Das Rauschen überdeckt fast alles, aber Obergefreiter Liebold dreht an den Reglern seines Funk-Geräts, stellt klarer ein, so gut es geht. Mehr als Stimmen kann Liebold nicht identifizieren. Das Rauschen ist nicht wegzukriegen. Die Zeit verrinnt. Nach einer Weile bessert sich der Empfang. Die Stimmen werden klarer. Russen! „Herr Leutnant, wir empfangen Funksprüche.“ – Warten – „Kann man heraushören, was es ist?“ fragt Leutnant Czerwinski von der Nachrichten-Fernaufklärungs-Kompanie 621. Obergefreiter Liebold konzentriert sich auf die Wortfetzen im Kopfhörer.
Noch kann er die Worte nicht richtig auseinanderhalten. Jetzt.. jetzt wird es klarer. „Es … es ist … es ist eine Flugzeugbesatzung, Herr Leutnant!“ Kurze Stille. „Gut Liebold. Worüber reden Sie?“ Leutnant Czerwinski geht mit dem Ohr an den Kopfhörer, als müsse er jetzt den entscheidenden Wortfetzen heraushören. „Sie fliegen einen Angriff. Es sind Bomber. Sie fliegen die Tupolew SB-2. Der recht Motor macht Probleme.“ Leutnant Czerwinski sagt kein Wort. „Es muss ein ganzes Geschwader sein!“ schreit plötzlich Liebold. Seine Russischkenntnisse sind besser und er versteht sehr schnell. „Das Ziel. Was sagen sie über das Ziel?“ zischt Leutnant Czerwinski zu Liebold rüber. Stille. Das Gespräch im Äther ist weg. Scheiße! Czerwinski und Liebold lauschen angestrengt. Nichts ist zu hören.
Czerwinski gibt Anweisung an den Gefreiten Müller. Der rennt in den Funkraum und gibt das Erhörte weiter. Da! Jetzt ist die russische Stimme wieder zu hören! Der Bomberpulk ist viel näher gekommen. Die Stimmen sind viel klarer zu verstehen. „Der Motor setzt aus. Wir können die Mannerheim-Linie nicht erreichen.“ Es muss die Maschine des Geschwaderführers sein. Er übergibt die Führung an den Stellvertreter. „… Stellungen bei Käfertal…“ hört und wiederholt Liebold. Czerwinski schickt Müller erneut ans Funkgerät. Im Wald bei Käfertal liegen Truppen. „Wir gehen runter. Der rechte Motor ist ganz ausgefallen.“ übersetzt Liebold. Dann verstummt die Stimme im Äther wieder. Sie kommt nicht mehr zurück. Müller bestätigt die Übermittlung der Nachricht. „Gut gemacht Liebold!“ bedankt sich Leutnant Czerwinski. „Suchen Sie auch die übrgen Frequenzen ab. Irgendwo muss noch was sein.“
Zerbombte Waldstellung in der Mannerheim-Linie
XENA hat den Angriff es Bombergeschwaders auf die Stellungen im Käfertaler Wald nicht verhindern können. Doch dank der erfolgreichen Tätigkeit der Nachrichten-Fernaufklärungs-Kompanie 621 – insbesondere dank des smarten Obergefreiten Liebold – konnten die Truppen im Käfertaler Wald über den bevorstehenden Luftangriff auf ihre Stellung gewarnt werden. Als der Segen niederging, gab es keine Verluste.
XENA hat daraufhin beschlossen, die Waldstellung im Maßstab 15mm nachzubauen. Ihr kennt ihn ja. Er ist in diesen Dingen immer recht fix. Und so ist es auch dieses Mal geschehen, dass die russischen Tupolew SB-2 gerade wieder im Abflug waren und die Bombenschächte zugeklappt hatten, als XENA bereits den Klebstoff rausgeholt hatte.
Hier das Elaborat seiner Modellbauaktion im PBI-Universum.
Best
Sturmi
PBI Geländeteil: Zerbombte Waldstellung
Maßstab | 15mm |
Größe | 15 x 15 cm |
Material |
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Baudauer | ca. 1,5 Std. |
Zustand | zu 99 % fertig, wird noch „Beschneit“ |
Bildnachweis: © alle XENA
1 Kommentar
Hmm…, schon ein strammer Kerl…, dieser OG Liebold..! Soo Landser brauchen wir….! :-)