In der ersten Folge von Fastpainting habe ich das Grundieren der Figuren beschrieben. Heute gehe ich dran und trage die Grund-Farben der Uniform auf.
Uniformen der britischen Fallschirmjäger
Es wird dem einen oder anderen auf den Fotos des Bildberichts aus Gemmerich schon aufgefallen sein, dass das Revell Set 02509 „British Paratroopers“ einen Großteil der bemalten Minis darstellt. Insgesamt haben Plasti und ich jedoch Figuren aus verschiedenen Sets ausgewählt. Sechs Figuren haben wir auch aus dem Revell Set 02523 „British Infantry“ genommen. Es sind die Träger der Munitionsboxen für die PIATs und der eine Offz mit der Sten Gun.
Aus dem Airfix Set 01723 British Paratroops haben wir auch einige Figruen entnommen, auch die 3 Inch Mörser nebst Bedienung und die Drop-Box. Schade aber wahr: alles in allem reichen die Airfix Paratroopers in ihrer Modellierung nicht an die Revell-Figuren heran.
Das Esci Set 208 British Paratroopers lieferte auch einige Figuren, vor allem Offiziere und MGs. Aus dem Waterloo 1815 Set 036 British Paratroopers with Pack Howitzer nahmen wir alle angebotenen Minis und Modelle. Diese sind durchweg hochwertig in der Ausführung. Aber zurück zu den Grundfarben der Uniform.
REVELL Aquacolor 36145 Helloliv und 36146 Nato-Oliv
REVELL Aquacolor 36146 Nato-Oliv
Als Erstes trage ich die dunkle Farbe Nato-Oliv für die Uniform-Hose auf. Ich achte darauf, dass die Farbe als wässrige Lasur aufgetragen wird. Es sollen bewusst vertiefte, schwarze Stellen durchscheinen, ebenso weisse, erhabene. Schon beim Auftrag der Nato-Oliv-Lasur sehe ich, wie das trocken gebürstete Weiss das Nato-Oliv annimmt und sich scheinbar einfärbt. Zwischen dem Nato-Oliv und der darunter liegenden Farbe Schwarz ergeben sich interessante Schattierungseffekte.
REVELL Aquacolor 36145 Helloliv
Die Farbe Hell-Oliv benutze ich für die Jacke der Fallschirmjäger. Ich trage sie flächendeckend auf, spare jedoch die partiene aus, welch später ander Farbtöne erhalten sollen. Gesicht, Hände, Waffen, Schuhe, Ausrüstungsgegenstände. (Auf dem Foto bin ich ausnahmsweise über einiges mit Helloliv drüber gegangen) Auch bei der Farbe Helloliv achte ich auf den lasierenden, wässrigen Auftrag. Allerdings bringe ich mehr Farbpigment zum Einsatz, da ich hier weniger Schwarz durchscheinen lassen will.
Was ist beim Fastpainting anders?
Was anders ist? Nun, nach meinem Empfinden habe ich noch nie so viel Wasser zum Verdünnen des Farbauftrags zugesetzt wie bei dieser Technik. Das hat mich zuerst verunsichert – und die Farbe läuft auch tatsächlich schnell irgendwo hin, wo sie nicht verloren hat. Andererseits lässt sich die Farbe in diesem sehr flüssigen Aggregatzustand superleicht auftragen und der Pinsel führt sich viel leichter wie sonst.
Weiter geht’s mit „Sand“: die Grundfarbe auch für die Base
Die Bases bemale ich zur Zeit recht gerne in einem Drei-Farb-Verfahren. „Sand“, dunkles „Lederbraun“ und zum Schluss gelbes „Beige“ zum trocken Bürsten. Die erste der drei Farben lasse ich länger trocknen, weil ich „Sand“ stets eher unverdünnt und etwas dicker auf der Base auftrage. Das recht helle „REVELL Aquacolor 361 16 Sand“ überdeckt nämlich nicht mehr so gut die schwarzen Spuren des „Collateral Damage“ aus dem Arbeitsschritt des Grundierens, sobald sie für den leichteren Farbauftrag mit Wasser verdünnt wird.
Nun lasse ich die bemalten Bases über Nacht richtig austrocknen und euch ein wenig sinnieren.
Morgen gibt’s wieder mehr. Stay tuned und bis morsche.
Euer Sturmi.
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