Unsere 6mm-Spielplatten (1:285) wachsen und gedeihen. Regelmäßig bauen wir ein paar Schmankerln hinzu und sorgen für ein wenig mehr Farbe auf der Spielplatte und für ein wenig mehr Spielspaß. Dieses mal hat Max wieder ein Element hinzugefügt, das im Spiel sicher viele knifflige Aufgaben bereithalten wird: eine kleine Fabrik.
Ein Fabrikhof im Maßstab 1:285
Schon länger arbeitet Max mit Karton- und Papierhäusern. Die Gebäude haben als Basis frei erhältliche Bastelbögen, die man derzeit kostenlos im Internet downloaden kann. Als Max bei seinen Recherchen auf eine Gruppe von Industriegebäuden stieß, fasste er rasch den Entschluss, sich mal an einem kleinen Industrie-Areal zu versuchen.
Die geringe Größe hatte zwei Gründe. Zum Einen sollte der Versuch nicht zu ausgedehnt sein, damit auch ein rasches Ergebnis zur Evaluierung verfügbar sein würde. Zum Anderen sollte hier kein Industriewerk im Sinne eines großen Stahlwerks aus dem Ruhrpott entstehen. Der eher kleinstädtische Stil der als Bastelbogen vorgefundenen Gebäude legte auch eher die Gestaltung eines kleinen Werks nahe. Es würde kein Handwerksbetrieb sein, jedoch auch kein Betrieb mit vielen hundert Arbeitern.
Für den Fabrikhof hatte Max die oben sichtbaren Fahrzeuge vorgesehen. Nichts Großes, nur einen Panzer V Panther, einen leichten Schützenpanzerwagen Sd.Kfz. 250/1 und einen Lkw. Das soll uns genügen.
Fabrik in 1:285 : Dimensionen und Gebäude
Das Industrie-Areal hat Max auf etwa 20cm x 15cm Grundfläche aufgesetzt. Als Bodenplatte dient ein 1mm starker Karton. Die Gebäude wurden nach dem Zusammenbau auf der Grundplatte verleimt und aufgeklebt.
Alle Gebäude stehen stets am Rande der Grundplatte. So bleibt in der Mitte der Grundplatte der Fabrikhof frei und kann nach Fertigstellung die drei Fahrzeuge aufnehmen. Das gesamte Industrie-Areal ist von einer Mauer eingefasst. Auch hier setzte Max 1mm starken Karton ein, aus dem er die Mauer als Streifen herausschnitt. Höhe der Mauer und damit Breite des Kartonstreifens: etwa 12mm.
Der Kamin links hinten wurde ebenfalls aus Karton gefertigt. Das angrenzende Gebäude ist das Heizhaus des Werkes. Folgende Gebäude setzte Max auf.
- das Verwaltungsgebäude, ganz rechts im Bild
- die Werkshalle 1, links vom Verwaltungsgebäude
- das Heizhaus, links von Werkshalle 1, an den Kamin angrenzend
- die Werkshalle 2, ganz links im Bild im Vordergrund stehend
Details und Ausschmückung der Fabrik im Maßstab 1:285
Was erweckt eine Fabrik zum Leben? Richtig! Menschen, Gegenstände aus dem Fabrikalltag, Fahrzeuge, Pflanzenbewuchs, Lichtquellen und vieles mehr. All das ist auch vorgesehen, doch wollte Max im ersten Versuch nur einige der Stilmittel gezielt einsetzen.
1. Grasbewuchs auf der 1:285-Fabrikanlage
Was er verwendet hat, das ist ein Grasbewuchs, den er entlang der das Areal umgebenden Mauer aufgebracht hat. Der Grasbewuchs des Bodens ist eher kurzhalmig.
Ab und an hat er langwüchsigere Grasbüschel aufgebracht, welche das Bild angenehm auflockern. Diese langhalmigen Grasbüschel finden sich auch auf dem Fabrikgelände in einige Ecken, in denen sich das Unkraut gerne einnistet.
2. Der Boden des 6mm-Fabrikhofs
Der Boden des Fabrikhofs wurde in einem mittelgrauen Farbton bemalt. Anschließend hob ein schwarzer Wash das Profil des Bodens hervor. Man erkennt auf den Fotos, dass der Boden des Fabrikhofs sehr unregelmäßig gefärbt ist. Sicher wurden dort schon mal Öl oder andere Flüssigkeiten verschüttet. Der Boden wirkt so angenehm „echt“.
Wer mit dem Wash arbeitet und diesen ungleichmäßig auf dem Untergrund verteilt, dürfte leicht ein ähnliches Ergebnis erzielen. Max empfiehlt, nach dem Trocknen des Washs mit einem hellen Grau noch die Oberfläche Trockenzubürsten.
3. Halbzeuge und Materialvorräte
Auf den meisten Höfen von Industriebetrieben finden sich gelagerte Rohstoffe, Halbzeuge (teilfertige Produkte) und Hilfsmittel für die Produktion. Sie lassen eine solche Einheit realistisch erscheinen. Darum hat Max auch ein solches Gestaltungselement vorbereitet und auf der kleinen Fabrikanlage eingesetzt.
In diesem Fall sind es fünf Holzbalken, die offen als Stapel auf dem Fabrikhof liegen. Max verwendete hier dickere Streichhölzer. Die Holzbalken haben einen Durchmesser von etwa 2mm. Die Holzbalken wurden mit dem Skalpell sauber abgelängt. Ein nicht ganz so dunkler Wash gibt den Hölzern etwas Struktur.
4. Hofeinfahrt und Fabriktor
Die Einfahrt zum Fabrikhof wurde so dimensioniert, dass zwei Panzer nebeneinander hindurchfahren könnten. Man muss sich vorstellen, dass Lkw und eventuell Sattelschlepper hier ohne zu rangieren hindurchfahren müssen.
Somit darf die Einfahrt auf das Werksgelände auch im Maßstab 1:285 nicht zu eng dimensioniert sein. Auf ein Fabriktor hat Max ganz bewusst verzichtet.
Hier abschließend einige Ansichten des kleinen Aufliegers mit der Fabrikanlage von Max.
Stay tuned!
Sturmi.
Bildnachweis: © alle Max
1 Kommentar
Max könnte an der langen Seite ja ein offenes Rolltor innen anbringen, denn ein ganz offenes Fabrikgelände kann ich mir am Wochenende oder Nachts kaum vorstellen.