Kleinere Horden am Strand: mein Kampf mit den knieenden Schützen

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Man soll sich ja anspruchsvolle Ziele vornehmen. Sagt man. Und so habe ich das dann auch gehalten und mir von den US Infantry Men mal ein größeres Los vorgenommen, nämlich all jene Rifle Schützen mit der knieenden Pose. Es ist eine der häufigsten im Matchbox Set US Infantry und so kamen denn 68 Figuren zusammen.

Dankbar und zahlreich: die knieenden Schützen

Auf das Malbrett sind sie schnell gestellt. Doch wenn man beginnt, die Horde zu bemalen, dann kann das schon etwas dauern, bis man Land sieht. Okay, den Landungstruppen geht das oft genauso, wenn sie im Landungsboot sitzen… Aber es ist schon nervig, wenn man z.B. das Webbing an den Figuren pinselt. Pro Figur braucht das so etwa 1,5 bis 2 Minuten. Nimmt man diese Zeitdauer mit 68 Figuren mal, kommt man rasch auf etwas über zwei Stunden. Und da ich einen aufzutragenden Farbton immer durchziehe und alle Figuren einer Pose in einem durchgängigen Batch beglücke, zieht dieser sich dann doch etwas in den Abend. Oder über den Tag. Man darf sich hier also in Geduld üben. Eine üble Disziplin, kann ich euch versichern!

Hier übrigens haben die 68 GIs gerade das Webbing erhalten. Der Sturmi chillt nicht sichtbar hinter der Kamera mit einer großen Tasse Kaffee, die er sich redlich verdient hat.

Hier übrigens haben die 68 GIs gerade das Webbing erhalten. Der Sturmi chillt nicht sichtbar hinter der Kamera mit einer großen Tasse Kaffee, die er sich redlich verdient hat.

Einkleidung und Ausrüstung

Der Farbauftrag an und für sich ist hier nicht so kompliziert. Das Farbschema ist oft genug erprobt, funktioniert einfach. Hier für alle, die es noch nicht kennen.

  • Grundierung mit Revell Aquacolor 36314 Beige
  • Auftrag der Uniformfarbe mit einem Wash Gelboliv oder Nato-Oliv
  • Bemalung des Webbing mit Revell Aquacolor 36145 Helloliv
  • Die Stiefel kriegen das Revell Aquacolor 36183 Braun (oder 36184 Lederbraun) ab. Die Gamaschen behandle ich mit Revell Aquacolor 36189 Beige
  • Die Rifle wird mit Holzbraun grundiert, der Lauf mit Schwarz gezogen.
  • Überziehen der Figur mit einem Umber Wash (mittleres Braun)
  • Bemalung der Hautpartien mit Revell Aquacolor 36135 Hautfarbe
  • Überziehen der Hautpartien mit einem Umber Wash (rötliches Braun)
  • Bemalen der Details und Ausrüstung wie dem Helm mit Gelboliv
Hier kamen noch die Rifle und der Helm hinzu.

Hier kamen noch die Rifle und der Helm hinzu.

Die Bases der Herren

Wie immer ist die Base mit Strukturpaste aufgebaut. Sie gibt der Base die Grundform. Auf die Base kommt ein dünner Auftrag von PONAL, der mit Wasser weiter verdünnt ist. In den feuchten PONAL streue ich einige wenige Körner Vogelsand ein. Über die Körner streue ich feinen Chinchilla-Sand.

Nach dem Trocknen grundiere ich den Sand mit Revell Aquacolor 36189 Beige. Anschließend trockenbürste ich den Sand mit Weiss. Das lässt die groben Sandkörner stärker hervortreten. Sie wirken dann wie kleine Steine.

Ich dachte immer, dass die Kennung "overstacked" bei PBI bereits das Ende der Fahnenstange sei. Das war wohl ein Irrtum...

Ich dachte immer, dass die Kennung „overstacked“ bei PBI bereits das Ende der Fahnenstange sei. Das war wohl ein Irrtum…

Die 68 Herren am nordwestafrikanischen Strand von Marokko

Die 68 Herren am nordwestafrikanischen Strand von Marokko

Die Größe des Batches lässt den Strand an seine Grenzen kommen.

Die Größe des Batches lässt den Strand an seine Grenzen kommen.

Immerhin bin ich bei meinem Bemalvorhaben ein gutes Stück weitergekommen.

Immerhin bin ich bei meinem Bemalvorhaben ein gutes Stück weitergekommen.

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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