5“ und einer „6“ beide Angriffe abwehren. Florian und Lucas atmen auf. Die beiden Bombenteppiche hätten die Hauptstreitmacht von Lucas ausradiert.
General Lucas schickt eine Halbkette nach vorne in den Wald am Kanal, um sein Granatwerferfeuer zu leiten. Drei Tommies pirschen sich ran und schalten die Halbkette mit Haftladungen und einer PIAT aus. Zwei M5 Stuart preschen über die in britischer Hand befindliche Brücke und stoßen in die Stadt vor. Der erste Stuart geht nach Beschuss durch die Pak 40 in Flammen auf. Der zweite M5 Stuart schaltet die Pak 40 aus und stößt weiter in die Innenstadt vor. Er nimmt die Infanterie in den Hinterhöfen unter Beschuss. Dann wird er jedoch aus den Häusern von hinterhältigen Panzerfaustschützen niedergemacht.
Ein dritter Angriff von schweren Bombern wird von der letzten verbliebenen Acht-Acht abgewehrt. General Dominic lässt seine Schörmis durch Eisenstadt-Tiefst rollen, um die deutsche Front vor des Rittmeisters Truppen einzudrücken. Zwischenzeitlich stimmen die M7 Priest wieder ihre gregorianischen Gesänge an und rücken dem Panther und dem StuG am Stadtrand von Eisenstadt-Fritzvorstadt zu Leibe, doch beide sind zäh.
Die sehr zähen Verteidiger der Fritzvorstadt
Die Panzergrenadiere löschen den einen britischen 10-Mann-Trupp aus, der durch den Wald am Kanal vorgedrungen ist. Weitere Briten dringen vor und setzen die deutsche HKL unter Druck. Auf der linken britischen Flanke hat General Dominic seine Truppen in die Stadt gedrückt. Die deutschen Truppen weichen zurück in den Stadtgarten.
Das ist der Zeitpunkt, da die vier Generäle das Spiel aufgrund der vorangeschrittenen Tageszeit abbrechen. Mit diesem Spiel enden die Winter Games 2018.
Nachfolgend die Fotostrecke zum Spiel.
Best
Sturmi
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
1 Kommentar
Es hat sehr viel Spaß gemacht!
Doch die Schlacht um Eisenstadt wird eine Fortsetzung bekommen!!!