Für unsere Dioramenplatte Saint-Aubin-Sur-Mer steht etwas „Garten- und Landschaftsbau“ an. Außerdem habe ich festgestellt, dass ich auch gerne etwas „europäisches“ als Spielplatte hätte. Nun, dafür braucht es vor allem „grünes Land“ und das wiederum braucht Bäume. Der Modellbahn-Zubehör-Hersteller „Heki“ bietet unter der Bezeichnung „Heki 1380: 40 Bäume super artline 10 – 18 cm“ ein Fat-Pack Bäume zu unschlagbaren (ebay-)Preisen an. ) Nur 90 Euro für 40 Bäume, noch dazu „super artline“ Qualität… das wollten wir uns nicht entgehen lassen und haben geordert!
Im Test: Heki 1380: 40 Bäume super artline 10 – 18 cm
Zwischen den Jahren haben Plasti und ich die Angebote der verschiedenen Modellbahn-Zubehör-Hersteller nach brauchbaren Pflanzen abgegrast. Für …
- … die Begrünung der Hinterhöfe der Stadtviertel in Saint-Aubin-Sur-Mer,
- … die neuen Grünanlagen auf freien Plätzen in der selben Stadt,
- … meine europäischen Spielplatten-Gelüste.
In der Kategorie Laubbäume in der Größe bis 20 cm fiel unser Augenmerk auf das Angebot von Heki. In der Packung „Heki 1380“ versprach das Angebot, Laubbäume unterschiedlicher Größenordnung (natürlich würden sehr viele der Bäume näher an den 10 cm als an den 18 cm Höhe liegen). Zum Bevölkern einer Spielplatte braucht es Masse, die in diesem Fall günstig zu erwerben war. Für die Hinterhöfe haben wir Laubbäume anderer Hersteller, teils Aktionsware (aber ebenfalls mit „Premium“-Versprechen), ausgewählt. Größe: 21 cm bis 27 cm. Die sind noch unterwegs und die werden wir nach Eintreffen ebenfalls vorstellen. Die großen Bäume würden die Stadthäuser, in deren Hinterhof sie stehen, um 50% (9 cm) überragen. Größere Bäume mit ca. 35cm Höhe hätte es gegeben, aber das erschien uns nicht mehr praktikabel – weder für den Spielbetrieb noch passend für den Einsatz im Bereich 1:72.
Einsatz der Heki Bäume „1380“
Die Heki-Bäume haben wir für das Einsatzgebiet „Grünanlagen“ vorgesehen. So nahe an den Straßen will man keine sehr hohen Bäume. Im Spielbetrieb fasst man doch mal zu dicht dran und schwupps hat man Pest, Astbruch & Co. am Leib. Die 10 cm großen Bäume würden die Fahrzeuge noch hinreichend überragen, so dass dort immer noch hinreichend Realitätsfeeling aufkommt.
Wir legten bei der Order Wert darauf, eben keine spielzeughaften Bäume zu bekommen, sondern ziemlich realitätsnahe. Wenngleich uns ein Stückpreis von 2,00 bis 2,50 Euro dafür als günstig erschien, haben wir uns bewusst gegen Bäume im untersten Preissegment entschieden.
Unboxing: „Heki 1380“ und was wirklich drin ist
Heute kam das Päckle an und natürlich konnte ich es nicht abwarten und öffnete es sogleich.
Heki 1380: 40 Bäume super artline 10 – 18 cm: auf den ersten Blick wirkt es wie eine zwei-farbig-grüne Masse… einzelne Bäume noch nicht zu identifizieren.
Vielversprechendes Etikett auf der Box: „Heki 1380: 40 Bäume super artline 10 – 18 cm“
Sechs große Bäume sind in der Kategorie 18 cm drin. Der Rest fällt unter die Rubrik 12-15 cm.
Na, ein bisschen frustig war es dann schon: ganze sechs große Bäume waren drin. Der Rest hatte eine ziemlich einheitliche Höhe mit geringer Schwankungsbreite von 12 cm bis 15 cm. 10 cm war nicht vertreten. Die Baumsorten variieren von „schlank“ bis „füllig“. Helle Birken sind dabei und dunkle Eichen (?).
Die sechs großen Laubbäume ( 4 Birkenartige und 2 Pappelartige ) sehen aus einiger Entfernung gar nicht mal so schlecht aus. Das Laub wirkt „laubig“ und der Aufbau von Geäst und Baumkrone ist von Baum zu Baum „unregelmäßig wirkend“ – konveniert dem Herrn Obergärtner. Der weiße Bestrich der Birkenstämme ist nicht ganz birkig, da ist man mit zwo fuffzig pro Baum eventuell doch nicht im obersten Qualitätssegment gelandet. Die beiden größten Pappelartigen lagen Stamm und Wurzelwerk getrennt in der Box. Man kann sie problemlos zusammenstecken. Der Stamm wirkt dann aber doch nicht wie aus der Wurzel gewachsen. Sitzt etwas klobig oben drauf. Nein, kein Modell-Baum. Gehört eher in die Modellbahnecke. Für die Spielplatte werden sie taugen.
Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass wir bei unserem Streifzug durch das Angebot der Modellbahn-Zubehör-Anbieter mehr schlechtere denn bessere Bäume als jene von Heki gefunden haben. Trotz meinem Lästern: sie gehören zu den Besseren. Der Sturmi ist halt a weng anspruchsvoll.
Vorbereiten für den Einsatz: Sockelplatten
Die Bäume sollen auf schwergewichtigen Sockeln stehen, die einen sicheren Stand garantieren. Hierzu haben wir bereits Unterlegscheiben mit 37 mm Durchmesser im Baumarkt gekauft. Dort sollen sie nun mit Strukturpaste eingepflanzt und fixiert werden. Gleichzeitig soll mit der Strukturpaste ein Stück Erdreich und Waldboden modelliert werden. Gras soll später auch drauf kommen. Das alles wird natürlich heute abend nicht klappen, da ein Trocknungsprozess (Strukturpaste) dabei sein wird. Der muss über Nacht erfolgen. Merde alors!
Hier ein paar Bilder von der Pflanzaktion. Für einen ersten Testlauf habe ich die sechs größten Bäume hergenommen und dazu zwei aus der kleinen Gruppe. Ich möchte die Wirkung nach Einpflanzung auf der Unterlegscheibe und deren Begrünung testen. Bei der kleinen Menge kann man auch aufwändigere Nachbehandlungen der Bäume vornehmen. Dann kann man hinterher wohl sehen, ob es einen gangbaren Weg für den Einsatz geben wird.
Hier die zweitgrößten Bäume im „Heki 1380“-Paket: birkenartiges.
Im ersten Testlauf mit dem „Heki 1380“-Paket habe ich auch zwei Laubbäume aus der Kategorie „12 cm – 15 cm“ hinzugenommen.
Die Erdanschüttung der Heki-Birken
Der kleine Laubbaum mit seiner Erdanschüttung. Der Stamm wird farblich nachbehandelt werden müssen. So glänzend will ich ihn nicht haben.
Die Heki-Pappeln: der Stamm ist nicht ganz das, was ich unter „super artline“ verstehe. Muss überarbeitet werden.
Im Großen und Ganzen gehen die Birken. Mal schauen, wie sich die Schonung entwickeln wird.
** to be continued **
Soweit kam ich heute. Sobald die „Erdanschüttung“ trocken ist, werde ich an die farbliche Behandlung gehen – und hier berichten.
So long!
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
