Kürzlich hatte ich ja zwei kleine Palmenwäldchen ins Leben gerufen. Es war ja klar, dass das nicht ausreichen konnte, die Küste Marokkos zu bestücken – geschweige denn die Oasen rund um Tobruk oder gar den Urwald oder den Küstenstreifen auf Saipan. Es gibt halt immer was zu tun und ich bin dem Ruf der Arbeit mal wieder gefolgt…
Vier Palmen-Bases für den guten Zweck
„Handwarmes Wasser umspielte Carinas Füße, als die Wellen des Pazifik mit zartem Säuseln über den Sand rollten und sich dem Caipi im Sand verdächtig näherten. Doch kurz bevor ein Unglück geschehen konnte, verlor der Pazifik seine Kraft und die Wellen versickerten im Sand vor Saipan. Im Hintergrund erhoben sich – um dieses Spiel wohl wissend – einige Palmen, unter denen sich ein paar Verkaufsstände fanden, die neben Caipi noch so manch andere erfrischende Leckerei zu bieten hatten. Leise Reggae-Rhythmen waren wie von Ferne von dort zu vernehmen. Gerade so laut, dass Urlaubsfeeling aufkommen konnte. Leise genug, dass Carina am Strand ihr Sonnenbad nehmen konnte.“
Die US GIs hatten es natürlich nicht halb so gechillt wie diese Urlaubs-Lady, denn im Jahr 1943 und 1944 fanden sich statt der Caipi-Bude tendenziell eher japanische Bunker unter den Palmen. Und damit wären wir wieder beim Thema. Heute habe ich mir paar Palmen als Ziel meiner Bemühungen vorgenommen.
Die Palmen kommen wieder auf Unterlegscheiben (30mm und 40mm Durchmesser kommen gut) aus dem Baumarkt. Als Untergrund setze ich dort Styrodur-Blöcke drauf. Die Palmen lassen sich dort gut reinstecken, da diese einen Stift am unteren Ende des Baumstamms aufweisen. Zum nachhaltigen Befestigen braucht es aber einen Tropfen PONAL in die Pflanzlöcher.
Der kleine Hügel auf der Base
… muss natürlich gestaltet werden. Ich überziehe den Hügel aus Styrodur mit Strukturpaste. Das geschieht, damit Unebenheiten ausgeglichen werden. Dann kommt etwas verdünnter PONAL drauf, dann einzelne große Sandkörner, dann eine Ladung Chinchilla-Sand.
Nach dem Trocknen wird mit Revell Aquacolor 36189 Beige grundiert. Dann folgt ein Trockenbürsten mit Weiss. Die groben Sandkörner treten jetzt als kleine Steine hervor. Der Sand wirkt „sandig“.
Die Baumstämme…
… erfordern wieder eine Behandlung. Sie werden mit einem sehr dunklen Braun grundiert. Dieses mische ich aus 36184 Lederbraun und Schwarz an. Die Stämme sind vom Hersteller sehr gut strukturiert. Diese Strukturen in der Oberfläche der Rinde des Baumstamms arbeite ich mit Trockenbürsten (36185 Braun, etwas orangig) heraus.
Etwas Unterholz
Zwischen die Baumstämme der Palmen pflanze ich mit PONAL etwas Islandmoos als Unterholz. Farbe: bevorzugt olivartig. Damit gleiche ich die neuen vier Palm-Bases an die bisherigen Palm-Bases an. Und ich so wird das Palm-Wäldchen auch blickdicht.
Der Doncolor hat ja auf Fake Island (in der ersten und nicht mehr vorhandenen Variante auch sehr lichte Palmwälder ohne Unterholz im Einsatz gehabt. Das hat in der Tat auch seinen Reiz. Eventuell setze ich mal noch ein paar einzelne Palmen auf Bases ohne Unterholz. Darüber grüble ich aber noch bisle nach.
Stay tuned!
Sturmi
4 Kommentare
Ohhh, Carina hat es aber gut, da mag ich auch hin
Oberfeinste Pflanzkünste Herr Störmisch
Ja, und es war nicht leicht, beim Anblick der Dame den Stift sanft übers Papier zu führen…
Gefällt mir.., der Palmenhain..!
Das größte Problem dürfte ja im pazifischen Inselhopping sein, dass man die Platte auch noch bespielbar hält. (Stell ich mir mal vor..)
(Hat denn eigentlich irgend jemand Japaner außer mir…?)
Öhm. Der Doncolor unterhält eine japanesische Kolonie im Spessart…