Auch heute soll wieder Ragnar65 das Wort erhalten. Seinem Selbstversuch, über den wir vor einigen Tagen lasen, sind weitere Taten gefolgt, über die heute gesprochen werden soll.
Nur mal gucken – so fingen schon andere Dramen an. Ich habe auch nur ein bisschen gekuckt. Dummerweise fand ich auch gleich die richtigen Webseiten und so wurde aus dem kucken auch gleich eine Bestellung. Natürlich nur zum testen. Aber irgendwie müssen sich ja die Versandkosten auch lohnen, also testet man ein bisschen mehr. Klick links, Doppelklick rechts und schon war die Brieftasche um ca. 21 Euro leichter.
Die Tage vergingen und irgendwann war mein kleines Paket dann da. Klein, handlich und… hmmm – da sollte eine ganze kleine Armee drin sein?
Nööö, zuerst einmal war jede Menge Füllmaterial drin. Zwar leider notwendig, aber wenn man dann sieht was anschließend übrig bleibt… Es erinnerte mich irgendwie an das Stück Fleisch einer bekannten Supermarktkette. Das wird in der Pfanne auch immer kleiner und kleiner. Nach Abzug des Füllmaterials blieb immerhin noch dieses:
Und nun hieß es, vorsichtig zu sein, denn jeder Sammler und jeder Modellbauer weiß: Das Teppichmonster lauert immer und überall! Und diese kleinen Minis sind nun wirklich gefährdet, wie die Vergleiche mit der berühmten Münze zeigen.
Da ich ein misstrauischer Mensch bin, habe ich diese kleine Büchse der Pandora vor dem Auspacken in eine alte Klarsichtbox gestellt (wieder eine Ausrede mehr um Süßigkeiten zu kaufen). Das sieht zwar unprofessionell aus, aber zur Erinnerung: Der M3 Grant besteht z.B. aus dem Rumpf, dem Turm und dem lose beiliegenden Rohr des Kasematt-Geschützes. Jede Stecknadel ist im Vergleich dazu riiiesig!
Eigentlich sollte hier noch ein Gruppenbild aller Minis folgen. Ich habe es gelassen. Alle Minis zusammen zu pfriemeln war mir das Foto nicht wert, insbesondere da gerade die Geschützrohre des M3 Grant für mich eine persönliche Herausforderung darstellen und einige Türme so lose sind, das ich sie direkt mit Kleber, o.ä. hätte fixieren müssen. So habe ich mich darauf beschränkt einige Türme lose aufzusetzen, ohne die Rohre unter der Lupe gerade zu biegen und auszurichten. Die Bilder sind alles andere als schön, aber für einen ersten Eindruck sollten sie reichen.
Etwas nervig empfand ich lediglich die Geschützrohre. Egal ob bereits an den Turm angegossen oder ob lose beiliegend, mussten sie in den meisten Fällen unter der Lupe ausgerichtet, bzw. „zurechtgebogen“ werden. Ich hatte bei meinen wenigen Versuchen Angst, die filigranen Stücke zu zerbrechen.
Einzeln sehen die Minis richtig schick aus und brauchen die Vergleiche mit einigen ihrer größeren Artgenossen nicht zu scheuen. (Die Angaben der Hersteller stammen vom Verkäufer, da nicht alle Modelle Originalverpackt waren. Ebenso habe ich dessen Fahrzeugbezeichnungen teilweise übernommen.)
Schluss mit Lustig – jetzt kommen Kümmel & Wittmann!
Alles in allem: Soviel „Truppe“ konnte ich für ca. 21 Euro (inkl. Versandkosten) bekommen: 17 Panzer, 1 Halbkettenzugmaschine, 1 Geschütz und 9 Soldaten. Mit etwas Geschick passt das geeignete Schlachtfeld sogar auf einen Bierdeckel… also fast.
Der Text stammt wie schon beim lezten Mal aus der Feder von FrankM. Auch heute wieder meinen herzlichen Dank an FrankM und an Ragnar65.
Bildnachweis: © Ragnar65