Company of Heroes hat es dem Doncolor angetan. Seine Spielplatte „Die Schelde“ kennen wir ja schon. Jetzt treibt es unseren Spessarträuber gerade um und er schraubt an seiner neuesten Spielplatte, die nochmal alles toppen wird. „Gilroys Hafen“ ist angesagt… Company of Heroes reloaded, sozusagen.
Gilroys Hafen: Manchma in Italien und manchma in Belgien
So ganz kann er sich noch nicht entscheiden. Soll Gilroys Hafen im nördlichen Europa zu liegen kommen, oder doch eher im Mittelmeer. Kürzlich brachte Doncolor seine Brasilianer auf die Bühne. Klar, dass die Herren einen Spielplatz brauchen. Bei den Brasilianern ist klar, dass sie sich eher in Italien wohlfühlen werden. Für ein Game in Belgien ist es denen doch etwas zu frisch. Die Pullover liegen noch am Zuckerhut im Spind.
Andererseits ist der Doncolor schon ein Fan des Theaters da oben bei Fronkraisch, Belgien und den anderen Küstenstreifen. Aber warum muss er sich auch entscheiden, man kann die neue Spielplatte ja mal hier und mal da verorten. Und so will er es auch verstanden wissen.
Was geht ab in Gilroys Hafen?
Wenn man mal so in die CoH-Community reinhört, bekommt man eine Ahnung, worauf sich der Doncolor da eingelassen hat. Zitate:
„Also ich weiß ja, dass Gilroys Hafen eine Map für die Briten ist…“
„Pio Spam und über die Brücke rushen.“
„2 Stunden warten und mit 20 Panther rushen.“
„Du merkst, die Map ist ziemlich gay.“
„Den Briten aggressiv angehen mit MG und Motogang.“
„Wenn ihr es nicht so mit MGs habt, dann noch Draht und macht alles schön dicht.“
„Also ich finde, dass Gilroys eine absolute Axen Map ist. 2 Pak und n paar Minen und der USler oder Brite kann einpacken, weil er durch die 2 engen gassen muss. . . „
„Find die Map aber trotzdem bescheiden. Am Ende ist es meist doch ein Artygeballer.“
Die Geschmäcker gehen klar auseinander, aber alle sind sich einig, dass es hier mächtig krachen kann. Und es mal so richtig Krachen zu lassen, das ist ganz nach dem Geschmack von unserem Spessarträuber Doncolor.
Der Bau der Spielplatte Gilroys Hafen
Der Doncolor hat die Spielplatte schon gut durchdacht. Mehrere Ebenen hat er vorgesehen. Einen maximalen Höhenunterschied von 25cm zwischen oberster und unterster Ebene hat er drin. Ob das Ganze dann mehr in Italien oder Belgien stehen wird, richtet er über die verwendeten Häuser und Ausstattungsgegenstände ein. Die Saint-Aubin-Häuser wurden für Italien auch schon mal angefragt…
Statt vieler Worte, hier mal eine Fotostrecke vom Bau von Gilroys Hafen. Ein paar erklärende Worte findet ihr unter den Bildern auch noch.
Soviel fürs Erste,
Sturmi.
Die gesamte Spielplatte Gilroys Hafen aus Company of Heroes im Überblick.
Erste Auflieger der nächsten Ebene liegen bereits. Und ein Schörmi und ein mutiger Offz sind auch schon aktiv!
Hier ein Blick auf zwei Ebenen oberhalb der Basisebene. Gilroys Hafen wächst durchaus in die Höhe.
Die Proportionen wurden via Printouts maßstäblich übertragen.
Das gilt auch für die Erhebungen in den Ecken der Spielplatte „Gilroys Hafen“
Der Geländebau wurde zumeist mit Skalpell und Bastelmesser in der 40mm-Styrodur-Platten vorangetrieben.
Styrodurplatten wurden in Gilroys Hafen in größeren Mengen verbaut…
Hier sind auf der Spielplatte aus Company of Heroes bereits erste Felsen bepinselt. Attackääääh!
Die Bahnlinie und ein Haus hinter dem ersten Schörmi auf Gilroys Hafen.
Der kleine See am Ende des Kanals an der Stadt Oye.
… wird nach grobem Zuschnitt mit dem Bastelmesser mit Schmirgelpapier landschaftlich geglättet.
Die Elemente aus dem Originalplan werden übertragen.
Der eigentliche Hafenbereich wird von Doncolor sehr akribisch und exakt ausgearbeitet. Schreiner hätte er auch werden können.
Passt! Die Zwischenebene am Hafen sitzt. Hier können dann Schiffe anlegen.
Auf den Millimeter! So kennt man unseren Doncolor.
Die Gegenstücke zur Kanalmauer werden wie gehabt erst grob mit dem Bastelmesser zurechtgeschnitten. Später werden sie dann plangeschliffen.
Hier werden die Komponenten Kanalmauer und natürliches Gegenufer auf die Trägerplatten (Holz/MDF-Platten) aufgeklebt.
Fertig montiert. Wie schon bei der Schelde und bei Wake-Island dienen hier MDF-Platten als Träger. Die MDF-Platten bilden dann auch gleich die Wasseroberfläche.
Unser Hauptmann Alsdruf zieht die Gummihose an und watet durch den Kanal für diesen Shot.
Über den Kanal führt eine Eisenbahnbrücke und eine Brücke für Radfahrzeuge. Den schweren Panzerjäger des Jahres 1946 wird der Doncolor fürs Spiel wieder einpacken…
Das Modul mit dem kleinen See.
Hier wieder alle Segmente bzw. Module der Spielplatte Gilroys Hafen vereint.
Die Landschaft hinter und gegenüber der Kanalmauer wird mit einer Lage Sand beklebt und so etwas natürlicher gestaltet.
Hier auch am Übergang von Kanalmauer zum kleinen See.
Nach dem Abtrocknen der Besandungsschicht folgt die Grundierung mit „Erdfarbe“
Hier der See nebst Kanal nach Grundierung.
Doncolor behandelt das Erdreich mit Lasuren und Trockenbürstungen.
Die nächsten Elemente in Gilroys Hafen kommen dran.
Die Brücken werden sicher noch feingliedriger…
Hier wurde die „Wasserebene“ bereits grundiert.
Die Blitzer des Untergrunds verschwinden später wieder.
Die nächste Farbschicht macht das Wasser schon wässriger.
Nun kommt auch die Besandung und „Naturierung“ der höher gelegenen Ebenen dran.
Kleinere Felsbrocken und -bröckchen hat es auch in der Umgebung von Gilroys Hafen.
Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"