Wie kommt der Gebirgsbach aus dem Urlaub auf den Spieltisch? Die neuen MDF-Platten im 15cm-Raster versprechen Stabilität, Verwindungssteifigkeit und eine freie Kombinierbarkeit mit dem PBI-Raster.
Aufbau des Bachbettes
Die MDF-Platten hatte ich mir vor ein paar Monaten geholt und als Basis meiner künftigen Geländebauaktivitäten vorgesehen. Mit dem 15cm-Raster würde ich das PBI-Schema für das Spielfeld gut einhalten können und man würde die Feldgrenzen der Spielabschnitte über die ganze Spielplatte hinweg gut erkennen können.
Für den Gebirgsbach wurde ich mir zunächst gewisser Folgen zunächst bewusst. Zum Einen würde sich der Bach entweder über die gesamte Spielplatte hinziehen oder in der Mitte entspringen müssen. Läuft der Bach über die ganze Spielfeldbreite, wird er acht Spielfelder ( 8x 15cm = 120cm ) messen müssen. Entspringt der Bach auf dem Spielfeld, muss er eine glaubwürdige Quelle bekommen. Das wäre sowas wie ein Felsen, unter dem er ans Tageslicht tritt.
Eine volle Spielfeldbreite war mir für den Anfang zu viel. Das wären acht Elemente geworden und da ich die Gestaltung des Bachbettes als sehr arbeitsreich ansah, wollte ich mir das nicht gleich auf einmal geben. So beschloss ich, fürs erste mal zwei Elemente 30cm x 15cm zu fertigen. Bei Gelingen dann später gerne mehr. Bei Misslingen geht’s ab in die Tonne.
Planung: Was mache mer?
Auf zwei Elementen à 30cm x 15cm ist nicht viel Platz. Ich beschließe, den Bachlauf draufzupacken und ein wenig geschlungen und ziemlich grade über die MDF-Platten laufen zu lassen. Als Schmankerl lasse ich einen Wiesenbach seitlich einmünden. Der wird mitten in der Wiese entspringen oder zu Tage treten. Das muss er auch, denn es wird keine benachbarte Platte geben, die nur die eine Aufgabe hätte, die Herkunft des kleinen Bachs zu erklären.
Der Gebirgsbach wird im Bachbett auch aus dem Wasser herausragende Geröllmassen zeigen, wie beim Vorbild der Trettach. Das Ufer werden keine Steinquader zieren, dafür aber große Steine und Findlinge, die das Ufer befestigen.
Im Wasser will ich auch Verwirbelungen an herausragenden Steinen und an Vertiefungen im Bachbett haben.
Reicht? Reicht! Mehr Ideen kommen immer von alleine…
Das Bachbett und die umgebende Landschaft
Alle meine MDF-Geländeteile habe ich standardmäßig mit 2-3mm starken Trittschalldämmmungsplatten beglegt. So erreiche ich, dass Straßen imm etwas tiefer liegen. Und so erreiche ich auch, dass es stets auch tiefer liegende Bereiche geben kann. In Stalingrad-City ergab sich so ein Schützengraben. Auch wenn die Vertiefung „nur“ 2-3mm tief ist, wird diese optisch durch dunkle Farben verstärkt und wirkt aus 1m Blickentfernung ganz schön „tief“.
Hier beim Gebirgsbach wird das Bachbett tiefgelegt. Die umgebende Wiese ist somit erhaben. Der Bach wirkt dadurch schon mal als in die Wiese eingelassen und per se plastisch. Der Untergrund des Bachbettes wird dann auf die MDF-Platte nur aufgemalt und nicht mit Steinen plastisch dargestellt. Die Nummer mit dem Ausgießen des Baches mit Gießharz entfällt, ist nämlich gar nicht notwendig und nur ne Riesensauerei.
Also dann mal ran an das Bachbett…
Das steinige Ufer
Für das Ufer sehe ich Aquariumkies vor. Die Körnung liegt bei etwa 2-3mm, was maßstäblich umgerechnet Steine mit etwa 20-30cm Durchmesser ergibt. Das sollte passen. Für das Geröll im Bachmitte nehme ich groben Vogelsand. Den einen oder anderen Findling im Format 5mm bis 10mm lege ich noch in den Bach. Das genügt an Natur.
Wie kommen die Steine auf den Boden des Bachbettes?
Diese und andere Fragen beantwortet die nächste Folge des „Gebirgsbachs“ in den nächsten Tagen. Drum schaut die Tage wieder rein, um nichts zu verpassen.
Stay tuned!
Sturmi
Bildnachweis: © alle schwarzer.de